George Benjamin - Ensemble Modern (Live) Ensemble Modern Orchestra, Anna Prohaska & Sir George Benjamin

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
20.09.2024

Label: Ensemble Modern Medien

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Artist: Ensemble Modern Orchestra, Anna Prohaska & Sir George Benjamin

Composer: George Benjamin (1960)

Album including Album cover

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FLAC 48 $ 13.50
  • Sir George Benjamin (b. 1960): Palimpsests:
  • 1 Benjamin: Palimpsests: I. (Live) 07:09
  • 2 Benjamin: Palimpsests: II. (Live) 10:38
  • A Mind of Winter (Live):
  • 3 Benjamin: A Mind of Winter (Live) 08:45
  • At First Light:
  • 4 Benjamin: At First Light: I. (Live) 02:02
  • 5 Benjamin: At First Light: II. (Live) 09:23
  • 6 Benjamin: At First Light: III. (Live) 06:49
  • Canon and Fuge:
  • 7 Benjamin: Canon and Fuge: I. Canon in Hypodiapason (Live) 02:33
  • 8 Benjamin: Canon and Fuge: II. Contrapunctus 7 (Live) 04:04
  • Total Runtime 51:23

Info for George Benjamin - Ensemble Modern (Live)

Künstlerische Symbiose: Als Komponist und Dirigent beschreitet Sir George Benjamin seit Jahrzehnten unbeirrbar einen ganz eigenen Weg, der geprägt ist durch die sich gegenseitig befruchtenden Tätigkeiten auf der Bühne und am Schreibtisch. Mit dem Ensemble Modern verbindet ihn eine mehr als drei Jahrzehnte währende Zusammenarbeit und Freundschaft. Zuletzt dirigierte er im September 2023 eine Tournee mit dem Ensemble Modern und dem auf Orchestergröße erweiterten Ensemble Modern Orchestra und Anna Prohaska mit sieben Konzerten mit verschiedenen Programmen in Berlin, Köln, Amsterdam und London. Im gleichen Jahr wurde er mit dem renommierten Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet.

Die auf dem Album eingespielten Werke bilden einen Querschnitt durch das Schaffen Benjamins, angefangen beim frühen Orchesterlied ›A Mind of Winter‹ (1981), das auf dem Gedicht ›The Snow Man‹ (1921) von Wallace Stevens basiert. Den Solopart hat hier Anna Prohaska übernommen. Auch ›At First Light‹ (1982) fand seine Anregung in einer Landschaftsimpression, diesmal in dem Gemälde ›Norham Castle, Sunrise‹ (1845) von William Turner. Die ›Palimpsests‹ (1998–2002) zeigen Benjamins Faszination für die spezifischen Überlagerungen, wie sie sich in mittelalterlichen Pergamenthandschriften finden. Mit seinen 2007 entstandenen Ensemblebearbeitungen zweier Stücke aus der ›Kunst der Fuge‹ schließlich bringt Benjamin Johann Sebastian Bachs polyphone Gefüge vor allem mit den Klangfarben der Hörner und Streicher zum Vorschein und überträgt deren musikalischen Geist in die Gegenwart. Das Album entstand in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur und Hessischem Rundfunk.

Anna Prohaska, Sopran
Ensemble Modern Orchestra
Sir George Benjamin, Dirigent




Anna Prohaska
Die österreichisch-englische Sopranistin Anna Prohaska feierte ihr Debüt im Alter von 18 Jahren an der Komischen Oper Berlin in der Rolle der Flora in Benjamin Brittens „The Turn of the Screw“ und war bereits mit 23 Ensemblemitglied an der Staatsoper Unter den Linden. Seitdem macht Anna Prohaska eine herausragende internationale Karriere an den größten Opernhäusern und mit den wichtigsten Orchestern der Welt, wobei die Staatsoper Berlin bis heute ihre künstlerische Heimat bildet. Dort ist sie für ihr vielseitiges Repertoire bekannt und stand unter anderem als Anne Trulove („The Rake’s Progress“), Susanna („Le nozze di Figaro“), Sophie („Der Rosenkavalier“), Pamina („Die Zauberflöte“), Oscar („Un ballo in maschera“), Blonde („Die Entführung aus dem Serail“), Ännchen („Der Freischütz“) und Anna Reich („Die lustigen Weiber von Windsor“) auf der Bühne. Außerdem wirkte sie an Uraufführungen von Beat Furrer und Peter Ruzicka mit und arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Philippe Jordan, Gustavo Dudamel und René Jacobs. Auch beim Festival d’Aix-en-Provence, am Royal Opera House Covent Garden London, an der Opéra national de Paris, der Bayerischen Staatsoper München und bei den Salzburger Festspielen war Anna Prohaska zu erleben.

Auf der Konzertbühne ist Anna Prohaska ebenfalls sehr gefragt. Seit ihrem Debüt als 24-Jährige bei den Berliner Philharmonikern tritt sie regelmäßig mit ihnen auf. Weitere Orchester, bei denen Anna Prohaska Erfolge feierte, sind unter anderem die Wiener Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das London Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic, das Koninklijk Concertgebouworkest, das Cleveland Orchestra und das Boston Symphony Orchestra. In den vergangenen Spielzeiten hatte sie künstlerische Residenzen am Konzerthaus Berlin, am Konzerthaus Dortmund, an der Alten Oper Frankfurt, der Kammerakademie Potsdam und bei der Philharmonie de Luxembourg.

Vor kurzem wurde Anna Prohaska in der Uraufführung von Rufus Wainwright’s „Dream Requiem“ mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter Mikko Franck gefeiert. Ihre umfangreiche Einspiel- und Musikvideoproduktion führte zu dem Dokumentarfilm „The Fabulous World of Anna Prohaska“. Anna Prohaskas erstes Solo-Album „Sirène“ erschien 2011 bei der Deutschen Grammophon. Neuere Veröffentlichungen sind unter anderem „Serpent & Fire“ mit Il Giardino Armonico, „Paradise Lost“ mit Julius Drake, „Bach: Redemption“ mit der Lautten Compagney und „Celebration of Life in Death“ mit dem La Folia Barockorchester für Alpha Classics. „György Kurtág: Kafka-Fragmente“ mit Isabelle Faust erschien bei Harmonia Mundi. Das jüngste Album von Anna Prohaska „Maria Mater Meretrix“ mit Patricia Kopatchinskaja und der Camerata Bern wurde ebenfalls bei Alpha Classics veröffentlicht.

Im Juni erhielt Anna Prohaska den Musikpreis OPUS KLASSIK 2024. Beim Musikfest Berlin wird sie am 5.Sepetember 2024 zusammen mit dem Mahler Chamber Orchestra in Werken von Charles Ives und Gustav Mahler erneut zu erleben sein.

Das Ensemble Modern
ist neugieriger Lautsprecher der Musik der Gegenwart: mutig, kompromisslos, energetisch. Ein unerlässlicher und ästhetisch polyglotter Verstärker zukunftsweisender Klangkonzepte.

Es gehört weltweit zu den bekanntesten, führenden Formationen für aktuelle Musik. 1980 gegründet und in Frankfurt am Main beheimatet, prägen derzeit 18 Solist*innen die Aktivitäten des basisdemokratisch organisierten Klangkörpers. Die Musiker*innen aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Indien, Japan, der Schweiz und den USA entscheiden ihre Projekte gemeinsam, ebenso Kooperationen mit weiteren Künstler*innen und sämtliche ökonomischen Fragestellungen. Das ästhetische Spektrum des Ensemble Modern umfasst musik- und tanztheatralische Genres, multimediale Formen sowie Kammermusik, Ensemble- und Orchesterkonzerte.

Das Ensemble Modern gastiert bei den renommierten Festivals in aller Welt, etwa Acht Brücken. Musik für Köln, Festival d’Aix-en-Provence, Festival d’Automne à Paris, Festival d’Avignon, Berliner Festspiele, Bregenzer Festspiele, Donaueschinger Musiktage, Holland Festival, Klangspuren Schwaz, KunstFestSpiele Herrenhausen, ManiFeste Paris, November Music ’s-Hertogenbosch, Ruhrtriennale, steirischer herbst Graz, Transart Festival Bozen, Ultima Oslo, Warschauer Herbst, Wien Modern oder Wittener Tage für neue Kammermusik. Die Frankfurter Formation tritt regelmäßig in den bedeutenden nationalen und internationalen Spielstätten wie Berliner Philharmonie, Concertgebouw, Muziekgebouw Amsterdam, Konzerthaus Berlin, Hellerau Dresden, Elbphilharmonie Hamburg, Kölner Philharmonie, Wigmore Hall London, Southbank Centre London oder Cité de la Musique Paris auf.

In der Mainmetropole konzertiert das Ensemble Modern in einer eigenen Abonnementreihe der Alten Oper Frankfurt. In Kooperation mit der Oper Frankfurt realisiert es regelmäßig Musiktheaterproduktionen sowie seit 1993 die legendäre Werkstattkonzertreihe ›Happy New Ears‹, seit 2019 in einer Dreierkooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK). Gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester veranstaltet das Ensemble Modern seit 2011 das Festival ›cresc... Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main.

Pro Jahr erarbeitet das Ensemble Modern zirka 70 Kompositionen neu, darunter gut 20 Uraufführungen, die es zum Teil selbst in Auftrag gibt. Die Einstudierung der Werke erfolgt zumeist in engem Kontakt mit den Komponist*innen. Konzept und Anspruch des Ensemble Modern ist die größtmögliche Präzision in der Umsetzung der kompositorischen Ideen. So sind außergewöhnliche und langjährige Partnerschaften entstanden – darunter mit John Adams, Mark Andre, George Benjamin, Unsuk Chin, Peter Eötvös, Brian Ferneyhough, Heiner Goebbels, Hans Werner Henze, Heinz Holliger, Mauricio Kagel, György Kurtág, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Cathy Milliken, Brigitta Muntendorf, Olga Neuwirth, Enno Poppe, Steve Reich, Wolfgang Rihm, Rebecca Saunders, Iris ter Schiphorst, Simon Steen-Andersen, Karlheinz Stockhausen, Mark-Anthony Turnage, Frank Zappa, Hans Zender oder Vito Žuraj sowie mit herausragenden Persönlichkeiten anderer Kunstsparten. Zu den Auftragskompositionen zählen auch groß besetze Kompositionen, die für das auf Orchestergröße erweiterte Ensemble Modern Orchestra entstanden. Es wurde 1998 als weltweit erstes Orchester gegründet, das sich ausschließlich der zeitgenössischen Musik widmet.

Das Ensemble Modern führt seit 2000 mit Ensemble Modern Medien ein eigenes Label. Zahlreiche Produktionen, die oft in Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland entstehen – hr2-kultur ist Kulturpartner des Ensemble Modern –, sind so dauerhaft zugänglich. Weitere der insgesamt über 150 Tonträgerveröffentlichungen sind in anderen etablierten Labels erschienen, etwa col legno, ECM Records, NEOS Music, Sony Music, Wergo.

2003 gründete das Ensemble Modern die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA), in deren Rahmen es seine Ausbildungsprojekte bündelt. Anliegen ist die Vermittlung der vielfältigen zeitgenössischen Strömungen, zudem der offene, kreative Umgang mit künstlerischen Prozessen. Die IEMA entwickelt seit ihrer Gründung maßgeschneiderte Formate für unterschiedliche Zielgruppen: den Masterstudiengang ›Contemporary Music Performance‹ für professionelle junge Künstler*innen in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK), internationale Meisterkurse für Instrumentalist*innen in aller Welt, die International Composer & Conductor Seminars (ICCS) und Education-Projekte für Kinder und Jugendliche.

Die vielfältige, selbstverwaltete Arbeit des Ensemble Modern befragt musikalische und konzertante Konventionen immer wieder neu. Unermüdlich suchen seine Mitglieder nach aussagestarken Kunstklang-Positionen unserer Zeit und lassen sie authentisch erklingen.

Das Ensemble Modern wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Stadt Frankfurt sowie über die Deutsche Ensemble Akademie e.V. durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. hr2-kultur – Kulturpartner des Ensemble Modern



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