Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
14.10.2015

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Bartolomeo Tromboncino (1470-1535)
  • 1Ostinato vos seguire03:32
  • Claudio Monteverdi (1567-1643)
  • 2Zefiro torna05:38
  • Andrea Falconieri (1585-1656)
  • 3Ciaconna03:28
  • Michel Godard (1960)
  • 4Dreaming Dancers03:54
  • Diego Ortiz (1510-1570)
  • 5Recercada Passamezzo01:57
  • Anonymous
  • 6Passacaglia della vita / nella vita06:33
  • 7Un sarao de la ciaconna03:40
  • Francesco Manelli (1595-1667)
  • 8Accesso mi cuore (Ciaconna)03:54
  • Fabritio Caroso (1526-1605)
  • 9Alta regina01:54
  • Johannes Vogt (1953)
  • 10Follia leggera03:26
  • Cancionero de Palacio (15th/16th cent.)
  • 11Non quiero ser monja01:48
  • Michel Godard (1960)
  • 12Folie de 1000 lumières04:56
  • Anonymous
  • 13Guardame las vacas02:03
  • Diego Ortiz (1510-1570)
  • 14Recercada Romanesca02:04
  • Cancionero de Palacio (15th/16th cent.)
  • 15Muchos van de amor heridos02:11
  • Michel Godard (1960)
  • 16Song for Urte05:03
  • Andrea Falconieri (1585-1656)
  • 17Folía echa para mi Señora Doña Tarolilla de Carallenos03:45
  • 18Aria sopra la Ciaconna02:57
  • Cancionero de Palacio (15th/16th cent.)
  • 19Rodrigo Martinez02:13
  • Stephin Merritt (1965)
  • 20The Book of Love03:12
  • Total Runtime01:08:08

Info zu Ciaconna

Die Capella de la Torre und Katharina Bäuml spielen auf historischen Instrumenten wie Schalmei, Dulzian und Theorbe und machen mit ihren phantasievollen Programmen die Musik der Renaissance immer wieder 'auf exzellentem Niveau mit viel Verve und musikantischer Lust' (BR) lebendig. Neben Originaltreue und Authentizität ist Katharina Bäuml aber auch davon überzeugt, dass es zuallererst die Aufgabe eines Musikers ist, die Zuhörer zu überzeugen. Hierfür beschreitet sie auf ihrer neuen CD Wege, die die Grenzen zwischen Alter Musik und Jazz verschwimmen lassen. Improvisationen sind aus der Musik des 15.-17. Jahrhunderts eben so wenig wegzudenken wie bestimmte melodische und rhythmische 'Standards', die als Grundlage dafür dienten - wie im Jazz. Mit Werken aus rund fünf Jahrhunderten entdeckt die Capella de la Torre mit befreundeten Jazzmusikern wie dem französischen Tubisten Michel Godard und dem italienischen Jazz-Akkordeonisten Luciano Biondini die Ciaconna, einen spanischen Volkstanz des 16. Jahrhunderts, vollkommen neu. Heraus kommt dabei eine berauschend farbige und lebendige Musik, die vergangene Klänge in die Gegenwart holt, denen man sich nicht entziehen kann.

Capella de la Torre
Katharina Bäuml, Leitung


Capella de la Torre
Die Capella de la Torre versammelt Musiker, die sich als Spezialisten für historische Aufführungspraxis einen Namen gemacht haben. Die reiche und bislang zu wenig beachtete Musik aus Mittelalter und Renaissance mit professionellem Anspruch zur Aufführung zu bringen und damit wieder direkt erfahrbar zu machen, bildet den Leitgedanken des Ensembles.

Der Name „de la Torre“ ist auf zweierlei Weise zu verstehen: Die Gruppe widmet sich im Besonderen der Musik für historische Blasinstrumente wie Schalmei, Pommer, Dulzian, Posaune und Zink, zeitgenössisch als „Capella Alta“ bekannt. Anfang des 16. Jahrhunderts komponierte der Spanier Francisco de la Torre das wohl berühmteste Stück für eine solche Besetzung, seine „Danza Alta“. Neben dieser Hommage an den Komponisten ist der Name aber auch ganz wörtlich zu verstehen: „De la Torre“ bedeutet übersetzt „vom Turme“. Bläsergruppen, in Spanien Ministriles genannt, musizierten häufig von Türmen oder Balkonen herab bei Festen und anderen offiziellen Veranstaltungen. So gibt es bis heute in vielen Städten die „Torres de los Ministriles“, und auch Francisco de la Torre hatte seinen Namen sicherlich nicht zufällig.

Capella de la Torre pflegt jedoch nicht nur die spanische Musik, sondern widmet sich den in ganz Europa verbreiteten „Hauts Instruments“, also den „lauten Instrumenten“. Mit „laut“ ist nach der mittelalterlichen Bedeutung weniger das Tonvolumen gemeint, als das Überwältigende und Eindrucksvolle. Die Macht der Musik ist es, die die Menschen von damals bis heute begeistert. In diesem Sinne will das Ensemble die musikalische Tradition von Ministriles, Piffari und Stadtpfeiffern wieder aufnehmen.

Zum virtuosen und gepflegten Spiel von Schalmei, Pommer und Dulzian gehört auch die Modulation der Lautstärke. Das Ensemble wird deshalb durch Gesang, Flöten, Orgel und Laute ergänzt. Zum Repertoire gehört, in verschiedenen Programmen realisiert, die weltliche und geistliche Musik des 14. bis 17. Jahrhunderts. So lassen die Spieler und Sänger den musikalischen Glanz ferner Zeiten wieder aufscheinen.

Die Besetzung der Capella de la Torre vorwiegend mit historischen Doppelrohrblattinstrumenten stellt eine in der heutigen Musikszene wenig gepflegte Praxis dar, die in Deutschland als einzigartig angesehen werden kann. Seit seiner Gründung im Jahre 2005 hat das Ensemble mehrere CD Einspielungen vorgelegt, außerdem gibt es zahlreiche Radiomitschnitte (DLR, RBB, MDR).

Katharina Bäuml
geboren in München, studierte zunächst moderne Oboe bei Klaus Becker, Hannover, Rainer Herweg, Hamburg, und Winfried Liebermann, Mannheim, wo sie ihr Diplom „mit Auszeichnung“ ablegte. Ihre Liebe zur Barockmusik und die Begeisterung für die historische Aufführungspraxis bewogen sie daneben zum Studium der Barockoboe und historischer Rohrblattinstrumente bei Renate Hildebrand (Hamburg) und Katharina Arfken (Schola Cantorum, Basel). Auch dieses schloss sie „mit Auszeichnung“ ab. In Meisterkursen u.a. bei Ku Ebbinge, Alfredo Bernardini, Paul Dombrecht und Bruce Haynes spezialisierte sie sich weiter in verschiedenen Bereichen der Alten Musik. Katharina Bäuml ist nicht zuletzt wegen ihrer großen Bandbreite, angefangen bei Renaissance-Instrumenten wie Schalmei und Pommer, über romantische, klassische und barocke bis hin zur modernen Oboe, eine gefragte Musikerin. So spielte sie z.B. unter Claudio Abbado, Pierre Boulez, Gottfried von der Goltz, Andrea Marcon, Marc Minkowski, Ludger Remy, Michael Schönheit und Monica Huggett, in Ensembles wie dem Orquesta Barroca de Sevilla, Musica Fiata, Les Musiciens du Louvre und der Akademie für Alte Musik Berlin. Ihr besonderes Interesse an der spanischen Renaissancemusik findet ihren Ausdruck in der Arbeit mit der Capella de Ministrers und den Ministriles de Marsias. 2005 gründete sie das Ensemble „Capella de la Torre“, welches sich besonders der Musik des 15.-17. Jahrhunderts widmet. Zahlreiche CD- und Radio-Produktionen mit verschiedenen Orchestern dokumentieren ihre große musikalische Bandbreite. Zusammen mit der Akkordeonistin Margit Kern gründete Katharina Bäuml 2011 das Duo Mixtura, das Musik der Renaissance mit zeitgenössischer Musik kombiniert www.ensemble-mixtura.de

Katharina Bäuml gibt Kurse an den Musikhoschschulen in Genf und Hannover und unterrichtet in Berlin.

Booklet für Ciaconna

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