Mendelssohn & Enescu: Octets Gringolts Quartet & Meta4
Album info
Album-Release:
2020
HRA-Release:
06.03.2020
Label: BIS
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: Gringolts Quartet & Meta4
Composer: Felix Mendelssohn-Bartholdy, George Enescu
Album including Album cover Booklet (PDF)
- Felix Mendelssohn (1809 - 1847): Octet in E-Flat Major, Op. 20, MWV R 20:
- 1 Octet in E-Flat Major, Op. 20, MWV R 20: I. Allegro moderato ma con fuoco 13:39
- 2 Octet in E-Flat Major, Op. 20, MWV R 20: II. Andante 06:43
- 3 Octet in E-Flat Major, Op. 20, MWV R 20: III. Scherzo 04:25
- 4 Octet in E-Flat Major, Op. 20, MWV R 20: IV. Presto 05:49
- George Enescu (1881 - 1955): Octet for Strings in C Major, Op. 7:
- 5 Octet for Strings in C Major, Op. 7: I. Très modéré 12:29
- 6 Octet for Strings in C Major, Op. 7: II. Même temps 08:03
- 7 Octet for Strings in C Major, Op. 7: III. Très fougueux 09:03
- 8 Octet for Strings in C Major, Op. 7: IV. Mouvement de valse bien rythmée 08:31
Info for Mendelssohn & Enescu: Octets
Before Felix Mendelssohn produced his Octet for strings in 1825, only Louis Spohr had composed for a similar combination of instruments. Rather than an octet, however, Spohrs work was a double quartet written for two equal but independent string quartets. Mendelssohn, on the other hand, treated the eight instruments as a single unit, collaborating in symphonic orchestral style, as he himself put it. He was only sixteen when he composed the Octet, full of a youthful ardour that has made it one of his most popular works. It is a farewell to the Mozartian style that had characterized Mendelssohns early production and at the same time a first step on the way to Romanticism. The second octet on this disc is also a youthful work written at a time of transition, now from Romanticism to Modernism: George Enescu was 19 years old when he completed his Octet in C major in December 1900. The work is concentrated, complex and highly contrapuntal, a sounding illustration of what Enescu elsewhere described in words: I am by nature a polyphonist, not at all an advocate of sequences of pretty chords. I have a horror of anything that stagnates. For me, music is not a state but rather an action Among the small number of works for this instrumental combination, these belong to the very finest, and are here performed by two of todays leading quartets: the Gringolts Quartet and Meta4 have both made numerous acclaimed recordings in the most diverse repertoire.
Gringolts Quartet
Meta4
Gringolts Quartet
Im in Zürich beheimateten Gringolts Quartett finden sich vier Musiker aus vier Ländern zusammen, die einander schon durch viele kammermusikalische Begegnungen freundschaftlich verbunden waren: Über Jahre haben der russische Geiger Ilya Gringolts, die rumänische Bratschistin Silvia Simionescu und die armenische Geigerin Anahit Kurtikyan immer wieder auf internationalen Festivals in verschiedenen Formationen gemeinsam musiziert; der deutsche Cellist Claudius Herrmann spielte mit Anahit Kurtikyan im renommierten Amati Quartett Zürich. Was sie miteinander verbindet, ist die große Leidenschaft für das Streichquartettspiel.
Zu den musikalischen Partnern des Quartetts zählen Künstler wie Leon Fleischer, Jörg Widmann, David Geringas, Malin Hartelius, Christian Poltéra und Eduard Brunner. Abgesehen vom klassischen Repertoire widmen sich die Musiker auch regelmäßig zeitgenössischer Musik, darunter Quartette von Marc-André Dalbavie, Jörg Widmann, Jens Joneleit und Lotta Wennäkoski.
In den vergangenen Spielzeiten war das Gringolts Quartett unter anderem bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, dem Edinburgh Festival, dem Verbier Festival, oder dem Gstaad Menuhin Festival zu Gast, außerdem tritt es regelmäßig in den international bedeutenden Konzertsälen auf, unter anderem im Concertgebouw Amsterdam, in der Elbphilharmonie Hamburg, der Philharmonie Luxembourg, dem Stockholm Konserthuset, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Sankt Petersburger Philharmonie, am L'Auditori Barcelona, bei der Sociedad Filarmónica de Bilbao, bei Lugano Musica und bei der Società di Concerti in Mailand.
Mit seinen exquisiten CD-Aufnahmen machte das Gringolts Quartett bereits mit Werken von Robert Schumann und Johannes Brahms auf sich aufmerksam. Für die Ende 2012 erschienene Ersteinspielung des Quintettes von Walter Braunfels gemeinsam mit David Geringas wurde es mit einem Supersonic Award sowie mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Die Einspielung der Quintette von Glasunow und Tanejew gemeinsam mit Christian Poltéra wurde 2016 mit dem begehrten Diapason d’Or prämiert. Zuletzt präsentierte das Quartett 2017 bei BIS records Schönbergs Streichquartette Nr. 2 und 4, die CD wurde von der Presse zur Referenzaufnahme erkoren: Ein derart hörenswertes Plädoyer für die Musik Schönbergs gab es seit vielen Jahren nicht mehr und macht für mich diese CD zur neuen Referenzaufnahme. (Klassik-heute.com, Martin Blaumeiser).
Alle Mitglieder des Gringolts Quartettes spielen auf seltenen italienischen Instrumenten: Ilya Gringolts spielt eine Giuseppe Guarneri "del Gesù" Violine, Cremona 1742-43 aus privatem Besitz, Anahit Kurtikyan eine Camillo Camilli Violine, Mantua 1733, Silvia Simionescu eine Jacobus Januarius Bratsche, Cremona 1660 und Claudius Herrmann ein Maggini Cello, Brescia 1600. Auf diesem Instrument spielte einst Prinz Golizyn, ein großer Bewunderer Beethovens, als erster die von ihm in Auftrag gegebenen letzten Streichquartette des Komponisten.
Ensemble Meta4
Das 2001 gegründete finnische Ensemble Meta4 gehört zu den international erfolgreichsten Streichquartetten. Die vier Musiker verbindet neben ihrer künstlerischen Offenheit und Neugier auf verschiedenstes Repertoire auch eine enge persönliche Freundschaft. Musikalisch zeichnen sie sich durch „atemberaubende Vitalität“ (Badische Zeitung), einen „transparenten, farbenreichen Klang“ (Rondo) und „frischen Wind und Witz“ (Süddeutsche Zeitung) aus.
Nach dem Auftakt ihrer Saison 2019/2020 beim Kammermusikfestival in Kuhmo folgen Auftritte beim Edinburgh International Festival und beim Festival Pablo Casals in Prades. Weitere Höhepunkte der Saison sind die Uraufführung eines neuen Sextetts von Olli Mustonen bei der Beethovenwoche Bonn sowie Konzerte im Prinzregententheater München, in Bilbao und in der finnischen Heimat. Eine Besonderheit ihrer Arbeit ist außerdem ihre Funktion als „Vierradantrieb“ für Orchester, mit denen Meta4 Programme ohne Dirigenten einstudiert und von den ersten Pulten aus leitet. In dieser Rolle hat das Quartett bereits mit dem Finnish Baroque Orchestra, dem Turku Philharmonic Orchestra, der Tapiola Sinfonietta und der Lahti Symphony gearbeitet; weitere Konzerte sind unter anderem mit dem Orchestre d’Auvergne geplant. In den letzten beiden Spielzeiten begeisterte Meta4 in Kaija Saariahos Kammeroper Only the Sound Remains an der Finnish National Opera, an der Opéra de Paris, am Teatro Real Madrid und am Lincoln Center New York.
2004 gewann Meta4 den Ersten Preis und einen Sonderpreis beim Internationalen Schostakowitsch-Quartettwettbewerb in Moskau, gefolgt 2007 vom ersten Preis beim Internationalen Joseph?Haydn?Kammermusikwettbewerb in Wien. Der finnische Kulturminister überreichte Meta4 den „Finnland-Preis“, der an vielversprechende junge finnische Künstler verliehen wird. Im Rahmen des „New Generation Artist“ Programms der BBC gab Meta4 von 2008 bis 2010 zahlreiche Konzerte in Großbritannien. Zum 20jährigen Jubiläum wird das Quartett im Frühjahr 2020 beim Festkonzert in der Wigmore Hall mitwirken und erstmals mit Khatia Bunitiashvili arbeiten. 2013 verlieh die Stiftung Jenny und Antti Wihuri dem Quartett einen Sonderpreis in Anerkennung seiner Arbeit. Ferner hatte Meta4 von 2008 bis 2011 die künstlerische Leitung beim Musikfestival Oulunsalo inne, und von 2008 bis 2017 war das Ensemble „Quartet-in-Residence“ beim Kammermusikfestival in Kuhmo. Meta4 ist regelmäßig zu Gast in den großen europäischen Konzertsälen wie dem Wiener Konzerthaus, der Wigmore Hall und King’s Place in London, dem Auditorio Nacional in Madrid, der Cité de la Musique in Paris und dem Konserthus Stockholm.
Meta4 studierte bei Hatto Beyerle und Johannes Meissl an der European Chamber Music Academy (ECMA). Das Quartett hat bei hänssler CLASSICS drei Aufnahmen veröffentlicht: Haydns Streichquartette op. 55, 1?3 (2009), ausgezeichnet mit dem renommierten Echo Klassik 2010, und Schostakowitschs Streichquartette 3, 4 und 7 (2012), die von der finnischen Rundfunkgesellschaft YLE zur Aufnahme des Jahres 2012 gekürt wurden und Meta4 zudem den Emma?Preis (den finnischen Grammy) in der Kategorie „Klassikalbum des Jahres“ einbrachte, sowie ein Album mit Bartóks Streichquartetten 1 und 5. Meta4 spielte darüber hinaus zwei CDs mit Kammermusikwerken von Kaija Saariaho (Ondine, 2013) ein sowie die Streichquartette von Sibelius für Schallplatte (Berliner Meister Schallplatten, 2013). 2019 erschien das erste Album für ECM Records, für das sie gemeinsam mit Reto Bieri Brahms Klarinettenquintett und Gérard Pessons Nebenstück eingespielt haben.
Booklet for Mendelssohn & Enescu: Octets