Magnetic Moon Kookoon
Album info
Album-Release:
2002
HRA-Release:
09.12.2022
Album including Album cover
- 1 Beyond Blue 06:02
- 2 Cruising 05:41
- 3 Moon 03:43
- 4 Mojo 07:14
- 5 Magnetic 05:07
- 6 Swaying of the Moods 05:21
- 7 Minds Ear 06:49
- 8 Nano 08:17
- 9 Transient 03:15
- 10 Full Scope 07:56
- 11 Drift 06:03
- 12 Beyond Blue (Piano) 01:20
Info for Magnetic Moon
Sanft, weich wellenförmig und reflektierend. auf- und abschwellend. Irrational und geheimnisvoll. Ständig im Wandel, Symbol des Kreislaufs aus Entstehen, Wachsen, Reifen und Vergehen. Symbol für das Unbewußte und Verborgene, das Unergründliche, Phantasie und Emotionen. Der Mond. Seine Anziehungskraft bestimmt nicht nur zyklische Naturvorgänge, sie beeinflusst auch unsere Stimmung. Das Licht des Mondes verwandelt die Realität in ein mystisches Abbild ihrer selbst. Geheimnisvoll und unergründlich erliegen wir seinem Zauber. Jeder Mondsüchtige weiß das, denkt an die Gezeiten und wie sich Stimmungen mit dem bleichen Vollmondleib wandeln. Für ihn schlägt KooKoon mit "Magnetic Moon" einen Bogen zum Debüt "High Wire": Die Sounds oszillieren minimalistisch zwischen Ambient und Trance, schicken die Phantasie auf ferne Reisen, an deren Ende man sich immer wieder selbst begegnet.
Zwölf Stücke lang durchwandert "Magnetic Moon" wunderschöne Stimmungstäler, um dann wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren: "Beyond Blue". Von geheimnisvoller Melancholie umwoben, beginnt eine Hammondorgel ihren wehmütigen Dialog mit Piano und Flügelhorn. Tastet sich vorsichtig durch unterschiedlichste Empfindungen, die sich zu einem changierenden Schleier verweben.
Zwei Jahre hat KooKoon an "Magnetic Moon" gearbeitet und erstmals nicht ausschließlich auf die Kraft seiner einzigartigen Klangbilder gesetzt. Konzipiert als DVD, nähert sich KooKoon nun auch in optischen Bildern jenen Elementen, die ihn beschäftigen und faszinieren: Wasser, Wellen und Licht. Ambient Videospheres, traumverlorene Momentaufnahmen in denen die Zeit stillzustehen scheint.
Flammende Horizonte, Unterwasserwelten, Impressionen der nächtlichen Hauptstadt - wenig bleibt eindimensional. KooKoon behandelt seine Bilder als wären sie Klänge: Er schichtet sie übereinander, bis sich Bildebenen überlagern, wiederholen und in anderen Farben und "Texturen " zu schimmern beginnen. Dabei entstehen irritierende, fesselnde Collagen
Magisch segeln blauschimmernde Quallen durch das sanfte "Swaying of the Moods" und "Nano" durchpulst die On-&-Off-Monotonie der Großstadtlichter. In "Cruising" fährt die Kamera durch ein winterkaltes Berlin Kreuzberg. Man sieht den Tag in den Fenstern erlöschen und fühlt sich plötzlich selbst unterwegs - im Auto während einer dieser blauen Stunden, in denen kein Ziel wichtig ist, sondern nur jenes kostbare konzentrierte Unterwegssein, allein mit sich. Spannung, Entspannung: die Ruhe von "Magnetic Moon" schafft eine Art von Frieden, vielleicht.
Kookoon
Wolfgang Loos aka Kookoon
Seit Abschluß seines Musikstudiums an der Hochschule der Künste, Berlin, schreibt und produziert Wolfgang Loos Musik für Fernsehfilme, Kinderfilme (ARD/Sendung mit der Maus, u.a. „Manhattan“, ausgezeichnet mit dem UNICEF FILMPREIS 97, mehr als 120 Folgen für das ORB SANDM€NNCHEN sowie den Titelsong für den Kinder-Klassiker BIBI BLOCKSBERG), Industrie & Imagefilme (IBM, DEUTSCHER BUNDESTAG, IAA, JUGEND FORSCHT, SIEMENS und SCHERING, ausgezeichnet mit dem Deutschen Industrie-Filmpreis), Multivision-Projekte (SIEMENS NIXDORF), Werbung, Ausstellungen (STORY OF BERLIN, EXPO), Hörspiele, CDs und Konzertkompositionen.
Als Konzertliteratur veröffentlichte er das Streichquintett „DER CELLIST AUF DEM BERGE“ und unter seinem Künstlernamen KOOKOON die CDs „HIGH WIRE“, „INNER EARTH“, „MAGNETIC MOON“ und „NIGHTFALL“.
Daneben führt er seit 1980 als Produzent die musikalische Regie bei über 90 CD Produktionen mit Künstlern der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Dazu zählen im Pop u.v.a. ALPHAVILLE, im Jazz DAVID FRIEDMAN und im Bereich Worldmusic MIKIS THEODORAKIS. Bei vielen dieser Produktionen übernahm Wolfgang Loos auch Arrangement und Orchestrierung und/oder wirkte als Musiker (Piano, Keyboards und Cello) mit.
1988 machte er sich mit der Traumton Musikproduktion, seinerzeit dem ersten komplett resetfähigen Digital-Studio in Berlin, und dem angeschlossenen Traumton Musikverlag selbständig. Heute hat er im eigenen Studio, das mit 200qm Saal, Steinway D Konzertflügel, drei vernetzten Regieräumen und ausgefeilter Digital-Technik ausgestattet ist, die Möglichkeit, auch große bzw. Orchesterproduktionen in-house umzusetzen. Seit 1994 umfaßt Traumton auch die eigenen Labels Traumton Records (Jazz, World, Ambient) und Traumton beaux (Pop).
Unter seiner Leitung arbeitet heute im Rahmen der Traumton Musikproduktion ein flexibles und vielseitiges Team von Musikern, Arrangeuren, Sounddesignern und Tonmeistern.
Wolfgang Loos hält eine Professur für Tonmeister/Musikübertragung an der UdK, Berlin.
This album contains no booklet.