Shostakovich: Complete String Quartets, Vol. V Mandelring Quartett
Album info
Album-Release:
2009
HRA-Release:
26.07.2016
Label: audite Musikproduktion
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: Mandelring Quartett
Composer: Dmitri Shostakovich
Album including Album cover
- 1 I. Introduktion. Andantino - 02:24
- 2 II. Scherzo. Allegretto - 02:49
- 3 III. Rezitativ. Adagio - 01:08
- 4 IV. Etüde. Allegro - 01:20
- 5 V. Humoreske. Allegro - 01:05
- 6 VI. Elegie. Adagio - 03:45
- 7 VII. Finale. Moderato 03:41
- 8 Adagio - Doppio movimento - Tempo Primo 18:50
- 9 I. Elegie. Adagio - 10:51
- 10 II. Serenade. Adagio - 05:38
- 11 III. Intermezzo. Adagio - 01:27
- 12 IV. Nocturne. Adagio - 04:19
- 13 V. Trauermarsch. Adagio molto - 04:18
- 14 VI. Epilog. Adagio 06:02
Info for Shostakovich: Complete String Quartets, Vol. V
Mit der Veröffentlichung von Vol. V komplettiert das Mandelring Quartett die Gesamtedition der fünfzehn Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch. Von der Fachpresse als eine der herausragenden Gesamteditionen unserer Zeit gelobt, beinhaltet Vol. V zum Abschluss der Edition die späten Streichquartette Nr. 11, 13 und 15. Hier wird die Tonsprache zerklüfteter, die Farben bleicher und der Ton elegischer.
Bei den Vorfeiern zu seinem 60. Geburtstag am 28. Mai 1966 wurde im damaligen Leningrad das elfte Streichquartett von Dmitri Schostakowitsch uraufgeführt – noch in derselben Nacht erlitt der Komponist einen schweren Herzinfarkt, der sein Leben und Denken veränderte. Während Krankenhaus- und Kuraufenthalte den Alltag bestimmten, beschäftigte sich Schostakowitsch im Spätwerk auffällig häufig mit dem Tod. Und auch die drei hier eingespielten Quartette sind entweder Gedenkwerke für Kollegen oder Requiem – Kompositionen mit Blick auf das eigene Ende.
Das Quartett Nr. 11 (1966), das dem verstorbenen Geiger des vertrauten Beethoven-Quartetts gewidmet ist, erscheint als mehrsätzige Suite, in der Charaktersätze wie die „Etüde“ oder die „Humoreske“ auftauchen – natürlich mit einem grimmigen, zynischen Humor. Das 13. Quartett aus dem Jahr 1970 ist dem Bratscher des Beethoven-Quartetts gewidmet und porträtiert in einem einzigen monumentalen Satz das Instrument, das Schostakowitsch so sehr liebte. Im letzten, 15. Quartett (1974) schließlich greift der Komponist zu einer radikalen Formlösung: sechs Adagio-Sätze reihen sich zu einem großen Trauerstück, das keine Widmung mehr trägt …
Das Mandelring Quartett widmet sich mit der Gesamtaufnahme der fünfzehn Streichquartette von Schostakowitsch einem Quartettkorpus, der in seiner Gesamtheit wohl der bedeutendste des 20. Jahrhunderts ist.
Mandelring Quartett
Mandelring Quartett
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung konstatierte schon 2008, das Mandelring Quartett habe das Zeug, an die Stelle des Alban Berg Quartetts zu treten. Mit Bezug auf den Schostakowitsch-Zyklus bei den Salzburger Festspielen sah das führende österreichische Kulturmagazin "Die Bühne" das Mandelring Quartett als Erben des legendären Borodin-Quartetts und das renommierte Musikmagazin Fono Forum zählt das Mandelring Quartett zu den sechs besten Streichquartetten der Welt.
Zum Markenzeichen wurden seine Expressivität und phänomenale Homogenität. Die vier Individualisten verschmelzen im gemeinsamen Willen, stets nach dem Kern der Musik zu suchen und sich der musikalischen Wahrheit zu stellen. Durch Erfassen der geistigen Dimension, Ausloten der emotionalen Extreme und Arbeit am Detail machen die Musiker die Vielschichtigkeit der Werke erlebbar. Dabei ist ihr Zugang zur Musik immer emotional und persönlich.
Der Gewinn großer Wettbewerbe – München (ARD), Evian und Reggio Emilia (Premio Paolo Borciani) war der Einstieg in die internationale Karriere. Konzertreisen führen das Ensemble in europäische Musikzentren wie Amsterdam, Brüssel, London, Madrid, Paris und Wien. Die Metropolen New York, Washington, Los Angeles, Vancouver und Tokio finden sich ebenso im Konzertkalender wie regelmäßige Tourneen nach Mittel- und Südamerika, in den Nahen Osten und nach Asien. Das Quartett ist zu Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Oleg Kagan Musikfest, den Festivals in Montpellier, Lockenhaus und Kuhmo, dem Enescu-Festival Bukarest und bei den Salzburger Festspielen.
Zahlreiche CD-Aufnahmen, die wiederholt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielten und für den International Classical Music Award nominiert wurden, zeigen die außergewöhnliche Qualität und das breite Repertoire des Quartetts. So wurde die Einspielung der Streichquartette von Schostakowitsch vielfach mit Preisen ausgezeichnet und von der Presse als eine der herausragenden Gesamteditionen unserer Zeit beurteilt. Produktionen mit Werken von Schubert und Schumann wurden als neue Referenzaufnahmen gewürdigt und auch die jüngst vorgelegte Aufnahme der Streichquartette von Leoš Janác(ek erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Das HAMBACHERMusikFEST, das Festival des Quartetts, ist jedes Jahr ein Treffpunkt für Kammermusikfreunde aus aller Welt. Seit 2010 gestaltet das Mandelring Quartett eigene Konzertreihen in der Berliner Philharmonie und in seiner Heimatstadt Neustadt an der Weinstraße. 2011 führte das Mandelring Quartett mehrfach einen Zyklus mit allen 15 Schostakowitsch-Quartetten auf ? unter anderem bei den Salzburger Festspielen. Weitere Schostakowitsch-Zyklen werden folgen.
This album contains no booklet.