Marc Mauillon, Christian Rivet, Les Joueurs de Traverse


Biography Marc Mauillon, Christian Rivet, Les Joueurs de Traverse

Marc Mauillon, Christian Rivet, Les Joueurs de Traverse
Marc Mauillon
singt sowohl Tenor- als auch Baritonpartien und war bereits als Papageno (Die Zauberflöte), Bobinet (La Vie parisienne), Mercure (Orphée aux enfers), Ehemann in Poulencs Les Mamelles de Tirésias, Momo in Luigi Rossis Orfeo, La Haine in Lullys Armide, Tisiphone in Rameaus Hippolyte et Aricie und Sorceress (Dido and Aeneas) sowie in den Titelpartien in Cavallis Egisto und Monteverdis L’Orfeo, als Pelléas (Pelléas et Mélisande), Adonis in John Blows Venus and Adonis und Pélée in Marais’ Alcione zu hören.

Auf dem Konzertpodium sang er französische Motetten von Charpentier, Lully, Rameau, Desmarest, Campra und Couperin, italienische Madrigale von Monteverdi und Gesualdo, weltliche Kantaten von Bach, Händel, Vivaldi, Telemann, Montéclair und Clérambault wie auch Musik des Mittelalters und der Renaissance.

Er arbeitete mit Dirigenten wie William Christie, Marc Minkowski, Raphaël Pichon, Christophe Rousset, Alain Altinoglu, Jordi Savall, Vincent Dumestre, Hervé Niquet, Emmanuelle Haïm, Laurent Campellone, Maxime Pascal und Geoffroy Jourdain sowie mit Regisseuren wie Lukas Hemleb, Deborah Warner, Benjamin Lazar, Robert Carsen und Jetske Mijnssen zusammen.

Gemeinsam mit Myriam Rignol, Thibaut Roussel und Marouan Mankar-Bennis nahm er eine CD mit Michel Lamberts Leçons de Ténèbres auf, die 2018 beim Label harmonia mundi erschien. Beim selben Label erschien 2020 ein Fauré-Album mit der Pianistin Anne Le Bozec.

In jüngerer Vergangenheit war Marc Mauillon als Cithéron in Rameaus Platée am Theater an der Wien, als Andrès / Cochenille / Pitichinaccio / Frantz (Les Contes d’Hoffmann) an der Opéra National de Bordeaux, in Rezitals mit Lea Desandre an der Opéra Comique und bei Konzerten anlässlich des 40. Jubiläums von Les Arts Florissants in London, Hamburg, Baden-Baden, Madrid und Paris zu hören.

Weitere Engagements umfassen Orfeo an der Königlichen Oper Kopenhagen, Pelée in Marais’ Alcione am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und zuletzt Pelléas an der Opéra National Montpellier.

Seit 2018 unterrichtet er Interpretation Alter Musik an der Pariser Sorbonne.

Christian Rivet
Der aus Frankreich stammende Christian Rivet ist Komponist, Gitarrist und Kulturmanager. Er studiert zunächst Gitarre, Dirigieren, Kammermusik und Komposition am Konservatorium von Metz und ab 1984 bei Alexandre Lagoya am Conservatoire National de Musique de Paris. Weitere Studien bei dem Gitarristen Alvaro Perri und den Flötisten Michel Debost und Aurèle Nicolet vervollständigten seine Ausbildung. Begegnungen mit Musikern wie Leonard Bernstein, Pierre Boulez, Peter Eötvös, Pascal Dusapin und dem Lautenisten Hopkinson Smith prägten seine künstlerische Entwicklung nachhaltig. Christian Rivet gibt als Solist und mit seinen langjährigen musikalischen Partnern Emmanuel Pahud, Michel Portal und dem Quatuor Sine Nomine regelmäßig Konzerte etwa im Wiener Konzerthaus, in der Londoner Wigmore Hall und auf Tourneen durch die USA, Japan und China. Dabei ist er regelmäßig auch an der Uraufführung neuer Werke anderer Komponisten beteiligt, darunter zuletzt Philippe Hersants Paradiso für Erzlaute und Chor und Pascal Dusapins Oper Macbeth Underworld. Sein eigenes Flötenkonzert Quelque part dans l’inachevé schrieb er 2017 für Emmanuel Pahud; 2018 folgte die Uraufführung des Ensemblewerks Étoile double durch das Ensemble intercontemporain unter der Leitung von Matthias Pintscher. Zu seinen jüngsten Werken zählen daneben Entre l’outre-mer et le bleu roi für Viola solo, das Klaviertrio Courant d’étoiles und das Streichquartett amahlathi amanzi, uraufgeführt 2019 durch das Van Kuijk Quartet. Seit 2007 ist Christian Rivet künstlerischer Leiter des Festivals Le Vent sur l’Arbre im Burgund.



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