Public Jazz Society Joo Kraus & SWR Big Band

Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
25.11.2015

Label: Skip Records

Genre: Jazz

Subgenre:

Interpret: Joo Kraus & SWR Big Band

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1In the Stone03:46
  • 2Scarborough Fair08:07
  • 3Let's Dance07:12
  • 4Fast Forward06:24
  • 5Bolero06:23
  • 6Birdland07:30
  • 7Getaway04:40
  • 8Don't Stop 'Til You Get Enough03:14
  • 9San Fran Safari Club05:23
  • 10Magic Cube04:54
  • 11Black or White06:14
  • Total Runtime01:03:47

Info zu Public Jazz Society

Joo Kraus gehört zu der halben Handvoll Ausnahmetrompetern aus Deutschland, die es auch international zu Ansehen gebracht haben. War es zunächst die Formation Tab Two mit Helmut Hattler, die ihn über die Grenzen hinaus bekannt machte, beeindruckte der Ulmer nach deren Auflösung vor allem durch instrumentale Klasse und künstlerische Neugierde. Egal, ob als Gast bei Projekten wie De Phazz oder Soullounge, in wechselnden Formationen mit dem kubanischen Pianisten Omar Sosa (wie gerade aktuell auf dem Album SKP 9136 „JOG“ als Duo/Trio nachzuhören) oder mit der brasilianischen Bossa Nova Queen Paula Morelenbaum im Bossarenova Trio (SKP 9113 „Samba Preludio“ ), der Trompetenstil von Joo Kraus, oftmals in Kombination mit gehauchten Rapeinlagen, ist stets einzigartig. In Deutschland wurde er 2012 mit einem ECHO Jazz geehrt. Sein auch kommerziell erfolgreichstes Projekt neben Tab Two war dabei das Projekt „Public Jazz Lounge“ (SKP 9040), in dem er 2003 gemeinsam mit der SWR Big Band und seinem Alter Ego, dem Arrangeur Ralf Schmid, eine ebenso verwegene wie geschmackvolle Melange aus Jazz und Pop kreierte, die die Top 10 der deutschen Jazz Charts erreichte und unlängst mit einem Jazz Award in GOLD für mehr als 10. 000 in Deutschland verkaufte Tonträger ausgezeichnet. Furiose Konzerte sorgten dafür, dass das Konzept über die letzte Dekade hinaus durch neues Repertoire immer frisch und aktuell blieb.

So war es absolut überfällig, den aktuellen Stand der Dinge zu dokumentieren und das Projekt live aufzunehmen. Das Beste aus Heimspiel - Konzerten in Ulm, Tübingen, Karlsruhe, Ludwigsburg und Mannheim wurde jetzt unter dem Titel „Public Jazz Society“ festgehalten. Neben einigen Klassikern des Konzertrepertoires wie dem Simon & Garfunkel – Hit „Scarborough Fair“ oder „Birdland“ von Joe Zawinul sind es vor allem eine Vielzahl von neuen Stücken, die die Balance zwischen fetzigem Bigband Sound (zum Beispiel beim Auftaktstück „In The Stone“, einer Earth, Wind & Fire Coverversion) und Trompeten Features für Joo Kraus (wie etwa in dem David Bowie Song „Let’s Dance“) herstellen. Dabei sind es immer wieder auch die herausragenden Arrangements von Pianist Ralf Schmid (man höre sich etwa den Maurice Ravel Klassiker „Bolero“ in völlig neuem Ansatz an), aber auch die hervorragenden Solisten der SWR Big Band, die zum Gelingen der Konzerte beitragen.

2016 wird die Public Jazz Society ausführlich auf Tour sein und dann sicher auch weitere Highlights des aktuellen Albums wie den Michael Jackson Hit „Black Or White“ oder „Getaway“ von Earth, Wind & Fire auf die Bühne bringen.


Joo Kraus
ist die Trompete zwar nicht direkt in die Wiege, aber doch neben das Schulheft gelegt. Bereits sein Vater spielte Trompete und brachte ihm die ersten Griffe bei. Der kleine Joo begleitete Michael Holm bei „Tränen lügen nicht“ oder schmachtete mit Dalia Lavi „Wann, wann, wa-hann, wann kommst du“: Er drehte dafür einfach das Radio auf.

Die „Ulmer Knabenmusik“ erweiterte sein Spektrum dann um moderne amerikanische Rhythmen und Bläsersätze und bereitete so den Weg in die Bigband Ulm: „Was für ein Erlebnis mit 15, das erste mal in einer Bigband zu spielen! Hat mich sofort angefixt!“

Mit 19 Jahren durch den ersten Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in die Szene katapultiert, sammelte er fünf Jahre Bühnenerfahrung, unter anderem mit der Rock-Band „Kraan“. Auch die stammt aus Ulm – doch Joo Kraus wollte mehr als Deutschlandtourneen und gründete mit Kraan-Bassist Hellmut Hattler das Hip-Hop-Duo „Tab Two“. Die Rhythmusgruppe und die Effekte kamen bereits aus dem Computer – zu Beginn der 90er Jahre eine ziemlich bahnbrechende Neuerung. „Tab Two“ spielten in ganz Europa, in Asien und Amerika und produzierten acht Alben mit hohem Verkaufserfolg.

In den 2000er Jahren schrieb Joo Kraus vermehrt eigene Songs. Er produzierte im ältesten Tonstudio Havannas ein von kubanischen Rhythmen inspiriertes Album („Sueno“) und arrangierte Songs von Michael Jackson zu einer intellektuell anspruchsvollen Verbeugung vor dem King of Pop.

Doch ganz gleich, ob Joo Kraus Solo, mit dem kubanischen Pianisten Omar Sosa, Paula Morelenbaum oder Nana Mouskouri auftritt, stets ist da dieser unverwechselbare Ton: Bescheiden und kraftvoll, mitreißende Spielfreude gepaart mit sensibler Achtsamkeit für die Mitmusiker. Der Ulmer hat seine Wahrnehmung für Musikstile aus aller Welt geöffnet, aber seine mal schwermütigen, mal heiteren Melodien bleiben hundert Prozent Joo Kraus.

Joo Kraus veröffentlichte kürzlich sein mittlerweile fünftes Soloalbum ” Painting Pop “. Dafür erhielt JOO KRAUS den EchoJazz als bester Trompeter.

Joo Kraus letztes Album ist „low Sky Sketches“, eine Kooperation mit Pit Baumgartner, dem Mastermind der legendären Band DePhazz. Viele nennen dieses Album „Phazzination of Blue Notes“ oder auch „the Rebirth of De-Cool“.

Dieses Album enthält kein Booklet

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