Chopin: Piano Concerto No. 1 & Beethoven: Piano Concerto No. 4 (Chamber Music Versions) See Siang Wong
Album info
Album-Release:
2017
HRA-Release:
20.01.2017
Album including Album cover Booklet (PDF)
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- Frédéric Chopin (1810 - 1849): Piano Concerto No. 1 in E Minor, Op. 11:
- 1 I. Allegro maestoso 19:32
- 2 II. Romanze. Larghetto 09:22
- 3 III. Rondo. Vivace 10:43
- Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Piano Concerto No. 4 in G Major, Op. 58:
- 4 I. Allegro moderato 17:46
- 5 II. Andante con moto 04:44
- 6 III. Rondo. Vivace 10:04
Info for Chopin: Piano Concerto No. 1 & Beethoven: Piano Concerto No. 4 (Chamber Music Versions)
Chopin und Beethoven: Die Klavierkonzerte in Kammermusikfassungen. Seit der Erfindung des Klaviers durch Bartolomeo Christofori haben Komponisten wie Mozart und Haydn die neuen Klangfarben und dynamischen Möglichkeiten des Instruments erkundet und geschätzt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Klavier immer beliebter und die Produktion und der Verkauf stiegen an. Die Verlage sahen die Chance, zahlreiche populäre Werke für Klavier zu arrangieren, damit auch Laien die Stücke zu Hause spielen konnten. Es gab aber noch einen anderen Grund für die Bearbeitung bestehender Besetzungen. Die Aufführung sinfonischer Werke war seltener als in der heutigen Zeit, weil es oft an geeigneten Musikern oder den finanziellen Mitteln fehlte. Die Künstler waren abhängig von Mäzenen, konnten oder wollten sie nicht selber für die Finanzierung aufkommen. In dieser Situation war es notwendig und sinnvoll, Bearbeitungen von großen Partituren für kleine Besetzungen anzufertigen, um diese Werke trotzdem spielen zu können. Auch bei Chopins Klavierkonzert ist dies wahrscheinlich der Fall. Jedenfalls gibt es viele Quellen, woraus die Benutzung von Kammermusikfassungen für das Konzert evident ist. Chopin selbst hat beschrieben, wie er öfter ein Konzert mit solchen kleineren Kammermusikbesetzungen probte, wobei die genaue Anzahl von beteiligten Musikern o en war. So schrieb er am 18. September 1830 an seinen Jugendfreund Titus Wojciechowski: „Vergangenen Mittwoch habe ich mein Konzert mit dem Quartett geprobt. Ich war damit jedoch nicht recht zufrieden. [...] Wie es sich mit Orchester ausnehmen wird, will ich Dir nächste Woche schreiben, weil ich diesen Mittwoch die Probe abhalten werde. Morgen will ich noch einmal mit dem Quartett Probe halten.“ Einige Quellen reden auch von einer Quintett-Besetzung. Jüngere Forschungen belegen allerdings, dass der Begri Quartett nicht nur für eine traditionelle Besetzung mit zwei Violinen, Viola und Violoncello, sondern allgemein für kleinere Besetzungen wie Kammerorchester oder Ensembles in Salongröße verwendet wurde.
See Slang Wong, Klavier
Gémeaux Quartet:
Yu Zhuang, Violine I
Manuel Oswald, Violine II
Sylvia Zucker, Viola
Matthijs Broersma, Violoncello
Szymon Marciniak, Kontrabass
See Siang Wong
Als „feinsinnigen Klangmaler“ bezeichnete die NZZ den Pianisten See Siang Wong, der sich mit persönlichen Interpretationen einen Namen gemacht hat. Bereits als Zwölfjähriger debütierte er mit dem holländischen Rundfunk-Orchester. Seither haben ihn Konzerte an zahlreiche renommierte Häuser in über 30 Länder Europas, Asiens, Amerikas, des Mittleren Ostens sowie nach Australien gebracht (Tonhalle Zürich, KKL Luzern, Concertgebouw Amsterdam, St. Martin in the Fields London, Salle Olivier Messiaen Paris, Marmorsaal Budapest, Philharmonie St.-Petersburg etc.). Er gastiert regelmässig an bekannten internationalen Musikfestivals. Höhepunkte seiner künstlerischen Laufbahn waren Konzerte mit hochkarätigen Dirigenten wie Pierre Boulez, Ralf Weikert und Howard Griffiths.
Seine umfangreiche Diskographie, die von der Fachkritik hochgelobt wurde, ist bei bekannten Labels wie Decca, RCA Red Seal, Sony Classical, Deutsche Harmonia Mundi, Deutsche Grammophon, Novalis erschienen und beinhaltet u.a. Klavierkonzerte und Solowerke von den Bach Söhnen, Beethoven, Chopin, Debussy, Haydn, Mozart, Schubert, Schumann.
See Siang Wongs Interpretation von Schumanns Klavierkonzert war die favorisierte Einspielung der Jury in einem Blindvergleich in der Sendung „Diskothek im 2“ auf Schweizer Radio DRS. Die Solo-Alben mit Werken von Chopin, Haydn, Mozart, Schumann (Decca) und mit Schumanns Klavierkonzert und Beethovens Klavierkonzert Nr. 6 (Novalis) wurden vom Schweizerischen Rundfunk als «Klassik Highlight» gekrönt. 2012 erhielt er den renommierten „Golden Label Award“ der Belgischen Schallplattenkritik.
Sein grosses Interesse für Neue Musik führte zur Zusammenarbeit mit bedeutenden zeitgenössischen Komponisten wie Emmanuel Nunes, Marco Stroppa, James Dillon, Jonathan Harvey und Rudolf Kelterborn. Das Projekt "Swiss Piano" wurde von ihm gegründet und fördert die Kreation von neuen Schweizer Klavierkompositionen; bereits mehr als 30 Werke wurden ihm gewidmet und von ihm uraufgeführt.
Seit 2002 ist er als Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste tätig. Von 2006 bis 2008 war er Gastdozent an der Musikhochschule Luzern. Er gibt Meisterkurse im In- und Ausland.
See Siang Wong studierte in Holland bei Marjès Benoist und in der Schweiz bei Homero Francesch und Bruno Canino. Er gehört zum exklusiven Kreis der Steinway & Sons-Künstler und lebt heute in der Schweiz.
Booklet for Chopin: Piano Concerto No. 1 & Beethoven: Piano Concerto No. 4 (Chamber Music Versions)