Karolina Errera & Lilit Grigoryan
Biographie Karolina Errera & Lilit Grigoryan
Karolina Errera
verfügt über die seltene Gabe, ihre wunderbaren musikalischen Talente mit einem außerordentlich guten Geschmack und einer bescheidenen und uneitlen Persönlichkeit zu verbinden, was heutzutage keineswegs selbstverständlich ist. – Tabea Zimmermann
Auf der Bühne stehen und sich dem flüchtigen Moment der Musik hingeben – dieses besondere Gefühl begleitet Karolina Errera schon ihr gesamtes Leben: seit sie als Fünfjährige zum ersten Mal auftrat über die Zeit als Studentin an der Kronberg Academy und als Kammermusikpartnerin bei namhaften Festivals bis hin zu ihrer Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern.
Die in Moskau geborene Bratschistin wuchs in einer russisch-dominikanischen Familie auf und wurde früh von verschiedenen musikalischen Einflüssen aus aller Welt geprägt. Ihre musikalische Ausbildung erhielt Karolina Errera von Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, im Anschluss studierte sie an der Kronberg Academy.
Karolina Errera genießt es, ihre künstlerische Persönlichkeit in unterschiedlichen Formationen zu entfalten. Als Akademistin der Berliner Philharmoniker lernte sie Teil eines größeren Ganzen zu sein und dabei dennoch dem eigenen Stil treu zu bleiben. An der Kammermusik fasziniert sie der gemeinsame kreative Moment und die direkte Kommunikation untereinander. Als Solistin möchte sie die Geschichte hinter den Werken erzählen.
Karolina Errera gewann zahlreiche Preise, unter anderem den bedeutenden Yuri-Bashmet-Wettbewerb und den 2. Preis beim
Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen. Sie spielte in Konzertsälen wie der Wigmore Hall in London, dem
Konzerthaus Berlin oder der Berliner Philharmonie. Außerdem ist sie regelmäßig bei internationalen Festivals wie dem Verbier Festival, dem Heidelberger Frühling, dem Seiji Ozawa Academy-Festival, dem Moritzburg Festival und dem Krzyżowa-Music
Festival zu Gast.
Neben ihrer regen Konzerttätigkeit behält die Bratscherin aber immer ihr Ziel im Blick: Musik für alle zu spielen und die Zuhörenden einzuladen, mit ihr in die schillernde Welt der klassischen Werke einzutauchen. Die Bratsche ist dafür das perfekte Instrument.
Lilit Grigoryan
deren kraftvolles Spiel sich durch eine klare und ausdrucksstarke musikalische Sprache auszeichnet, zählt zu den herausragenden Künstlerinnen ihrer Generation. Die Fachpresse konstatierte ihren Auftritten „eine für ihr Alter überraschende Reife“ (BBC Music Magazine).
Lilit Grigoryan hat Tourneen durch die gesamte Welt unternommen und ist in Konzertsälen wie dem Konzerthaus Berlin, der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle in Hamburg, der Philharmonie in Essen, dem Concertgebouw in Amsterdam und den Steinway Halls in New York, London und Hamburg aufgetreten. Als Solistin spielte sie mit zahlreichen Orchestern und nahm an vielen renommierten Festivals teil.
Lilit Grigoryan ist außerdem eine engagierte Kammermusikerin und hat mit Künstlern und Künstlerinnen wie Maria João Pires, Viviane Hagner, Sarah Christian, Hiyoli Togawa und Andrei Ioniţă zusammengearbeitet. Im Jahr 2012 veröffentlichte sie ihre Debüt-CD mit Werken von Scarlatti, Schumann, Bartók und Chatschaturjan. Zwei 2017 und 2018 veröffentlichte Kammermusikeinspielungen wurden von der Kritik hoch gelobt. Im November 2018 erschien die CD Variations sérieuses mit Werken von Bach-Busoni, Beethoven, Mendelssohn, Bizet und Szymanowski, die ebenfalls von der internationalen Fachpresse mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Ihre Einspielung des Zyklus Música callada von Frederic Mompou fand 2021 viel Beachtung in den Medien. Schon kurz nach der Veröffentlichung erreichte die CD die Top 10 der monatlich von
Apple Music ausgewählten besten Alben.
Zu ihren wichtigsten Lehrern zählt die Pianistin Arkuhi Harutyunyan und Sergei Sarajyan sowie in späteren Jahren Matthias Kirschnereit von der Hochschule für Musik und Theater Rostock und Maria João Pires. Mit Pires verbindet sie bis heute eine intensive und inspirierende Zusammenarbeit. 2008 erhielt Lilit Grigoryan den renommierten Jugendpreis des Präsidenten der Republik Armenien. Für ihre Leistungen wurde sie außerdem von der Staatsduma der Russischen Föderation und dem Bügermeister der Stadt Jerewan ausgezeichnet.
