Adrian Eröd, Tonkunstler Orchestra, Hannu Lintu, Pierre Bleuse
Biography Adrian Eröd, Tonkunstler Orchestra, Hannu Lintu, Pierre Bleuse
Adrian Eröd
Seit Jahren begeistert der junge Österreicher an seinem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, und international Publikum und Presse gleichermaßen mit seiner Vielfältigkeit als Sänger.
Ob als Figaro in Rossinis Barbier von Sevilla („Die Sensation des Abends war Adrian Eröd als Figaro“, Wiener Zeitung) oder als Valentin in Gounods Faust („Adrian Eröd erzielt in berückender Klangschönheit den Triumph des Abends“, SZ), als Billy Budd („Adrian Eröd als exzellenter Billy…beeindruckt, ist traumhaft gut.”Kurier) oder als Lescaut in Massenets Manon („Allen voran zu nennen ist Adrian Eröd, als ein baritonal wie darstellerisch beeindruckender Lescaut.“FAZ).
Unter Christian Thielemann sang er den Sixtus Beckmesser in Wagners Meistersinger von Nürnberg mit so durchschlagendem Erfolg, dass er 2009 von den Bayreuther Festspielen eingeladen wurde, diese Partie auch am grünen Hügel zu verkörpern. Inzwischen gastierte er mit dem Beckmesser auch bei den Salzburger Osterfestspielen, in Dresden, Zürich, Köln, Leipzig, Tokyo und Amsterdam.
Seine Darstellung des Loge in der Wiener Produktion von Wagners Rheingold sorgte auch international für Aufsehen, bei den Bregenzer Festspielen feierte er einen sensationellen Erfolg als Shylock in der Uraufführung von André Tchaikovskys The Merchant of Venice und 2014 debütierte er bei den Salzburger Festspielen als Faninal in Harry Kupfers umjubelter Inszenierung von Richard Strauss‘ Rosenkavalier.
Seit seinem Debüt 2001 an der Wiener Staatsoper als Mercutio in Gounods Roméo et Juliette singt Adrian Eröd Partien wie Guglielmo, Conte Almaviva, Eisenstein, Albert (Werther), Frank/Fritz (Die tote Stadt), Olivier (Capriccio), die für ihn komponierte männliche Hauptpartie des Jason in der Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“ und den Prospero in der österreichischen Erstaufführung von Adès’ The Tempest.
Neben der Wiener Staatsoper sang er unter anderem auch an der Semperoper Dresden (Olivier, Faninal, Ottokar), der Scala di Milano (Faninal), dem Teatro Real in Madrid (Don Giovanni), dem Teatro Fenice in Venedig (Harlekin), der Berliner Staatsoper (Faninal), an der Hamburgischen Staatsoper (Pelléas), der Oper Frankfurt (Prospero), der Tokyo National Opera (Don Giovanni, Guglielmo, Eisenstein), der Opéra de Paris (Olivier), der Staatsoper Budapest (Loge), der Houston Grand Opera (Don Giovanni) und der Chicago Lyric Opera (Dr.Falke).
Nach seiner Ausbildung an der Musikhochschule in Wien, wo er unter anderem bei Walter Berry studierte, führte Adrian Eröds Weg vom Landestheater Linz über die Wiener Volksoper schließlich an die Staatsoper, die neben seinen kommenden internationalen Engagements auch weiter einen zentralen Platz in seiner künstlerischen Zukunft einnehmen wird.
In nächster Zeit wird er zum Beispiel wieder in der Tokyo National Opera (Sixtus Beckmesser) zu erleben sein.
Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne ist Eröd auch auf dem Konzertpodium äußerst erfolgreich.
So sang er unter Riccardo Muti und Nikolaus Harnoncourt mit den Wiener Philharmonikern, unter Sir Simon Rattle und Christian Thielemann mit den Berliner Philharmonikern, Orffs ”Carmina Burana” mit Fabio Luisi und Rafael Frühbeck de Burgos, Bachs ”Magnificat” und Brahms’ “Ein deutsches Requiem” unter Helmut Rilling, Bachs “Johannespassion” unter Philippe Jordan, Faurés “Requiem” mit der Staatskapelle Dresden unter Myung-Whun Chung und Mendelssohns ”Elias” mit dem RSB unter Marek Janowski.
Er trat in der Suntory Hall Tokyo, im Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger Gewandhaus, im Wiener Musikverein und Konzerthaus, beim Lucerne Festival, in Salzburg bei den Osterfestspielen und der Mozartwoche, der styriarte Graz sowie dem Beethovenfest in Bonn auf. (Zusammenarbeit u.a. mit Maximilian Schell, Klaus Maria Brandauer, Uri Caine, Andris Nelsons, Ingo Metzmacher, Ulf Schirmer, Thomas Hengelbrock, Marcello Viotti und dem ensemble modern).
Als Liedsänger ist Adrian Eröd, dem diese Kunstform besonders am Herzen liegt, bisher unter anderem im Wiener und Grazer Musikverein, im Linzer Brucknerhaus, im Lisztzentrum Raiding, beim Tokyo Spring Festival und dem Carinthischen Sommer in Erscheinung getreten, dabei verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Pianisten Helmut Deutsch.
Auf Tonträger erschienen Aufnahmen von Liedern Franz Liszts und Schuberts Winterreise, sowie romantische Duette, die er gemeinsam mit seiner Frau Monica Theiss-Eröd eingespielt hat.
Benjamin Beilman
sein Geigen-Studium bei Almita und Roland Vamos am Music Institute of Chicago und setzte es ab 2007 bei Ida Kavafian und Pamela Frank am Curtis Institute of Music, Philadelphia, fort.
Der gebürtige US-Amerikaner war Preisträger bei den Young Concert Artists International Auditions sowie beim Internationalen Musik-Wettbewerb Montréal. 2010 wurde er sowohl mit dem London Music Masters Award als auch dem Avery Fisher Career Grant und im Jahr 2012 während der Geigen Meisterkurse in Kronberg mit dem Prinz von Hessen-Preis ausgezeichnet. 2014 erhielt er ein Stipendium der Burletti-Buitoni Stiftung.
Der junge Geiger spielte bereits mit zahlreichen großen Orchestern, darunter London Philharmonic Orchestra, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, Sinfonieorchester Basel, Tonhalle Orchester Zürich, Los Angeles und Indianapolis Chamber Orchestra, San Francisco Symphony und Philadelphia Orchestra unter Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Yannick Nézet-Séguin und Robert Spano.
Als engagierter Kammermusiker ist er regelmäßiger Gast großer internationaler Musikfestivals in den USA und in Europa, unter anderem in Marlboro, Seattle, Santa Fé, Verbier und Mecklenburg-Vorpommern.
2012 nahm er in Kronberg bei Chamber Music Connects the World teil und von 2012 bis 2013 studierte er an der Kronberg Academy bei Christian Tetzlaff. Das Studium wurde ermöglicht durch das Dieter und Elisabeth Feddersen-Patronat.