Giovanni Antonio Terzi: Lute Music Florent Marie

Cover Giovanni Antonio Terzi: Lute Music

Album info

Album-Release:
2021

HRA-Release:
09.11.2022

Label: Carpe Diem Records

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Florent Marie

Composer: Giovanni Antonio Terzi (1580-1600)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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FLAC 192 $ 15.80
  • Giovanni Antonio Terzi (1580 - 1620):
  • 1 Terzi: Toccata Seconda dell'Autore 02:55
  • 2 Terzi: Caro dolce ben mio, a 5. di Andrea Gabrieli 04:36
  • 3 Terzi: Courante francese 01:18
  • 4 Terzi: Preludio de l'Autore 02:47
  • 5 Terzi: Saltarello 01:26
  • 6 Terzi: Gagliarda 01:36
  • 7 Terzi: Candide perle del Bicci nel medesimo Libro 03:33
  • 8 Terzi: Ballo Tedesco, & Francese 03:13
  • 9 Terzi: Il Saltarello del prescritto Ballo 00:46
  • 10 Terzi: Fantasia Terza dell'Autore 03:52
  • 11 Terzi: Gagliarda 12. Del S.Agostino Vertoa da Bergamo composta 02:02
  • 12 Terzi: Preambulo de l'Autore 01:39
  • 13 Terzi: Branle simple Francese 01:21
  • 14 Terzi: Corrente Quarto 00:36
  • 15 Terzi: Volta Seconda Francese 00:44
  • 16 Terzi: Canzone Settima del Mascara 06:41
  • 17 Terzi: Passamezzo per b quadro in tre modi 03:10
  • 18 Terzi: La sua Gagliarda 03:13
  • 19 Terzi: Veni in hortum meum A Cinque. Di Orlando Lasso 05:30
  • 20 Terzi: Padoana 05:28
  • 21 Terzi: Toccata de l'Auttore 00:59
  • 22 Terzi: Ballo secondo Alemano 00:59
  • 23 Terzi: Ballo Alemano Settimo 00:34
  • 24 Terzi: Volta quarta Francese 01:03
  • 25 Terzi: Ahi chi mi rompe il sonno a 5. Filip. de Monte 02:37
  • 26 Terzi: Di che'lla mosta: 2a parte 02:27
  • 27 Terzi: Pass'e mezo último 02:39
  • 28 Terzi: Gagliarda del Pass'e mezo 03:47
  • Total Runtime 01:11:31

Info for Giovanni Antonio Terzi: Lute Music

Kennen Sie Giovanni Antonio Terzi, den geheimnisvollen Lautenisten aus Bergamo, der Ende des 16. Jahrhunderts in den wichtigsten Kunstzentren Norditaliens verkehrte? Falls nicht, keine Sorge: Es gibt so wenige Aufnahmen, die ihm gewidmet sind, dass er manchmal sogar unter dem Radar der auf diese Musikperiode spezialisierten Musiker durchgeht.

Warum wird er heute so selten gespielt? Werfen wir zunächst einen Blick auf seine Musik. Terzi ist in seinen Bearbeitungen von Vokalmodellen so erfinderisch, dass es schwierig ist, in anderen Quellen der italienischen Lautenmusik dieser Zeit ein Äquivalent zu finden. Ein wahrer Meister seiner Kunst! Was seine Tänze anbelangt, so erreichen sie eine Art Ideal, ein Gleichgewicht zwischen unwiderstehlichem rhythmischem Impuls und beeindruckender Entfaltung sehr unterschiedlicher Diminutionen, die alle Register des Instruments nacheinander zum Klingen bringen. In diesem Sinne kann man Giovanni Antonio Terzi getrost als denjenigen bezeichnen, der die Grenzen der Renaissancelaute in Italien am weitesten hinausgeschoben hat. Er ist ein Virtuose, aber dieses Wort ist nicht in seinem demonstrativen Sinne zu verstehen. Seine Diminutionen stehen immer im Dienst des richtigen Ausdrucks. Einige Stücke sind weniger extravagant und, begünstigt durch ein langsames Tempo, wirklich zur Introspektion geeignet, die uns aus der Aufregung des heutigen Lebens herausführt. Man könnte dies sogar als eine "musiktherapeutische" Facette seiner Musik betrachten...

Noch einmal: Warum wird dieser Komponist so wenig aufgeführt? Es stimmt, dass seine Stücke oft eine sehr fortgeschrittene Technik erfordern, was Terzi leider manchmal den Ruf eines "technischen" Komponisten eingebracht hat, wobei der erste Eindruck oft der ist, den das menschliche Gehirn behält.

Doch wenn man sich über einen längeren Zeitraum mit seiner Musik beschäftigt, stellt man fest, dass dies nicht der Fall ist. Nach einem anfänglichen Prozess, in dem man sich geduldig in dieser dichten Tabulatur zurechtfindet, entdeckt man ein Universum von musikalischem Reichtum, das all diese "irdischen" Sorgen, diese technischen Zwänge, die uns daran hinderten, das Wesentliche zu sehen, sublimiert.

Das Werk von Giovanni Antonio Terzi war fast für immer vergessen, denn es sind nur wenige Quellen überliefert: 4 Kopien des ersten Buches (1593) und nur zwei Kopien des zweiten Buches (1599). Die vorliegende Aufnahme ist die erste, die nur seinen Stücken gewidmet ist, und mehr als 70% davon sind bisher unveröffentlicht. Eine echte Neuheit, die es zu entdecken gilt!

Florent Marie, Renaissance-Laute




Florent Marie
Die Musik hat in Florents Familie schon immer eine wichtige Rolle gespielt: Das Singen von mehrstimmiger Musik und ein Vater, der Lautenbauer ist und die meisten seiner Instrumente selbst gebaut hat, erklären wahrscheinlich, warum er sich der Lautenfamilie verschrieben hat. Am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Lyon erwarb er seine Lautenqualifikation in der Klasse von Eugène Ferré (2006) und entdeckte bei Jean-Yves Haymoz die Techniken der mehrstimmigen Improvisation und wurde so zu einem der ersten Lautenisten, der öffentlich Ricercari improvisierte.

Seitdem hat er sich in verschiedenen Projekten engagiert. Sein Betätigungsfeld reicht vom Theater mit dem Ensemble Non Papa oder mit der Compagnie de Mars - er spielte die Rolle des Lysander im Stück Puck von Marie-Laure Desbordes - bis zu Renaissancetänzen mit der Compagnie de Maître Guillaume, nicht zu vergessen Lieder mit Lidia Pujol oder Slam mit Kwal. Seine vielseitigste Erfahrung war die Produktion Orphée mit der Compagnie Montalvo-Hervieu am Théâtre National de Chaillot in Paris, bei der er auf der Theorbe improvisierte, um Hip-Hop- und Barocktänze zu begleiten, und mit der er viele Länder bereiste. Außerdem arbeitet er regelmäßig mit verschiedenen spezialisierten europäischen Ensembles zusammen: Ensemble Céladon, Collegium Vocale Gent, les Traversées Baroques, la Douce Semblance, Ensemble Correspondances, le Baroque Nomade, le Banquet Céleste, les Folies Françoises, Armonica Stanza, Contrapposto, Son ar Mein, Doulce Mémoire...



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