Pocket Poetry Martin Baltser

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
25.11.2022

Label: Backseat

Genre: Songwriter

Subgenre: Contemporary

Artist: Martin Baltser

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 44.1 $ 9.00
  • 1 Fuck, I Fell in Love 04:36
  • 2 Our Rockets 04:24
  • 3 Louise 03:52
  • 4 My Samurai 03:56
  • 5 Astronomer 05:12
  • 6 Simon, I Know a Place 03:56
  • 7 Baboon 04:19
  • 8 We Who Stare at Scenery 05:03
  • Total Runtime 35:18

Info for Pocket Poetry

Martin Baltser ist ein moderner Folkmusiker und LGBTQ Künstler aus Dänemark, dessen Songwriting um die Themen Identität und Sexualität kreist.

„Nach der Veröffentlichung meines ersten Albums fiel es mir schwer, mich wiederzufinden. Ich wusste nicht, was ich mit meinem Leben anfangen wollte, und ich war mir nicht einmal sicher, wer ich vorher gewesen war.“ So begann Martin Baltser Anfang 2019, Spaziergänge in der dänischen Natur zu machen, nur mit dem Notizbuch und einem Stift in der Hand. Jede Woche hat er irgendwo in der dänischen Natur Zeilen geschrieben und das veränderte seine Perspektive und lehrte ihm viel. „Im Ernst, schreibe deine Gedanken auf - es verändert dich!“

Das neue Album „Pocket Poetry“ ist eine kritische Antwort auf den typisch amerikanischen Traum, die perfekte und wahre Liebe zu finden. Das Album ist ein Konzeptalbum, bei dem jeder Song von Spaziergängen in Aarhus - der dänischen Heimatstadt von Martin Baltser - inspiriert und in Form von Gedichtzeilen geschrieben wurde. Jeder Song ist ein Gedanke oder eine Frage darüber, was Liebe eigentlich ist oder in einer modernen Welt sein sollte.

Das Album berührt die Dilemmata, die mit dem Schwulsein einhergehen, und es fasst in Worte, was viele Menschen nie laut aussprechen: Liebe kann sich beschissen-ängstlich anfühlen und super schwer zu überwinden sein.

Einer der Schlüssel-Tracks des Albums, „Simon, I Know a Place“ ist ein ehrlicher Song voller Hoffnung und Liebe. Es ist eine LGBT-Liebesgeschichte über zwei Männer, die sich ineinander verlieben, und die ständige, nie endende Suche nach dem „sicheren Ort“ in der Gesellschaft, wo alles einfach und normal zu sein scheint - etwas, das die meisten Homosexuellen / LGBT-Menschen nachempfinden können.

Zur zuerst erschienenden Auskopplung „Our Rockets“ sagt Martin Baltser: „Auf einem meiner Spaziergänge in der Stadt meiner Kindheit, Vojens, nahe der deutschen Grenze, erinnerte ich mich an meine Großmutter Inger, als sie ihren Mann Johan verlor. Ich hatte sie noch nie weinen sehen und ich hatte noch nie jemanden gesehen, der einen geliebten Menschen verliert. Ich sah zum ersten Mal, dass das Leben einem manchmal so viel Kummer bereitet, dass man vielleicht nie wieder davon loskommt - aber man kann lernen, damit zu leben. Auch wenn ich nicht glaube, dass meine Oma jemals über den Verlust meines Großvaters hinweggekommen ist, glaube ich, dass sie gelernt hat, damit zu leben. Das war eine Lebenslektion für mich und eine große Inspiration für meinen Song Our Rockets.“

Mit der 2. Single „Astronomer“ hat Martin Baltser einen Song für jedes Kind geschrieben, das die Scheidung seiner Eltern überstanden hat. Die Musik ist sphärisch, verträumt und dunkel zugleich und zieht Parallelen zu nordisch klingenden Künstlern wie Asgeir und Emilie Nicholas. Der Song beschreibt das frustrierende Gefühl, sich für eine Seite entscheiden zu müssen, und den inneren Kampf, den man als Elternteil bei einer Scheidung austrägt. Als letzte Vorab-Auskopplung folgt das wunderschöne „Fuck, I Fell In Love“, welches zugleich das neue Album eröffnen wird.

„Pocket Poetry“ wird am 24. November 2022 auf sein Debüt „The Wasteland Incident“ (Backseat, 2018) folgen, welches die Geschichte seines Outings erzählte. Baltser sang von den Erwartungen, die er nicht erfüllen konnte. Von Rollenmodellen, denen er sich nicht fügen mochte. Stimmlich fühlt man sich bei diesem außergewöhnlichen Songwriter und Produzenten - alle Elemente werden von ihm selbst gespielt und aufgenommen -, an Bon Iver erinnert, wenn er einerseits aus tiefer Brust im Bariton und andererseits klar und gefühlvoll im Falsett singt. Daneben erinnert die Musik in seiner Orchestralität an Woodkid und Sigur Rós. Schon seine allererste Single „Call Me Wild“ bewies das enorme Talent des zurückhaltenden Dänen; stimmlich wie auch auf der Ebene der Produktion. Martin Baltser spielte mehrere Tourneen in Europa und besuchte Festivals wie das Transmusicales in Frankreich, das SPOT Festival in Dänemark und das NORDEN Festival in Deutschland.

„Martin Baltser bringt so viele Talente zusammen, dass man glatt neidisch wird. Immer wieder gibt es Momente, die einfach zum Hinhören und zum Wiederhören zwingen. Ich musste seine Musik eine ganze Zeit lang jedem vorspielen, der sich nicht rechtzeitig in Sicherheit brachte.“ (Akustik Gitarre)

Martin Baltser



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