Württembergisches Kammerorchester Heilbronn & Kolja Blacher


Biography Württembergisches Kammerorchester Heilbronn & Kolja Blacher

Württembergisches Kammerorchester Heilbronn & Kolja BlacherWürttembergisches Kammerorchester Heilbronn & Kolja Blacher

Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn (WKO)
versteht sich als internationale Klangmanufaktur, in der leidenschaftlich und inspiriert an einem unverwechselbaren Kammerorchesterklang gearbeitet wird. Hier verschmelzen das gelebte Ideal kammermusikalischen Musizierens mit der exquisiten Handwerkskunst eines jeden Orchestermusikers zu Werkinterpretationen, die Maßstäbe setzen. Unter dem Leitstern einer emotionalen und sinnlichen Klangkultur gelingt mit künstlerischer Vielfalt die Brücke zu seinem Publikum: von Kammermusik groß gefasst bis zu Sinfonik durch die Lupe, von klassischem Repertoire bis zu Werken des 20. Jahrhunderts. Mit Beginn der Saison 2018/2019 ist Case Scaglione neuer Chefdirigent des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn und folgt damit dem langjährigen Künstlerischen Leiter Ruben Gazarian.

Kolja Blacher
studierte an der Juilliard School, New York bei Dorothy DeLay und später bei Sándor Végh in Salzburg. Weltweit konzertiert er u.a. mit den Berliner Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, dem NDR Sinfonieorchester, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Orchestra di Santa Cecilia und dem Baltimore Symphony Orchestra. Er arbeitete dabei mit Claudio Abbado, Kirill Petrenko, Vladimir Jurowski, Dmitry Kitajenko, Mariss Jansons, Matthias Pintscher, Markus Stenz, Joseph Swensen, Simone Young, Dimitri Kitajenko, Dennis Russel-Davies und Asher Fish, um nur eine Auswahl zu nennen.

Sein programmatisches Spektrum umfasst sowohl Werke für Violine solo von Bach bis Berio, als auch die großen Violinkonzerte des romantischen und klassischen Repertoires, bis hin zu zeitgenössischen Stücken für Violine und Orchester (z.B. von Magnus Lindberg, Kurt Weill, Hans Werner Henze, Bernd Alois Zimmermann). Offen für Neues, spielte er mit dem Münchener Kammerorchester die deutsche Erstaufführung von Brett Dean’s „Electric Preludes“ für sechs-saitige elektrische Geige.

Als ein neuer Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit haben sich in den letzten fünf Jahren die sogenannten „Play-Lead“ Konzerte intensiv entwickelt, z.B. mit dem Melbourne Symphony Orchestra, dem Orchestra Sinfonica di Milano, dem Taiwan Philharmonic Orchestra, dem Stuttgarter Kammerorchester, den Festival Strings Lucerne, dem Jerusalem Symphony Orchestra, der Camerata Bern, den Dresdner Philharmonikern und dem Orchester der Komischen Oper Berlin. Es ist eine Aufführungspraxis, die immer stärker nachgefragt wird, von St. Antonio über Kuala Lumpur bis Paris.

Darüber hinaus freut er sich nun auf weitere kommende Projekte in 16/17, z.B. mit Daniel Raiskin und dem Belgrad Philharmonic Orchestra, mit Karl-Heinz Steffens und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Düsseldorfer Symphonikern und Alexandre Bloch, Tourneen mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn rund um die gemeinsame CD Veröffentlichung in 2017 (u.a. Bernstein Serenade). Im Eröffnungsmonat der Elbphilharmonie wird er mit einem Kammermusikkonzert präsent sein. Und dann stehen die Vorzeichen auf Jubiläum.

Kolja Blacher hat eine Fülle an prämierten CD-Aufnahmen (u.a. ausgezeichnet mit Diapason d’Or) vorgelegt, u.a. mit Claudio Abbado, mit dem ihn eine lange künstlerische Beziehung aus der Zeit bei den Berliner Philharmonikern und dem Lucerne Festival Orchestra verband. Im Herbst 2013 erschien die CD mit Schönbergs Violinkonzert, zusammen mit dem Gürzenich-Orchester unter Markus Stenz, die gleich die Führung der Bestenliste 3-2015 des Deutschen Schallplattenpreises in der Rubrik „Orchestermusik“ übernahm.

Auf die Professur in Hamburg folgte vor einigen Jahren der Ruf nach Berlin an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Als Sohn des deutsch-baltischen Komponisten Boris Blacher in Berlin aufgewachsen, lebt Kolja Blacher auch heute noch mit der Familie in seiner Heimatstadt, in der er auch sechs Jahre als Konzertmeister der Berliner Philharmoniker tätig war, bis er sich endgültig für die solistische Laufbahn entschied.

Kolja Blacher spielt Guarneri del Gesu Violine von 1730, die ihm von Frau Kimiko Powers zur Verfügung gestellt wird.

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