Biography Polish National Radio Symphony Orchestra & Alexander Liebreich


Alexander Liebreich
Im Dezember 2017 wurde Alexander Liebreich zum Chefdirigenten und Künstlerischen Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchester Prag ernannt; er wird sein Amt im September 2018 antreten.

Seit September 2012 ist Alexander Liebreich Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Nationalen Sinfonieorchesters des Polnischen Rundfunks (NOSPR). Mit dem Ensemble weihte er 2014 die neue Konzerthalle in Katowice ein. Am Eröffnungsabend stand unter anderem das Erste Klavierkonzert von Johannes Brahms mit Krystian Zimerman auf dem Programm. Im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit dem Orchester und dem Label Accentus Music sind drei Aufnahmen mit Repertoire großer polnischer Komponisten erschienen. Die dritte CD mit Werken von Karol Szymanowski und Witold Lutosławski gewann den International Classical Music Award 2017 in der Kategorie „Best Collection“.

Seit Mai 2015 ist Alexander Liebreich künstlerischer Leiter des Musikfestivals „Katowice Kultura Natura“, bei dem bereits der Rias Kammerchor, die Akademie für Alte Musik Berlin, das Mahler Chamber Orchestra und das Budapest Festival Orchester zu Gast waren. Im Mai 2018 werden für die 4. Ausgabe des Festivals unter anderen Leif Ove Andsnes, das Quatuor Ebène und das Tonhalle-Orchester Zürich erwartet. 2018 wird Liebreich das Amt des Künstlerischen Leiters des Richard-Strauss-Festivals in Garmisch-Partenkirchen übernehmen.

Von 2006 bis 2016 war Liebreich Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters (MKO). Die erste CD des Ensembles unter seiner Leitung mit Werken von Joseph Haydn und Isang Yun wurde bei der Veröffentlichung im Januar 2008 von den Kritikern begeistert aufgenommen; 2009 folgte eine Bach-CD mit Hilary Hahn, Christine Schäfer und Matthias Goerne für die Deutsche Grammophon. Die Aufnahme mit dem MKO von Tigran Mansurians „Requiem“ (2017, ECM Records) mit dem RIAS Kammerchor wurde mit Nominierungen der Recording Academy für die Grammy Awards 2018 sowie von der Jury der International Classical Music Awards (ICMA) in der Kategorie „Contemporary Music“ geehrt.

Als einer der führenden Dirigenten Deutschlands ist Alexander Liebreich auf den großen Konzertbühnen der Welt zu Hause. Als Gastdirigent hat er mit vielen hochkarätigen Orchestern zusammengearbeitet, darunter dem Concertgebouw Orchestra, dem Orchestre National de Belgique, dem Rundfunk-Symphonieorchester Berlin, dem BBC Symphony Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, der Dresdner Philharmonie, dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem NHK Symphony Orchestra. Zu aktuellen und zukünftigen Verpflichtungen zählen Debüts beim St. Petersburg Symphony Orchestra, dem Orquesta de Valencia, dem Japan Philharmonic Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, den Essener Philharmonikern, dem Staatsorchester Stuttgart, dem Mahler Chamber Orchestra sowie der Akademie für Alte Musik Berlin.

Liebreich hat mit herausragenden Solisten wie Lisa Batiashvili, Krystian Zimerman, Frank Peter Zimmermann, Gautier Capuçon, Leila Josefowicz und Isabelle Faust konzertiert.

Neben seinen Konzerten und Opernproduktionen hat sich Liebreich auch mit innovativen Projekten einen Namen gemacht. 2011 war er der erste europäische Künstlerische Leiter des Tongyeong International Music Festival (TIMF) in Südkorea, einem der größten und wichtigsten Musikfestivals in Asien. Um interkulturelle Begegnungen zu fördern, rief er das „East-West Residence Programme“ ins Leben und lud Künstler wie Heiner Goebbels, Unsuk Chin, Martin Grubinger, Toshio Hosokawa und Beat Furrer nach Südkorea ein.

Im Oktober 2016 wurde Alexander Liebreich mit dem Sonderpreis des Kulturpreis Bayern 2016 ausgezeichnet.

Der gebürtige Regensburger Alexander Liebreich studierte an der Hochschule für Musik und Theater München und dem Salzburger Mozarteum, seine ersten künstlerischen Erfahrungen sammelte er bei Claudio Abbado und Michael Gielen.



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