Biography Casal Quartett



Razvan Popovici
in einer Musikerfamilie in Bukarest geboren, erhielt den ersten Bratschenunterricht bei seinem Vater Mugur Popovici. Er studierte in Salzburg, Paris und Freiburg bei Peter Langgartner, Jean Sulem und Wolfram Christ. Wichtige künstlerische Impulse bekamm er durch die Zusammenarbeit mit Tabea Zimmermann, Paul Coletti, Wilfried Strehle, Christoph Wyneken, Thomas Riebl, dem Hagen Quartett und Peteris Vasks. Razvan spielte als Solist in mehreren europäischen Ländern, u.a. in der Kölner Philharmonie, im Festspielhaus Baden-Baden und im Théatre-des-Champs-Elysées in Paris. Razvan ist regelmäßig Gast bei europäischen Festivals, u.a. bei den Schwetzinger Festspielen, Open Chamber Music Prussia Cove in Cornwall, Harrogate Festival, St.Gallen Musikfestival, Oxford Chamber Music Festival, Music at Plush, Ferrarra Musica, George Enescu Festival in Heidelberg und Kobe International Arts Festival. Er trat als Kammermusikpartner von Konstantin Lifschitz, Rainer Kussmaul, Alexander Lonquich, Thomas Brandis, Daishin Kashimoto, Adrian Brendel, Baiba Skride, Carolin Widmann, dem Voces Quartett und Mitgliedern des Amadeus Quartetts u.a. in der Wigmore Hall und im South Bank Centre in London und im Prinzregententheater in München.

Als Mitglied im ensemble raro trat er in in mehreren europäischen Ländern und Japan u.a. in der Tate Gallery in London, im Atheneum in Bukarest und in der Münchener Residenz auf. Das Ensemble spielte die englische und deutsche Erstaufführung des Klavierquartetts von Peteris Vasks und ist Ensemble en résidence beim International Arts Festival in Kobe, Japan, bei der Mozartiade in Augsburg, bei den Pèlerinages in München und beim Chiemgauer Musikfrühling in Traunstein. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für deutsche (BR, SWR), englische (MTV) und rumänische Sendeanstalten (TVR, RRM) liegen vor.

Eine prägende musikalische Erfahrung war die Aushilfstätigkeit beim Berliner Philharmonischen Orchester unter Claudio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Lorin Maazel, Daniel Harding und Günter Wand. Als Gast war Razvan Solo-Bratschist u.a. des Kölner Kammerorchesters, des Münchener Kammerorchesters, der Salzburger Kammerphilharmonie und der Essener Philharmonikern. Razvan gab im vergangenen Sommer Meisterkurse in der Tschechischen Republik. 2007 wird er Meisterkurse in Rumänien und Japan leiten. Razvan ist Initiator und Leiter des Chiemgauer Musikfrühlings in Traunstein (www.chiemgauer-musikfruehling.de). Gleichzeitig ist er künstlerischer Leiter der Kammermusikreihe “Pèlerinages” in München und Intendant des Kammermusikfestivals “SoNoRo” in Bukarest (www.sonoro.ro).

casalQuartett
Seit seiner Gründung 1996 entwickelte sich das Zürcher casalQuartett in über 1.500 Konzerten in aller Welt zu einem der international renommiertesten Quartetten der Schweiz. Seine stilistische Vielfalt und vitale Bühnenpräsenz sind aussergewöhnliche Merkmale.

Ausgebildet beim Carmina-Quartett in Zürich, dem Alban-Berg-Quartett in Köln und bei Walter Levin in Basel kamen wichtige künstlerische Impulse durch die Zusammenarbeit mit Martha Argerich, Clemens Hagen, Patricia Kopatchinskaya, Sol Gabetta, Emma Kirkby, Benjamin Schmid, Maurice Steger, Christoph Prégardien, Khatia Buniatishvili, Nuria Rial, Regula Mühlemann und vielen anderen. Neben der Pflege des Kernrepertoires sind dem cQ die emotionale Nähe zum Publikum, die Einbindung künstlerischer Partner aus verschiedenen Bereichen und die konzeptionelle Ausgestaltung der Programme am wichtigsten.

Mitglieder des Ensembles setzen auch in eigenen Festivals und Konzertreihen in der Schweiz und Deutschland diese Vision von innovativem, lebendigem und emotionalem Konzertieren um. Das Streichquartett ist eine der wandlungsfähigsten Gattungen, dem sowohl stilistische Ausflüge in die Musik des 17. Jahrhunderts, die Welt des Tango Nuevo, des Jazz und neuester Kompositionen ebenso gelingen, wie die Erweiterung der klanglichen und inhaltlichen Dimension durch Gast-Musiker, Schauspieler und durch Tanz und Literatur. Von Stockhausens performativem Streichquartett mit 4 Helikoptern über Musikprojekte mit jungen Hörern, aber auch durch die häufige Moderation von traditionellen Konzerten entstehen Wesensmerkmale des cQ, das das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation zur Triebfeder seines Wirkens macht.

Durch die intensive Beschäftigung mit dem idealen historischen Instrumentarium des Tiroler Geigenbauers Jacobus Stainer und der faszinierenden – grossteils unbekannten – Musik des 18. Jahrhunderts, hat sich das cQ nicht nur eine internationale Fangemeinde erspielt, sondern auch einen einzigartigen Quartettklang und -stil entwickelt, der ein neues Licht auf die Blütezeit des Streichquartetts wirft.

Ausgezeichnet wurde es dafür u.a. mit dem ECHO KLASSIK 2010, dem Pizzicato Award Luxemburg, dem DIAPASON Decouverte, dem DIAPASON d’Or und Nominierungen für den Deutschen Schallplattenpreis, den ICMA-Award und den amerikanischen Grammy.

Im November 2015 erhielt es in Berlin seinen 2. ECHO KLASSIK PREIS für die Produktion „Genesis“ – 7 Streichquartette von Franz Xaver Richter.

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