Franz Liszt: Metanoia Beatrice Berrut
Album info
Album-Release:
2017
HRA-Release:
10.01.2017
Label: Aparté
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Artist: Beatrice Berrut
Composer: Franz Liszt (1811-1886)
Album including Album cover
- Franz Liszt (1811-1886): Années de pèlerinage II, S. 161:
- 1 VII. Après une lecture du Dante. Fantasia quasi Sonata 17:30
- 2 Ballade No. 1 in D-Flat Major, S. 170 07:48
- 3 Ballade No. 2 in B Minor, S. 171 14:46
- Années de pèlerinage I, S. 160:
- 4 VI. Vallée d'Obermann 14:56
- Consolations, S. 172:
- 5 I. Andante con mot 01:28
- 6 II. Un poco più mosso 03:18
- 7 III. Lento placido 04:39
- 8 IV. Quasi adagio 03:24
- 9 V. Andantino 02:26
- 10 VI. Allegreto sempre cantabile 03:05
Info for Franz Liszt: Metanoia
„Metanoia – ein ziemlich hochtrabender Titel könnte man meinen. So jedenfalls hat die Schweizer Pianistin Béatrice Berrut ihre neue Einspielung mit Werken von Franz Liszt überschrieben. Auf jeden Fall ist es ein ziemlich selbstbewusster Titel, der auf die innere Umkehr, Buße, und die Änderung der eigenen Lebensauffassung anspielt, die für Liszt auch mit der Gewinnung einer neuen Weltsicht verbunden war. Vom attraktiven Lebemann zum asketisch lebenden Mönch, vom geradezu hymnisch verehrten Virtuosen zum sich selbst aller Äußerlichkeiten entäußernden Einsiedler, diese tiefgreifende Wandlung hat Liszt aber tatsächlich durchgemacht - biographisch wie musikalisch.
Insofern trifft der Titel ins Schwarze, zumal wenn man die Ausführungen im Booklet liest, die aus der Feder der Interpretin stammen und sich intellektuell wie inhaltlich auf der Höhe der Musik Liszts bewegen. Damit werden freilich hohe Erwartungen geweckt, Erwartungen, die auch von der beeindruckenden künstlerischen Vita der Interpretin genährt werden. Die Frage ist nur: kann die Einspielung diese Erwartungen auch erfüllen?
Zweifellos. Béatrice Berrut hat nicht nur das nötige technische Rüstzeug, um die höllischen Schwierigkeiten in Liszt Musik zu meistern, sie verfügt auch über die Gabe, sich tief in die Ausdruckswelt dieser zwischen den Extremen schwankenden, in allen ihren Parametern ungemein expressiven und auch exzessiven Musik hinein zu versenken. Die Intensität ihres Spiels ist außerordentlich, die Ausdruckstiefe ebenso. Ungemein subtil fängt sie etwa die unzähligen dynamischen und agogischen Schattierungen dieser Musik ein und findet ein nachvollziehbares Maß zwischen genialischer Exzentrik und musikalischer Sinnhaftigkeit.
Die Fülle und die Vielfalt des Klavierklangs, die Béatrice Berrut ihrem Flügel entlockt, ist dabei nicht minder imponierend wie der virtuose Tastenzauber, den sie entfaltet. Liszts literarisch-musikalische Poetik kann sich hier ebenso entfalten wie die transzendente, auf eine Bedeutung jenseits der Musik hinweisende Seite. Béatrice Berrut, soviel kann man ohne Übertreibung sagen, wird den vielen Facetten dieser Musik in hohem Maße gerecht. Ihr ist ganz zweifellos eine hinreißende Einspielung gelungen.“ (Guido Krawinkel, Klassik.heute)
Béatrice Berrut, Klavier
Beatrice Berrut
Described by the international press as "a revelation, an exceptional pianist", whose "transcendent playing revels in multiple layers of genius and beauty", Beatrice is considered one of the most talented artists of her generation.
She has played numerous concerts throughout Europe and America at prestigious venues (the Berlin Philharmony, the Preston Bradley Hall of Chicago, the Wigmore Hall in London, the Palais des Beaux-Arts in Brussels, Victoria Hall in Geneva, Teatro Coliseo of Buenos Aires, the Cleveland Museum of Arts...) in recital as well as a soloist with orchestras such as the Orchestra della Svizerra Italiana, the North Czech Philharmonic, the Camerata Menuhin, the Berliner Kammerphilharmonie, the Dubrovnik Symphony Orchestra, the United Nations Orchestra…
Beatrice was born in the Swiss canton of Valais in 1985, and and after studying at the Conservatoire de Lausanne and at the Heinrich Neuhaus Foundation in Zurich she graduated from the Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin, where she studied with Galina Iwanzowa. She was awarded an Artist Diploma in John O’Conor’s class at the Royal Irish Academy of Music in Dublin.
She also appears regularly on television (ARTE, France 3, RTS, Sat3, ZDF, Tv Berlin, Canal9) and on Swiss, German, US, French, Belgian and Canadian radios (BBC3, WFMT Chicago, CWKR, France Musique, Espace 2, RTBF…).
Her discography is internationally acclaimed, and whereas Fanfare Record Magazine compares her playing to Horowitz, French magazine Diapason praises her “silvery sound, her warm and charming playing”.
In 2005 Beatrice was personally invited by Gidon Kremer to play several concerts at his festival in Basel, and she regulary appears with first class partners such as Shlomo Mintz, Itzhak Perlman, Frans Helmerson and Mihaela Martin. She has been as well collaborating with French-Belgian cellist Camille Thomas since years now.
Her career has been granted numerous awards - the “Revelacion” prize 2011 of the Argentinian Critics’ Association, Geneva’s Arts Society’s Prize in 2006, The Förderpreis of the State of Valais, as well as the Griffon culturel of the Association du Chablais (CH).
This album contains no booklet.