Fauré Quartett Fauré Quartett

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
02.10.2020

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Fauré Quartett

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 96 $ 14,50
  • Gabriel Fauré (1845 - 1924): Piano Quartet No. 2, Op. 45:
  • 1Piano Quartet No. 2, Op. 45: I. Allegro molto moderato10:34
  • 2Piano Quartet No. 2, Op. 45: II. Allegro molto03:05
  • 3Piano Quartet No. 2, Op. 45: III. Adagio non troppo09:46
  • 4Piano Quartet No. 2, Op. 45: IV. Allegro molto08:34
  • Gabriel Fauré:
  • 53 Songs, Op. 23: No. 2, Notre Amour (Arr. for Piano Quartet)01:36
  • 63 Songs, Op. 23: No. 1, Les Berceaux (Arr. for Piano Quartet)02:36
  • 73 Songs, Op. 7: No. 1, Après un rêve (Arr. for Piano Quartet)02:52
  • 82 Songs, Op. 46: No. 2, Clair de lune (Arr. for Piano Quartet)02:37
  • 95 Mélodies, Op. 58: No. 1, Mandoline (Arr. for Piano Quartet)01:45
  • Piano Quartet No. 1, Op. 15:
  • 10Piano Quartet No. 1, Op. 15: I. Allegro molto moderato09:14
  • 11Piano Quartet No. 1, Op. 15: II. Scherzo. Allegro vivo - Trio05:15
  • 12Piano Quartet No. 1, Op. 15: III. Adagio07:16
  • 13Piano Quartet No. 1, Op. 15: IV. Finale. Allegro molto07:40
  • Total Runtime01:12:50

Info zu Fauré Quartett

Wenn es ein Kammermusikensemble 25 Jahre miteinander in derselben Besetzung aushält, muss es irgendetwas richtig machen. Davon ist beim Fauré Quartett auszugehen: Es steht als eines der weltweit führenden Klavierquartette auf dem Zenit der Kammermusik, tourt durch die wichtigsten Häuser der Welt und sprengt mit seinen Einspielungen musikalische Grenzen. Nach den Popsongs folgten zuletzt 2018 die Bilder einer Ausstellung und Études-Tableaux, die man noch nie zuvor so mitreißend hören konnte. Anlässlich des 25. Jubiläums der Gründung wenden sich Dirk Mommertz, Erika Geldsetzer, Sascha Frömbling und Konstantin Heidrich einem augenscheinlich längst überfälligen Komponisten zu, für den sie zugleich erst jetzt wirklich bereit sind: Gabriel Fauré.

„Das Risiko, mit einer Gruppe zu arbeiten, in der die einzelnen Mitglieder so eng wie bei uns verbunden sind, liegt im Aufrechterhalten dessen, was die Musik wie etwa von Fauré braucht, dem Unberechenbaren, Fliegenden, der Leichtigkeit, aber auch der Tiefe, die in ihr steckt“, meint Dirk Mommertz mit dem Blick auf die Wiederbeschäftigung mit den Klavierquartetten, die in ihrem Kern von vorne beginnt, ohne am Anfang zu sein. „Man entdeckt so wunderbar viel in Faurés musikalischer Welt, von den dunkelsten Tiefen im langsamen c-Moll-Satz des ersten Quartettes bis hin zur Luftigkeit und Fröhlichkeit der Lieder. Solche emotionalen Schwankungen und Unwägbarkeiten mit einem Ensemble zu erforschen, das die Musik seit zwanzig Jahren spielt, finde ich sehr herausfordernd. Es hat uns angetrieben, möglichst neu zu denken. Man muss eine Wahrheit suchen, die Gültigkeit hat.“

Das Fauré Quartett erinnert sich gerne an die Phasen der Selbsterforschung und Werkergründung. Das Quartett konnte sich den Luxus leisten, an sich selbst zu wachsen, und das scheinbare Defizit der festgelegten Besetzung in eine Qualität zu verwandeln. Es ist kein Trio, das sich einen Pianisten gönnt, kein Streichquartett, das eine Geige zwischenzeitlich beurlaubt, auch kein Klaviersolist, der die eigenen Farben durch ein paar zusätzliche Saiten aufhübscht. Es ist ein Ensemble, das sich in seiner Besonderheit ernst nimmt und von den Qualitäten vierer Charaktere profitiert, die es auch über lange zeitliche Distanzen miteinander aushalten. Und es ist ein Team, das sich nicht zu fein dafür ist, das Gleiche immer und immer wieder zu üben, bis der Punkt erreicht ist, an dem eine unsichtbare Grenze überschritten wird, die von der Interpretation zur Verkörperung führt. Nach einem Vierteljahrhundert ist ihm das mit Fauré gelungen. Was nicht heißt, dass die Musik auf der Bühne oder in einer nächsten Runde der Auseinandersetzung wieder anders klingt. Warum auch nicht, es geht ja um den Fluss der Klänge.

Fauré Quartett




Fauré Quartett
Die Anforderungen haben sich verändert. Wer heute Kammermusik spielen will, kann sich nicht mehr auf das beschränken, was noch vor ein paar Jahrzehnten die Regel war. Die Ansprüche an die Vielfalt des Repertoires sind gewachsen und das schafft Freiräume für Ensembles wie das Fauré Quartett, das sich innerhalb weniger Jahre als weltweit führendes Klavierquartett ausgewiesen hat. Denn Dirk Mommertz (Klavier), Erika Geldsetzer (Violine), Sascha Frömbling (Viola) und Konstantin Heidrich (Violoncello) nutzen die Möglichkeiten, die sich aus dieser Entwicklung ergeben. Sie erforschen neue Klangfelder der Kammermusik und bringen Kompositionen auf die Bühne, die bislang oft beiseite gelassen wurden.

Sie sind Visionäre ihres Fachs und ihre Experimente und Entdeckungen werden hoch geschätzt, ob sie mit der NDR Big Band spielen, mit Künstlern wie Rufus Wainwright oder Sven Helbig zusammenarbeiten, in Clubs wie Berghain, Cocoon Club oder „Le Poisson Rouge“ in New York auftreten oder im KIKA sowie durch „Rhapsody in School“ Kinder für Kammermusik begeistern. Als das Fauré Quartett beispielsweise 2009 ein Album mit „Popsongs“ präsentierte, war die Reaktion Begeisterung bei Presse und Publikum. Im folgenden Jahr bekam das Ensemble den ECHO Klassik für „Klassik ohne Grenzen“ verliehen, der zweite seiner Art nach den „Klavierquartetten“ von Johannes Brahms („Kammermusikeinspielung des Jahres“, 2008). Es sind nicht die einzigen Auszeichnungen. Das Spektrum der Ehrungen reicht vom Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, dem Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und Internationalen Wettbewerbspreisen über die Deutsche Schallplattenkritik bis hin zum Brahmspreis der Brahms Gesellschaft Schleswig-Holstein 2012 und dem Musikpreis der Stadt Duisburg 2012.

Die Musiker des Fauré Quartetts sind in vieler Hinsicht Pioniere. Nachdem sie sich 1995 gleich zu Beginn ihrer Studienzeit an der Musikhochschule in Karlsruhe im 150. Jubiläumsjahr Gabriel Faurés zusammengefunden hatten, wurde den Musikern schnell klar, dass sich in dieser Kombination neue Repertoirewelten erforschen lassen. Im Jahr 2006 unterschrieb das Fauré Quartett einen Vertrag mit der Deutschen Grammophon und war für alle sichtbar in der Champions League des Klassikgeschäfts angekommen. Es entstanden Aufnahmen, die Maßstäbe setzen, hoch gelobte Alben mit Werken von Mozart, Brahms, Mendelssohn und den Popsongs von Peter Gabriel bis Steely Dan.

Welttourneen tragen diese Kompetenz in die Ferne, internationale Meisterkurse geben sie an Studenten weiter. Die Mitglieder unterrichten außerdem an den Universitäten der Künste in Berlin und Essen. Darüber hinaus gehört die künstlerische Leitung des „Festspielfrühlings Rügen“ ebenso zu den herausragenden Aktivitäten des Fauré Quartetts wie die Arbeit als „Quartet in Residence“ an der Karlsruher Musikhochschule. Auf Reisen gastieren die Musiker in den wichtigsten Häusern der internationalen Konzertwelt vom Concertgebouw in Amsterdam über die Alte Oper in Frankfurt und die Berliner Philharmonie bis hin zum Teatro Colón in Buenos Aires und der Wigmore Hall in London, wo sie inzwischen fast jährlich Station machen. So setzt sich aus vielen künstlerischen Ingredienzien ein Ensembleprofil zusammen, das seinesgleichen sucht.

Das Fauré Quartett – ein Ensemble mit Weltgeltung und der Leidenschaft für besondere, maßgebliche Kammermusik. (Ralf Dombrowski)



Dieses Album enthält kein Booklet

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