Mendelssohn: Symphony No. 3 in A Minor "Scottish" & The Hebrides - Jörg Widmann: 180 Beats per Minute & Fantasie Irish Chamber Orchestra & Jörg Widmann

Cover Mendelssohn: Symphony No. 3 in A Minor 'Scottish' & The Hebrides - Jörg Widmann: 180 Beats per Minute & Fantasie

Album info

Album-Release:
2018

HRA-Release:
20.04.2018

Label: Orfeo

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Irish Chamber Orchestra & Jörg Widmann

Composer: Felix Mendelssohn-Bartholdy, Jörg Widmann (1973)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 14.50
  • Felix Mendelssohn (1809-1847):
  • 1The Hebrides, Op. 26, MWV P 7 "Fingal's Cave"09:39
  • Jörg Widmann (1973- ):
  • 2180 Beats per Minute05:11
  • 3Fantasie07:51
  • Felix Mendelssohn: Symphony No. 3 in A Minor, Op. 56, MWV N 18 "Scottish":
  • 4I. Andante con moto - Allegro un poco agitato15:41
  • 5II. Vivace non troppo04:09
  • 6III. Adagio09:22
  • 7IV. Allegro vivacissimo - Allegro maestoso assai10:07
  • Total Runtime01:02:00

Info for Mendelssohn: Symphony No. 3 in A Minor "Scottish" & The Hebrides - Jörg Widmann: 180 Beats per Minute & Fantasie

Selten hat man eines der bekanntesten Werke von Mendelssohn, die geniale Hebriden-Ouvertüre, so wild, schroff und rauh, ja zerklüftet vernommen wie in dieser abschließenden Folge von Mendelssohn-Symphonien mit Jörg Widmann. Sicherlich ist dies eine ausgesprochen zeitgenössische Interpretation, man hört die heute ubiquitäre Hör-Erfahrung mit alten Instrumenten mit, auch wenn sie hier nicht zur Anwendung kommen. Noch mehr dürfte es aber den Komponisten am Dirigierpult – und Musik-Analysten von hohen Graden – gereizt haben, dieser von Abgespieltheit und Verharmlosung gefährdeten Musik alles falsch Selbstverständliche und Biedere interpretatorisch auszutreiben. Und dazu dürfte auch das schon in den anderen Folgen bewährte Prinzip der sehr bewußten Zusammenstellung und Kontrastierung der Mendelssohn-Werke mit eigenen des bekanntlich auch Klarinette spielenden Komponisten und Dirigenten anregend beigetragen und auch den Musiziergeist des Irish Chamber Orchestra spürbar begeistert haben. Eine eigentlich sonst dem Konzert vorbehaltene Dramaturgie erweist sich hier auf Tonträger als ausgesprochen glücklich: die wohlbekannten Werke des früheren 19. Jahrhunderts erklingen wie neu – fast fremd, was hier ein Kompliment für die Interpreten ist. Und die beiden frühen Werke Widmanns, selber historisch gewordener Teil seiner eigenen Entwicklung, entpuppen sich einmal mehr als sehr gut hörbar, ja mitreißend; das von frühen Disco-Erlebnissen des jungen Widmann inspirierte „180 beats“ nicht minder als die faszinierende, vom Komponisten selber gespielte „Fantasie“, in der er raffiniert scheinbare Grenzen des einstimmigen Blasinstruments im Aufbau von Harmonien überwindet. Wie sehr man sich bei der „Verortung“ eine Stücks täuschen kann, wird im anregenden Beihefttext am Beispiel von Schumann vorgeführt, der in der „Schottischen“ die vermeintliche italienische Entstehungsumgebung herausgehört zu haben glaubte. – Wie dem auch sei, so stimulierend neu hat man Mendelssohns Musik wohl selten zu hören bekommen.

Irish Chamber Orchestra
Jörg Widmann, Klarinette




Jörg Widmann
Der gebürtige Münchner Jörg Widmann (Jahrgang 1973) studierte Klarinette an der Musikhochschule seiner Heimatstadt bei Gerd Starke und später bei Charles Neidich an der New Yorker Juilliard School. Im Alter von elf Jahren begann er Kompositionsunterricht zu nehmen u. a. bei Wilfried Hiller, Hans Werner Henze, Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm.

Als Klarinettist gilt Widmanns Passion vor allem der Kammermusik. Er musiziert regelmäßig mit Partnern wie Tabea Zimmermann, Heinz Holliger, András Schiff, Christine Schäfer und Gidon Kremer. Auch als Solist in Orchesterkonzerten (z.B. mit Gewandhausorchester Leipzig, DSO Berlin, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Royal Philharmonic Orchestra, Irish Chamber Orchestra) feiert er im In- und Ausland Erfolge und arbeitet mit Dirigenten wie Christoph von Dohnanyi, Sylvain Cambreling, Christoph Eschenbach, David Zinman und Kent Nagano zusammen. Mehrere neue Klarinettenkonzerte sind ihm gewidmet worden, darunter Werke von Wolfgang Rihm, Aribert Reimann und Heinz Holliger.

Jörg Widmann war composer- und artist in residence bei verschiedenen Festivals und Institutionen wie den Salzburger Festspiele, dem Lucerne Festival, der Kölner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus und 2010/11 beim Cleveland Orchestra.

Seit 2001 ist Jörg Widmann Professor für Klarinette an der Freiburger Hochschule für Musik, 2009 erhielt er dort eine zusätzliche Professur für Komposition. Für sein Schaffen wurden ihm zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen und Preise verliehen.



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