Simona Saturova
Biographie Simona Saturova
Simona Šaturová
wurde in Bratislava (Slowakei) geboren. Bereits im Alter von fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Violinunterricht. Nach dem Abitur studierte Simona Šaturová am Konservatorium von Bratislava Gesang und besuchte verschiedene Meisterklassen, u. a. bei der rumänischen Sopranistin Ileana Cotrubas.
Seit ihrem kurzfristigen Einspringen als Ilia (Idomeneo) am Théatre de la Monnaie in Brüssel 2010 kehrt sie regelmäßig an das Haus zurück, zuletzt Ende 2012 als Violetta Valéry. Dort beginnt sie auch die aktuelle Spielzeit als Servilia (La Clemenza di Tito) unter Ludovic Morlot, es folgt im Frühjahr die Gilda (Rigoletto) in einer Neuproduktion von Robert Carsen unter Carlo Rizzi. Seit ihrem großen Erfolg als Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) ist sie auch dem Aalto-Theater in Essen sehr verbunden und in dieser Spielzeit als Violetta (La Traviata), Adina (L’elisir d’amore) und Donna Anna (Don Giovanni) zu erleben. Ein Gastspiel mit Myslivečeks L’Olimpiade führt sie zum ersten Mal ans Theater an der Wien. Neben zahlreichen Auftritten am Nationaltheater Prag konnte man die Sopranistin bisher auch auf den Bühnen des Teatro Colón Buenos Aires, Théâtre du Châtelet Paris, Opéra de Monte Carlo, Oper Frankfurt und im Megaron in Athen erleben. Zu ihrem Repertoire gehören u. a. die Partien der Lucia (Lucia di Lammermoor), Gilda (Rigoletto), Giulietta (I Capuleti e i Montecchi), Oscar (Un Ballo in Maschera), Rosina (Il Barbiere di Siviglia) oder Adele (Die Fledermaus).
Als Konzert- und Oratoriensängerin konnte sich Simona Šaturová ebenfalls international profilieren. Sie gastierte beispielsweise in New York, Dallas, Oslo, Toronto, Istanbul, bei den Salzburger Festspielen, beim Oregon Bach Festival in Eugene, in Japan, Israel und Venezuela, beim Festival Internazionale di Musica e Arte Sacra Roma, dem Wiener Frühlingsfestival oder dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Musikalische Partner sind u. a. Christoph Eschenbach, Philippe Herreweghe, Krzysztof Penderecki, Sir Neville Marriner, Sylvain Cambreling, Helmuth Rilling, Jiří Bělohlávek, Manfred Honeck, John Fiore, Kent Nagano, Rafael Frühbeck de Burgos, Adam Fischer, Ivan Fischer und Christopher Hogwood.
Simona Šaturová fühlt sich in besonderem Maße zur Musik Mozarts hingezogen: „Seine Musik hat mich immer begleitet. Vor allem die c-moll Messe ist für mich ein sehr wichtiges Werk. Ich habe sie mittlerweile weltweit mehr als 50 Mal gesungen.“ Anfang 2009 war sie mit ihrem Lieblingswerk in der Sixtinischen Kapelle bei Papst Benedikt zu Gast. In dieser Saison singt sie das Stück mit Hans Christoph Rademann in Stuttgart sowie mit dem Collegium 1704 unter Vaclav Luks in Prag und Dresden. Weitere Engagements dieser Spielzeit führen sie u. a. zum WDR Sinfonieorchester nach Essen und Köln mit Faurés Requiem unter Leo Hussain, zum MDR Sinfonieorchester mit Mahlers 2. Sinfonie unter Thomas Dausgaard sowie nach Rom mit Antonín Dvořáks Stabat mater unter Tomas Netopil.
CD-Aufnahmen erfolgten für die Labels Supraphon, hänssler classic, Classico sowie für den Carus Verlag und Sony/BMG. Unter dem Titel Haydn Arias erschien im Juni 2009 ihre erste Solo-Aufnahme mit der NDR Radiophilharmonie unter der Leitung von Alessandro De Marchi bei ORFEO. Diese erhielt im November 2009 vom Gramophone Magazine die Auszeichnung Editor’s Choice. 2007 wurde die Künstlerin im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals mit dem Förderpreis der Walter und Charlotte Hamel-Stiftung ausgezeichnet.