Biography MDR Kinderchor, MDR Sinfonieorchester & Alexander Schmitt

MDR Kinderchor, MDR Sinfonieorchester & Alexander Schmitt
Lisa Rothländer
Die in Schweinfurt geborene Sopranistin Lisa Rothländer studierte zunächst an der Hochschule für Musik und Theater in München Lehramt Musik für das Gymnasium. Nach dem ersten Staatsexamen 2008 setzte sie ihr Studium in den Fächern Operngesang und Gesangspädagogik bei Heidrun Kordes und Ursula Targler-Sell an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main fort.

Es folgte ein Gast-Engagement am Theater Wiesbaden. Im Sommer 2013 sang sie bei den Bad Hersfelder Opernfestspielen in Mozarts Entführung aus dem Serail die Rolle der Blonde, mit der sie den Opernpreis gewann. Seit der Spielzeit 2013/14 ist sie festes Mitglied des MDR-Rundfunkchores.

Meisterkurse belegte sie unter anderem bei Beata Heuer, Helmut Deutsch und Johannes Martin Kränzle. Sie ist Stipendiatin der artemusica Stiftung der Sparkasse Frankfurt.

Das MDR-Sinfonieorchester
ist das älteste Radio-Orchester Deutschlands. Wenige Jahre vor seinem hundertjährigem Jubiläum präsentiert es sich als eines der lebendigsten und innovativsten in Europa. Neben der regelmäßigen Präsenz im Hörfunk, Fernsehen und Internet begeistert das Orchester mit seinen mehr als fünfzig Konzerten pro Saison sowohl im Sendegebiet als auch darüber hinaus ein breites Publikum.

Das MDR-Sinfonieorchester ist in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verwurzelt, in einer Region, deren Musiklandschaft durch Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner, Robert Schumann, Franz Liszt und Kurt Weill geprägt wurde. Das MDR-Sinfonieorchester trägt den innovativen Geist dieser Komponisten in die Gegenwart hinein: Neueste Musik und genreübergreifende Konzertformate gehören ebenso dazu wie lebendige Aufführungen des traditionellen Repertoires.

Kristjan Järvi, der in der Nachfolge von unter anderem Hermann Abendroth, Herbert Kegel, Wolf-Dieter Hauschild, Fabio Luisi und Jun Märkl von 2013 bis 2018 als Chefdirigent an der Spitze des Orchesters stand, erweiterte dessen Profil: durch programmatische Impulse, innovative Konzepte und mit Gästen, die nicht nur der klassischen Musik zugetan sind. Dazu gehörten Aziz Sahmaoui, Django Bates, Wolfgang Muthspiel, Francesco Tristano, Stefano Bollani, Bryce Dessner, Hauschka, Max Richter und Anoushka Shankar.

Weitere Gastkünstler wie Julia Fischer, Renaud und Gautier Capuçon, Alexander Toradze, Jean-Yves Thibaudet, Pekka Kuusisto, Gabriela Montero, Nils Mönkemeyer, Antoine Tamestit und Nicolas Altstaedt prägten die Programme ebenso wie die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Tan Dun, Steve Reich und Arvo Pärt.

Renommierte Dirigenten standen immer wieder am Pult des Orchesters, unter anderen Roger Norrington, Ádám Fischer, Krzysztof Urbański, Stefan Asbury, James Gaffigan, Markus Stenz, Alain Altinoglu, Roberto Abbado, Santtu-Matias Rouvali, Kazuki Yamada, Michail Jurowski, Jan Willem de Vriend, Ludovic Morlot, Dmitry Liss, aber auch Dirigenten der jungen Generation wie Ariane Matiakh, Duncan Ward, Nicholas Carter und Klaus Mäkelä.

Das MDR-Sinfonieorchester hat zahlreiche Soundtracks eingespielt, unter anderem zur Serie Sense8 von Andy und Lana Wachowski sowie zu Tom Tykwers Filmen Cloud Atlas, Hologram for a King und dessen Serie Babylon Berlin.

Alexander Schmitt
Seine erste musikalische Ausbildung erhielt Alexander Schmitt im Alter von sechs Jahren bei den Limburger Domsingknaben. Er absolvierte umfangreiche Studien in den Bereichen Musik- und Gesangspädagogik, Gesang, Chorleitung und Germanistik an der Universität zu Köln, der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Zudem war er musikalischer Assistent des Domkapellmeisters der Kölner Dom-Musik, unterrichtete Grundschulklassen im Rahmen der Projekte Jedem Kind seine Stimme sowie JeKits und war als Stimmbildner des Aalto Kinderchores für die stimmliche Ausbildung des Chores und der Kindersolisten des Essener Opernhauses mitverantwortlich.

Seit 2008 arbeitete Alexander Schmitt beim Collegium musicum der Universität zu Köln als Assistent des Universitätsmusikdirektors. Neben der Betreuung der bestehenden Universitätschöre gründete er ein Vokalensemble und im Jahr 2012 einen Kinderchor. Mit diesem widmete er sich Musik unterschiedlicher Genres: von Gregorianik, Chorsinfonik, Uraufführungen moderner Musik, Volkslied, Hip-Hop bis hin zu Musiktheater. Darüber hinaus arbeitete er mit zahlreichen weiteren Chören in Nordrhein-Westfalen und konzertiert als Lied-, Oratorien- und Ensemblesänger.

Seit Januar 2018 bestimmt Alexander Schmitt die künstlerischen Geschicke des MDR- Kinderchores mit seinen rund 180 Sängerinnen und Sängern im Alter von drei bis 18 Jahren. Dabei liegt ihm die Beschäftigung mit einem breit gefächerten Repertoire ebenso am Herzen wie die Musikvermittlung und die Schaffung neuer Radio- und Fernsehformate für den einzigen Kinderchor der ARD.

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