Symphony No. 25, Violin Concerto No. 2 David Nebel, Bergische Symphoniker & Daniel Huppert
Album info
Album-Release:
2022
HRA-Release:
05.08.2022
Label: Prospero Classical
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Artist: David Nebel, Bergische Symphoniker & Daniel Huppert
Composer: Nikolai Myaskovsky (1881–1950), Sergei Prokofiev (1891–1953)
Album including Album cover Booklet (PDF)
- Sergei Prokofiev (1891 - 1953):
- 1 Prokofiev: Violin Concerto No. 2 in G Minor, Op. 63: I. Allegro moderato 11:07
- 2 Prokofiev: Violin Concerto No. 2 in G Minor, Op. 63: II. Andante assai 09:46
- 3 Prokofiev: Violin Concerto No. 2 in G Minor, Op. 63: III. Allegro ben marcato 06:35
- Nikolai Myaskovsky (1881 - 1950): Symphony No. 25 in D-Flat Major:
- 4 Myaskovsky: Symphony No. 25 in D-Flat Major: I. Adagio - Andante 13:24
- 5 Myaskovsky: Symphony No. 25 in D-Flat Major: II. Moderato 04:58
- 6 Myaskovsky: Symphony No. 25 in D-Flat Major: III. Allegro impetuoso - Adagio con elevazione 14:00
- Sergei Prokofiev:
- 7 Prokofiev: Romeo und Juliet, Op. 64: V. Masks (Arrangement for Violin and Orchestra) 02:44
Info for Symphony No. 25, Violin Concerto No. 2
Musik des Übergangs: Eine interessante Zusammenstellung, die Daniel Huppert und die Bergischen Symphoniker hier präsentieren. Das 2. Violinkonzert von Sergei Prokofjew (Solist: David Nebel), wird kombiniert mit der Sinfonie Nr. 25 von Nikolai Mjaskowski. Ergänzt wird das Programm durch die eigens für diese Aufnahme angefertigte Bearbeitung des Stückes „Masken“ aus Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“ für Violine und Orchester.
Prokofjews zweites Violinkonzert entstand kurz bevor er seinen Wohnsitz von Paris nach Moskau verlegte. Es zeichnet diesen Übergang und die damit einhergehende Gratwanderung musikalisch deutlich nach. Während das erste Violinkonzert noch mit scharfen Dissonanzen und schroffen Klängen überraschte, klingt das zweite milder und lyrischer. Die klappernden Kastagnetten im letzten Satz erinnern an Spanien – das Land, in dem das Konzert zur Uraufführung kam. Trotz des romantischen Hauchs, der das Konzert durchweht, verzichtet Prokofjew nicht auf ironische Elemente, die das Konzert unterwandern: Freche Blechbläsereinwürfe blitzen im 2. Satz durch und die temperamentvolle, spanische Stimmung des letzten Satzes wird immer wieder durch Dissonanzen durchbrochen
Der internationale Erfolg eines Prokofjews oder Schostakowitschs war Nikolai Mjaskowski hingegen nicht vergönnt – auch wenn seine Musik von Hörern und Fachpublikum immer wieder hoch gelobt wurde. Selten gehört ist daher auch seine Symphonie Nr. 25 in Des-Dur. Sie ist sein erstes großes Nachkriegswerk, dessen anfängliche Skizzen er im Februar 1946 niederschrieb.
Trotz gesundheitlicher Probleme intensivierte Mjaskowski im Sommer die Arbeit an seiner neuen Symphonie und schloss im Oktober 1946 die Orchestrierung ab. Vierzehn Tage später vertraute er seinem Arbeitstagebuch an, dass er den letzten Schliff an seiner 25. Symphonie vollzogen hatte. Die klare, prachtvolle, stellenweise aber auch verschleierte Klangsprache spiegelt die innere Emigration des Komponisten wider. Dass er sich im Alter wieder mehr der russischen Romantik zuwandte, als den modernen Strömungen zu folgen, mag zwar auch Teil seiner Persönlichkeit gewesen sein. Die leidvollen Erfahrungen eines Komponisten in einem totalitären Regime haben jedoch sicherlich zu dieser Entwicklung beigetragen. Bereits im ersten Satz erklingt eine russische Melodie. Damalige Kommentatoren wollten in ihr eine „Protyazhnaya“, ein langsames, melismatisches Tanzlied, welches als Essenz der russischen Seele galt, erkannt haben. Es wird jedoch vielmehr vermutet, dass die Melodie aus einer Miniatur von Mjaskowskis 8 Klavierstücken aus dem Jahr 1906 stammt, und diese Gesängen der Altgläubigen aus Mussorgskis Oper Chowantschina nachempfunden ist.
Der Schweizer Geiger David Nebel ist ein gefragter Solist, der technische Brillanz mit reifer Musikalität und einem unverwechselbaren Ton verbindet. Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten zählen Auftritte und Aufnahmen mit dem Cape Town Philharmonic Orchestra, dem Xiamen Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège und dem Lithuanian National Symphony Orchestra. Als Solist trat David Nebel mit dem Baltic Sea Philharmonic unter Kristjan Järvi in der Finlandia Concert Hall (Helsinki), dem Mariinsky Theatre 2 (St. Petersburg) und der Estonia Concert Hall (Tallinn) auf. Mit dem London Symphony Orchestra nahmen Nebel und Järvi gemeinsam ein Album in den berühmten Abbey Road Studios in London auf.
David Nebel, Violine
Bergische Symphoniker
Daniel Huppert, Dirigent
David Nebel
ist ein gefragter Solist, der technische Brillanz mit reifer Musikalität und einem unverwechselbaren Ton verbindet.
Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten zählen Auftritte und Aufnahmen mit dem Cape Town Philharmonic Orchestra, dem Xiamen Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Royal Philharmonique de Liège und dem Lithuanian National Philharmonic. Als Solist trat David Nebel sodann mit dem Baltic Sea Philharmonic unter Kristjan Järvi in der Finlandia Concert Hall (Helsinki), dem Mariinsky Theatre 2 (St. Petersburg) und der Estonia Concert Hall (Tallinn) auf. Mit dem London Symphony Orchestra nahmen Nebel und Järvi gemeinsam eine CD in den berühmten Abbey Road Studios in London auf.
Nebel war ferner Gastsolist bei renommierten Festivals, wie dem Khachaturian Festival in Jerewan, wo er mit dem Armenian State Symphony Orchestra unter Sergey Smbatyan auftrat, und beim Kissinger Sommer in Deutschland, wo er die Uraufführung des Violinkonzerts Nr. 1 von Gediminas Gelgotas darbot. In Mexiko wurde er zum Morelia Music Festival eingeladen, bei dem er gemeinsam mit dem Orquesta Sinfónica de la Universidad de Guanajuato unter Roberto Beltrán-Zavala auftrat. Außerdem konzertiert er regelmäßig bei Konzerten der Orpheum Stiftung in der Schweiz.
In Zürich geboren, begann Nebel im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel. Er besuchte zunächst das Konservatorium in Zürich und studierte später bei Boris Kuschnir in Wien und Yair Kless in Graz. Anschliessend führte David sein Studium bei Professor Alexander Gilman fort, zurzeit am Royal College of Music in London. Einen beachtlichen Erfolg erzielte David 2014 als jüngster Preisträger des renommierten Violinwettbewerbs Valsesia Musica in Italien. David Nebel war zudem Mitglied der von Gilman geleiteten LGT Young Soloists, einem Streicherensembles bestehend aus hochbegabten jungen Musikern. Zahlreiche Tourneen führten sie durch Europa und Asien.
Im Jahr 2020 veröffentlichte David Nebel sein erstes Solo CD-Album mit Maestro Kristjan Järvi unter dem Label Sony Classical. Zusammen mit dem London Symphony Orchestra und dem Baltic Sea Philharmonic spielte er das Violinkonzert Nr. 1 von Philip Glass und das Violinkonzert von Igor Strawinksy ein. Das Album erhielt exzellente Kritiken von der internationalen Presse, wie dem Strad Magazine und dem Bayerischer Rundfunk, der seine CD als Album der Woche auszeichnete. Das Gramophone Magazine kommentierte: "(...) ein ungemein beeindruckendes Debütalbum, und die Strawinsky-Einspielung gehört zu den allerbesten" (Gramophone, 2020).
Nebel spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari, die von einem privaten Sponsor zur Verfügung gestellt wurde.
"David Nebel - den Namen muss man sich unbedingt merken! Dieser junge Geiger aus Zürich verfügt über eine makellose, geradezu stupende Spieltechnik und zugleich über eine ungemein beeindruckende musikalische Intelligenz" (Fono Forum, 2020)
Booklet for Symphony No. 25, Violin Concerto No. 2