Ultimate Sinatra Frank Sinatra

Album info

Album-Release:
2015

HRA-Release:
19.04.2015

Label: FRANK SINATRA HYBRID

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Artist: Frank Sinatra

Album including Album cover

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  • 1All Or Nothing At All (78rpm Version)02:58
  • 2I'll Never Smile Again03:10
  • 3Saturday Night (Is The Lonliest Night Of The Week) (78rpm Version)02:44
  • 4Nancy (With The Laughing Face) (78rpm Version)03:13
  • 5I've Got The World On A String (Remastered 2000)02:10
  • 6Young At Heart (Remastered 2000)02:49
  • 7In The Wee Small Hours Of The Morning (Remastered 1998)02:59
  • 8Learnin' The Blues03:01
  • 9Love And Marriage02:38
  • 10I've Got You Under My Skin03:42
  • 11Witchcraft02:52
  • 12All The Way02:52
  • 13Come Fly With Me03:18
  • 14One For My Baby (And One More For The Road)04:24
  • 15The Way You Look Tonight (Remastered 2008)03:21
  • 16My Kind Of Town (Remastered 2008)03:09
  • 17Fly Me To The Moon (Remastered 2008)02:27
  • 18It Was A Very Good Year (Remastered 2008)04:26
  • 19Strangers In The Night (Remastered 2008)02:36
  • 20Summer Wind (Remastered 2008)02:55
  • 21That's Life (Remastered 2008)03:06
  • 22My Way (Remastered 2008)04:35
  • 23Theme From New York, New York (Remastered 2008)03:24
  • 24Put Your Dreams Away (Remastered 1999)03:11
  • 25Just In Time (Remastered 1999)03:43
  • 26Chicago (Alternate Version)02:13
  • Total Runtime01:21:56

Info for Ultimate Sinatra

Ultimate Sinatra is a brand new collection that brings together the incredible hits from the full breadth of Sinatra’s recording career for the very first time, gathering timeless selections from across his remarkable Columbia, Capitol and Reprise catalogues.

The defining voice of the 20th century, Frank Sinatra enjoyed a legendary recording career that spanned six decades, beginning with his earliest session in 1939 and culminating with his last in 1993, for his world-renowned, multi-platinum Duets and Duets II albums.

All of Ultimate Sinatra’s configurations open with “All Or Nothing At All,” recorded with Harry James and his Orchestra on August 31, 1939 during Sinatra’s first studio session. With that star-making session, Sinatra embarked on a three-year run of nearly 100 big band recordings with the Harry James and Tommy Dorsey Orchestras, followed by more than 50 years of sessions for Columbia (1943-1952), Capitol (1953-1962; 1993-1994), and his own Reprise label (1960-1988).


Frank Sinatra
Warum gerade "My Way"? Warum ist "My Way" der Song, den man zuerst mit Frank Sinatra verbindet? (Neben vielleicht noch "New York, New York" oder Bert Kaempferts "Strangers In The Night".) Warum hat Sinatras Interpretation "My Way" zum Kultklassiker, zum Karaoke-Knüller werden lassen? So recht weiß das keiner.

Sinatra selbst soll die Adaption des französischen Chansons nicht besonders gemocht haben. Geschrieben als "Comme d´Habitude", umgetextet von Paul Anka, vertritt "My Way" eine ähnliche Pose wie Edith Piafs "Je Ne Regrette Rien". Als Sinatra am 30. Dezember 1968 "My Way" aufnahm, standen die USA am Abgrund: Vietnam, Bobby Kennedy, Martin Luther King. Sinatra, damals noch aktiver Demokrat, lautstarker Anti-Rassist, hatte sich gerade von Mia Farrow scheiden lassen, saß am Sterbebett seines Vaters. Trotziges Selbstmitleid überzeugt nicht in den USA, wo der Song zunächst schlechter abschnitt als in Europa. Bis ihn alle coverten: Elvis, Tom Jones, schließlich gar Sid Vicious. Trotzdem: "My Way" ist gleich Frank Sinatra - The Voice - der Mann, der so beiläufig wie genialisch die größten Standards des American Songbooks verewigt hat, die famosen Songs vom Broadway, der Tin Pan Alley, von Cole Porter oder Rodgers & Hart. Sie hat der berühmteste Einwohner von Hoboken, New Jersey bis zum Anschlag mit Bedeutung aufgeladen. Frankie gab dabei nie zuviel Gas, arbeitete besessen an Pausen und quasi-Vibrato. "Tatsächlich erfand er die Phrasierung des Popsongs", schreibt Stephen Holden im "Rolling Stone Record Guide".

In den 1940ern, in der Bigband von Tommy Dorsey, wurde Sinatra der erste Popstar, das erste Teenie-Idol. GIs an der Front sahen den vom Wehrdienst Ausgemusterten mit Siegerlächeln in der Wochenschau, umringt von schönen Frauen. Sinatra: der subtile Styler, der Anti-Macho, der von amerikanischen Ehemännern meistgehasste Sänger des Zweiten Weltkriegs. Daran änderte nichts, dass der Italo-Amerikaner 1951 Ava Gardner heiratete. Ein Karriereloch überwand er ironischerweise mit seiner Rolle im Kriegsdrama "From Here To Eternity", die ihm einen Oscar einbrachte.|Aus seinem Knebelvertrag mit Dorsey befreite ihn angeblich der Mafioso Sam Giancana. Auf der Leinwand dargestellt ist das in einer Szene von Francis Ford Coppolas "The Godfather", wo ein paar von Vito Corleones (alias Giancanas) Männern den Bandleader "überzeugen". Sinatras Tochter Nancy bekräftigt in ihrer Autobiografie jedoch, der MCA-Chef Jules Stein hätte Frankie-Boy für 75.000 Dollar freigekauft. Wie auch immer: Sinatras FBI-Akte umfasst 2403 Seiten. In den 1950ern triumphierte "The Voice" beim Capitol-Label, dem führenden Vokal-Jazz-Label seiner Zeit mit Stars wie Ella Fitzgerald, Peggy Lee, Nat "King" Cole" oder Judy Garland. Meilenstein seiner Karriere ist der 1960 gedrehte Film "Ocean´s 11" mit ihm an der Seite von Dean Martin und Sammy Davis Jr. - dem legendären Ratpack, heute würde man Künstlerkollektiv dazu sagen. (2001 drehte Steven Sonderbergh ein Remake von "Ocean´s 11", ohne Ratpack aber mit George Clooney). 1962 verließ Sinatra Capitol-Records und nahm fortan auf seinem eigenen Label auf: Reprise. Sein Duo-Album mit Count Basie, betitelt "Sinatra-Basie" war so erfolgreich, dass es einen Follow-Up gab: "It Might As Well Be Swing", arrangiert von Quincy Jones. Seine ambitionierteste LP dieser Zeit ist "The Concert Sinatra", aufgenommen mit einem 73-köpfigen Symphonie-Orchester. Kommerziell weniger schlagkräftig, dafür Klassiker: seine Alben mit Duke Ellington und Antonio Carlos Jobim: "Francis A. & Edward K." (1968) und "Sinatra & Company" (1971).

In den späten 1960ern, circa zeitgleich mit "My Way" wurde Sinatra allerdings grantig, zum unsterblichen Reaktionär, lief zu den Republikanern über. Der Manisch-Depressive verteufelte Elvis und die Beatles, coverte trotzdem "Hound Dog" und "Yesterday". Rock´n´Roll und Beat fand er "kläglich" wie ein "schlecht riechendes Aphrodisiakum". Über den Schweiß und die Tränen der neuen Generation rümpfte er kräftig die Nase, das Gebrüll von Janis Joplin und Jim Morrison waren unter seiner Würde. Nichtsdestotrotz wurde Frankie der erste Paparazzi-Schläger, ein umtriebiger Rat-Pack-Skandal-Säufer, der Prototyp aller Robbie Williamsen dieser Welt. Konnte sich aber jede Schmäh leisten, weil sein Pop zeitlos geblieben ist. Als der damals 78-jährige 1994 seinen elften Grammy, diesmal in der Kategorie "Legende" bekam, sagte ihn Bono an: "Frank ist der Vorsitzende des bösen Willens. Rock´n´Roller spielen harte Jungs, aber dieser Typ hier ist der Boss. Ich werde mich nicht mit ihm anlegen." Immer wieder haben sich Stars an seinem Erbe versucht, hoffnungslos. Dieser schmale Grat zwischen Gesang und Gespräch, dieser New Yorker-Akzent, diese Intimität gehören bis heute Ol´ Blue Eyes allein. He did it his way! Frank Sinatra starb 1998 in Los Angeles.

This album contains no booklet.

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