Light & Dark (First Solo Organ Recording from the Elbphilharmonie Hamburg) Iveta Apkalna

Cover Light & Dark (First Solo Organ Recording from the Elbphilharmonie Hamburg)

Album info

Album-Release:
2018

HRA-Release:
07.09.2018

Album including Album cover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 14.50
  • Dmitri Shostakovich (1906-1975):
  • 1Passacaglia (From "Lady Macbeth of the Mtsensk District", Op. 29)07:18
  • Aivars Kalējs (1951- ):
  • 2Prayer07:40
  • Thierry Escaich (1965- ):
  • 3Évocation I07:20
  • 4Évocation II05:16
  • 5Évocation III09:07
  • Sofia Gubaidulina (1931- ):
  • 6Light and Dark10:24
  • Leoš Janáček (1854-1928):
  • 7Postludium (Organ Solo from Glagolitic Mass)03:02
  • György Ligeti (1923-2006):
  • 8Two Etudes for Organ: I. Harmonies07:17
  • 9Two Etudes for Organ: II. Coulée04:14
  • Lūcija Garūta (1902-1977):
  • 10Meditation05:18
  • Total Runtime01:06:56

Info for Light & Dark (First Solo Organ Recording from the Elbphilharmonie Hamburg)

Seit ihrer Eröffnung im Januar 2017 ist die Elbphilharmonie Hamburg das kulturelle Wahrzeichen der Stadt. Der lettischen Organistin Iveta Apkalna ist sie zur neuen musikalischen Heimat geworden, denn Apkalna musiziert als Titularorganistin regelmäßig in der Elbphilharmonie und kennt die spektakuläre Klais-Orgel im Großen Saal wie kaum ein anderer Künstler. Berlin Classics präsentiert nun die Welterstaufnahme eines Solo-Programms an der Elbphilharmonie-Orgel mit Titularorganistin Iveta Apkalna: "Light & Dark".

Das von Apkalna zusammengestellte Programm beinhaltet stark osteuropäisch geprägte Musik. Im Zentrum steht das titelgebende Werk Hell und Dunkel der in Russland geborenen und nahe Hamburg lebenden Komponistin Sofia Gubaidulina. Ein weit gespanntes Klangpanorama − in höchsten Tönen flirrende Figurationen und tief-statische, dunkle Cluster-Wolken − zeigt die große klangliche Bandbreite des Instruments. Daneben sind auf dem Album Werke weiterer Komponisten vertreten, die Iveta Apkalna geprägt und sie teilweise persönlich auf ihrem musikalischen Weg begleitet haben: Leos Janáček und sein Postludium aus der Glagolitischen Messe, die drei Évocations von Apkalnas französischem Organisten-Kollegen Thierry Escaich, die beiden Etüden für Orgel von György Ligeti, die Passacaglia der Oper Lady Macbeth von Mzensk von Dmitri Schostakowitsch und zwei Werke ihrer Landsleute Aivars Kalējs und Lūcija Garūta. Der Titel des Albums Light & Dark verweist nicht nur auf die Extreme. Denn wenn auch eine Orgel schwarze und weiße Tasten hat und der schwarze Spieltisch in die "Weiße Haut" der Elbphilharmonie eingebettet ist: Musik besteht nicht nur aus Kontrasten, sondern auch aus Zwischentönen. "Diese Orgel kann alles! Sie ist warm und rund, mit vielen schönen Grundtönen, die von überall und aus der Tiefe kommen. Dieser Klang umarmt die Leute", so Iveta Apkalna nach der allerersten Probe an dem Instrument.

Die 4.765 Pfeifen der viermanualigen Orgel aus dem Hause Johannes Klais Orgelbau erstrecken sich über fünf Publikumsränge des Großen Saales und sind perfekt in die einzigartige Architektur der Elbphilharmonie eingebaut. Einige Pfeifen können von den Besuchern angefasst werden, und die hier besonders großporige Struktur der "Weißen Haut" ermöglicht Blicke ins Innere der Orgel, deren Pfeifenmaterial sich auf einem 15 mal 15 Meter großen Raum ausbreitet. Eine weitere Besonderheit der Elbphilharmonie-Orgel ist das Fernwerk, das im Reflektor hoch über der Bühne angebracht ist. Rund 25.000 Stunden arbeiteten etwa 45 Orgelbauer am Instrument. Dabei war ihr Ziel, "die Menschen mit einem Musikinstrument zu erreichen, welches in modernem Gewand überrascht, Körper und Seele berührt und in der seefrischen Hansestadt mit der Wärme eines harmonischen Klangbades aufwartet", wie Bernd Reinartz und Philipp Klais die Herangehensweise an dieses Projekt beschreiben. Das mit dem "harmonischen Klangbad" ist durchaus wörtlich zu nehmen: Die größte, über 10 Meter lange Pfeife klingt mit 16 Hertz (16 Schwingungen pro Sekunde) tiefer, als der Mensch zu hören in der Lage ist. Ihr Klang ist eher als dumpfes Brummen wahrnehmbar. Die renommierte Werkstatt aus Bonn entwickelte ihr OPUS 1871 auch im Hinblick auf die Präsentation zeitgenössischer Musik.

Zeitgenössisches Repertoire, gespielt auf einem zukunftsweisenden Instrument − das passt ausgezeichnet zu Iveta Apkalnas Mission, die Orgel als Instrument auch außerhalb des kirchlichen Kontexts weiter zu etablieren. Zahlreiche Uraufführungen zeugen von ihrer Begeisterung für zeitgenössische Musik. Seit Iveta Apkalnas Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Claudio Abbado war sie mit führenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Leitung bedeutender Dirigenten wie Mariss Jansons, Sir Antonio Pappano, Gustavo Dudamel, Marek Janowski, Kent Nagano oder Peter Eötvös zu erleben. Im März 2018 wurde sie in ihrer Heimat gleich zweimal mit dem "Latvian Grand Music Award" ausgezeichnet, und zwar in den Kategorien "Musikerin des Jahres" sowie "Konzert des Jahres". Der "Latvian Grand Music Award" ist die höchste musikalische Auszeichnung Lettlands.

Iveta Apkalna, Klavier




Iveta Apkalna
Die lettische Organistin Iveta Apkalna gilt als eine der führenden Instrumentalisten weltweit. Als Titularorganistin der neuen Klais-Orgel in der Hamburger Elbphilharmonie eröffnete sie mit der Weltpremiere von Wolfgang Rihms Triptychon und Spruch in memoriam Hans Henny Jahnn mit Thomas Hengelbrock und dem NDR Elbphilharmonie Orchester das neue Konzerthaus im Januar 2017.

Seit ihrem Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Claudio Abbado tritt Iveta Apkalna mit den weltweit führenden Orchestern auf, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam oder dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, unter der Leitung bedeutender Dirigenten wie Mariss Jansons, Marek Janowski, Kent Nagano, Thomas Hengelbrock, Sir Antonio Pappano und Andris Nelsons. Sie ist regelmäßiger Gast bei namhaften Musikfestivals wie dem Lucerne Festival, dem Kammermusikfest Lockenhaus, dem Musikfest Bremen, den Händel-Festspielen Halle, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Schwetzinger Festspielen oder dem Schleswig-Holstein Musik Festival.

Jüngst folgte sie einer Einladung der Walt Disney Hall, wo sie neben einem Orgelrezital ihr Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic unter der Leitung von Gustavo Dudamel gab. Des Weiteren konzertierte Iveta Apkalna in Chinas renommiertesten Konzerthäusern, dem NCPA in Peking und der Shanghai Symphony Hall.

Iveta Apkalna erlangte große internationale Anerkennung durch Auszeichnungen bei zahlreichen internationalen Wettbewerben. Im März 2018 erhielt Iveta Apkalna mit dem "Latvian Grand Music Award" in den Kategorien "Musikerin des Jahres" sowie "Konzert des Jahres" die höchste Auszeichnung Lettlands im Bereich Musik. Des Weiteren wurde sie vom lettischen Kulturministerium mit dem "Excellence Award in Culture 2015" geehrt und zur Kulturbotschafterin Lettlands ernannt. Der deutsch-französische Sender ARTE strahlte 2008 eine Dokumentation über Iveta Apkalna mit dem Titel "Tanz auf der Orgel" aus und die WAZ rezensierte sie wie folgt: „spielt die Künstlerin so furios wie eine Argerich an der Orgel…Diese Künstlerin darf Ausnahmerang beanspruchen.“ Als erste Organistin wurde sie im Jahr 2005 mit dem ECHO Klassik als "Instrumentalistin des Jahres" ausgezeichnet. Im Jahr 2003 gewann sie den ersten sowie vier weitere Preise bei der International M. Tariverdiev Organ Competition in Kaliningrad, Russland. Im Jahr 2002 zog sie in das Finale der Royal Bank Calgary International Organ Competition in Kanada ein und bekam im selben Jahr den angesehenen Johann Sebastian Bach Preis. Iveta studierte Klavier und Orgel an der J. Vitols Musikakademie Riga und setzte ihr Studium an der "London Guildhall School of Music and Drama" sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart fort.

Iveta Apkalna ist begeisterte Solistin für zeitgenössische Musik und präsentiert Werke von Komponisten wie Naji Hakim, Ēriks Ešenvalds, Arturs Maskats und Thierry Escaich. Zusammen mit dem Royal Concertgebouw Orchester Amsterdam präsentierte Iveta Apkalna im Herbst 2017 die Uraufführung des Werkes "Multiversum" des zeitgenössischen Komponisten Péter Eötvös im Rahmen einer großen Europatournee.

In Lettland geboren, hat Iveta Apkalna es sich zur Aufgabe gemacht, den Glanz der Orgel auch jenseits von Kirchenmauern, in den großen Konzertsälen erstrahlen zu lassen. Derzeit lebt sie in Berlin und Riga.



Booklet for Light & Dark (First Solo Organ Recording from the Elbphilharmonie Hamburg)

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