Tianwa Yang, Gabriel Schwabe, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin & Antoni Wit
Biography Tianwa Yang, Gabriel Schwabe, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin & Antoni Wit
Tianwa Yang
„Heute gibt es kein Vertun mehr: Tianwa Yang ist die stärkste junge Geigerin, weit und breit", kommentierte Eleonore Büning in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (6. Juli 2014). Und der renommierte Streicherexperte Norbert Hornig schwärmt in "Fono Forum" (Februar 2014): "Tianwa Yang gehört zur kleinen Gruppe der geigerischen Weltelite." 2014 wurde sie mit einem ECHO Klassik als "Nachwuchskünstlerin des Jahres" sowie mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2015 erhielt sie einen neuerlichen ECHO Klassik, diesmal als "Instrumentalistin des Jahres".
In Deutschland kooperierte Tianwa Yang zuletzt u.a. mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter Christoph Eschenbach und Jukka-Pekka Saraste, mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Antoni Wit, mit dem hr-Sinfonieorchester unter Manuel López Gómez, mit dem Gürzenich-Orchester Köln unter Nicholas Collon, mit der Dresdner Philharmonie unter Ariane Matiakh, mit der Staatskapelle Weimar unter Kirill Karabits und mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Karl-Heinz Steffens; die Zusammenarbeit mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und Christoph Eschenbach wird in der Saison 2019/20 fortgesetzt.
Was internationale Orchester betrifft, musizierte Tianwa Yang u.a. mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Radio Symphonie Orchester Wien und dem Helsinki Philharmonic Orchestra. In Nordamerika trat sie u.a. mit den maßgeblichen Orchestern in Vancouver, Baltimore, Seattle und Detroit auf, in Asien u.a. mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra, Shanghai Symphony Orchestra, Singapore Symphony Orchestra und Malaysia Philharmonic Orchestra.
Tianwa Yang hat im September 2016 beim Lucerne Festival debütiert. 2017 gab sie ihr Debüt beim Rheingau Musik Festival, wo sie gleich 2018 wieder auftrat. Auf direkte Wiedereinladung gastierte sie dreimal in Folge beim Heidelberger Frühling und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Sie trat zudem in der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, im Festspielhaus Baden-Baden, im Wigmore Hall London und im Lincoln Center New York auf.
Tianwa Yang verbindet eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Label Naxos. Dort erschienen bereits mehrere preisgekrönte Aufnahmen, darunter eine spektakuläre CD mit den sechs Solosonaten von Eugène Ysaÿe, die Gesamteinspielung der Violinwerke von Pablo Sarasate ("Diapason d’Or"), das Gesamtwerk für Violine und Klavier von Wolfgang Rihm ("Diapason d’Or") und eine CD mit beiden Violinkonzerten Mendelssohn Bartholdys ("Choc de Classica"). Zur Einspielung von Lalos "Symphonie espagnole" mit dem Barcelona Symphony Orchestra unter Darrell Ang kommentierte Norbert Hornig in Fono Forum (Dezember 2016, "Stern des Monats"): "Eine der herausragenden Violinaufnahmen der letzten Jahre!" Zuletzt erschien eine Gesamtaufnahme der Werke für Violine und Orchester von Camille Saint-Säens.
Geboren und aufgewachsen in Peking, erhielt Tianwa Yang im Alter von vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Bereits in ihrer frühen Kindheit stellte sie als erste Preisträgerin von sechs Wettbewerben ihr Talent unter Beweis. Als Zehnjährige wurde sie von Lin Yaoji ins Musikkonservatorium ihrer Heimatstadt Peking aufgenommen. Wenig später bezeichneten Medien in Hongkong die junge Künstlerin als "Stolz Chinas". Mit 13 Jahren spielte Tianwa Yang als bisher jüngste Interpretin die 24 Capricen von Niccolò Paganini auf CD ein. 2003 kam sie mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zum Kammermusikstudium nach Deutschland und legte damit den Grundstein für ihre Karriere in Europa. Tianwa Yang dankt Lin Yaoji, Jörg-Wolfgang Jahn und Anner Bylsma, die ihre künstlerische Entwicklung begleitet und wesentlich geprägt haben.
Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet Tianwa Yang seit 2015 an der Hochschule der Künste Bern. Im 2018 wurde sie auf eine Professur an die Hochschule für Musik Würzburg berufen.