The Oimels (Remastered) Wolfgang Dauner Quintet
Album info
Album-Release:
1969
HRA-Release:
15.07.2015
Album including Album cover
- 1 Oh Baby I Don't Love You Anymore 04:20
- 2 Take Off Your Clothes and Feel the Setting Sun 04:01
- 3 My Man's Gone Now 03:28
- 4 Come On in On In 03:33
- 5 Dig My Girl 07:30
- 6 Greensleeves 03:53
- 7 Uwii 02:57
- 8 A Day in a Life 02:58
Info for The Oimels (Remastered)
Um das Jahr 1970 herum war Wolfgang Dauner ausgesprochen fleißig. So um die acht Alben entstanden zwischen 1969 und 1973, veröffentlicht unter seinem oder verschiedenen Bandnamen (Wolfgang Dauner Group, Wolfgang Dauner Quintett, Et Cetera), von denen das Ende 1969 vom Villinger MPS-Label veröffentlichte 'The Oimels' sicher das seltsamste ist. Seltsam deshalb, weil die dort zu findende Musik erst einmal gar nicht in die sonst ziemlich experimentellen, free-jazzig-rockigen Gefilde zu passen scheint, in denen sich Dauner damals aufzuhalten pflegte.
Als 'Psychedelic-Jazz-Pop' wird diese Musik im Beiheft des 2007 bei Long Hair erschienen CD-Reissues bezeichnet, was das Ganze auch durchaus passend zusammenfasst. Jazziges, Bossa Nova, psychedelische Songstrukturen, Beatfragmente und Exotisches (vor allem Sitarklänge) werden zu einem eher leichtgewichtigen, aber durchaus reich instrumentierten und virtuos vorgetragenen Ganzen vermengt, welches humorvoll (wie anders, bei dem Albumnamen) und luftig aus den Boxen kommt. Ein paar schräge Ecken und Kanten gibt es zu vermelden, viele bizarre Ideen und Klangkombinationen, verzerrte Gitarrenklänge, schräges Georgel, Cellogeknarze, allerlei Perkussion und auch einige Querflöteneinlagen (für die sich aber niemand in der Besetzungsliste verantwortlich zeichnet). Eine bizarr-schräge Psychedelic-Jazz-Version von 'A day in the life' der Beatles ist noch als sehr hörenswert zu vermelden.
'The Oimels' ist ein unterhaltsames Album mit schrägen Songs und gemäßigten Jazz-Pop-Experimenten, dem man zwar anhört, dass es schon über 40 Jahre auf dem Buckel hat, das aber trotzdem noch eine gewisse innovative Ausstrahlung besitzt, die damals sicher um einiges größer war. Mit Et Cetera hat Dauner dann das Experimentieren fortgesetzt, allerdings um einiges sperriger und abgedrehter. Zudem beweist diese Scheibe, dass gestrenge Jazzer durchaus auch Humor haben! (Achim Breiling)
Wolfgang Dauner, piano, organ, vocals
Pierre Cavalli, guitar
Siegfried Schwab, guitar, sitar
Wolfgang Dauner, piano, organ, vocals
Eberhard Weber, bass, cello, vocals
Roland Wittich, drums, vocals
Digitally remastered
No biography found.
This album contains no booklet.