Album Info
Album Veröffentlichung:
2019
HRA-Veröffentlichung:
06.09.2019
Label: CapriccioNR
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Interpret: MDR Sinfonieorchester Leipzig, Kammersymphonie Berlin & Jürgen Bruns
Komponist: Hanns Eisler (1898-1962)
Das Album enthält Albumcover
- Hanns Eisler (1898 1962): Leipzig Symphony (Completed T. Medek):
- 1 Leipzig Symphony (Completed T. Medek): I. Vorspiel und Idylle. Bewegte Halbe 05:09
- 2 Leipzig Symphony (Completed T. Medek): II. Con moto I 08:21
- 3 Leipzig Symphony (Completed T. Medek): III. Con moto II 02:52
- 4 Leipzig Symphony (Completed T. Medek): IV. Marsch ohne Worte 03:15
- Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer):
- 5 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): I. Molto moderato – Largo 01:40
- 6 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): II. Andante 01:45
- 7 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): III. Moderato 00:44
- 8 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): IV. Largetto 01:32
- 9 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): V. Moderato 00:54
- 10 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): VI. Andante cantabile 02:00
- 11 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): VII. Poco moderato 00:29
- 12 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): VIII. Moderato 02:34
- 13 Funeral Pieces from Motion Picture Scores (Arr. J Bruns & T. Faßhauer): IX. Molto moderato – Largo 01:55
- Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score):
- 14 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Largo 01:11
- 15 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Andante [I] 01:06
- 16 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): [Ohne Bezeichnung] 00:30
- 17 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Andante [II] 04:53
- 18 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Allegretto 02:51
- 19 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Andante [III] 01:39
- 20 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Molto Andante 03:27
- 21 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Allegro 02:52
- 22 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Andante [IV] 02:04
- 23 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Andante [Herr Himmler] 01:09
- 24 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Lento 02:35
- 25 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Andante, ma non troppo 01:47
- 26 Nuit et brouillard (Original Motion Picture Score): Andante - Largo 04:15
Info zu Leipzig Symphony
Wer sich für die Orchestermusik der letzten Schaffensjahre Hanns Eislers (1898–1962) interessiert, bekommt es unweigerlich mit Filmmusik zu tun. Im Fall der Leipziger Sinfonie ließe sich präzisieren: Filmmusik, die der Komponist für den Konzertsaal einzurichten erst vor hatte, denn als Hanns Eisler am 6. September 1962 in Ost-Berlin starb, war die Arbeit an der 1959 vom Gewandhaus-Orchester in Auftrag gegebenen Sinfonie längst noch nicht abgeschlossen. Von dem unvollendeten Werk las damals auch der junge Komponist Tilo Medek (1940–2006), der sich kurz vor Eislers Tod noch als Meisterschüler bei diesem beworben hatte. Die hier erstmals auf CD publizierte Zusammenstellung von Trauerstücken aus Filmpartituren folgt einer Idee von Daniel Pozner, die von Jürgen Bruns und Tobias Faßhauer 2015 in die Tat umgesetzt wurde. Beide Filmpartituren (Aktion J und Esther) enthalten Material aus Eislers Musik zu dem 1947 / 1948 in Hollywood produzierten Film So well remembered. Bereits Ende 1955 hatte Hanns Eisler die Musik zu dem KZ-Dokumentarfilm Nuit et brouillard (Nacht und Nebel) geschrieben, für den der französische Regisseur Alain Resnais (1922–2014) Filmmaterial aus den Archiven der Alliierten und aus den zuvor von den Nazis okkupierten Ländern auswerten konnte. Nach mehreren erfolgreichen Konzertaufführungen (mit und ohne Film) in jüngster Vergangenheit liegt diese historische Filmmusik nun endlich auch in einer erstklassigen Einspielung auf Tonträger vor.
MDR Sinfonieorchester Leipzig
Kammersymphonie Berlin
Jürgen Bruns, Dirigent
Jürgen Bruns
ist Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Kammersymphonie Berlin.
Seit 2019 ist er außerdem Chefdirigent und Musikdirektor des Preußischen Kammerorchesters.
Nach mehreren Jahren als Chefdirigent des KOS Ljubljana und seiner dortigen intensiven Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik ist er heute ein gefragter Dirigent in Europa und Asien.
Seine Konzerte werden stetig vom Radio übertragen, in den letzten zehn Jahren gab es mehr als 40 Liveübertragungen und Porträts (D'Kultur, rbb, NDR, MDR, Ö1, Slowenischer Rundfunk, Polnisches Radio, Radio bleu, TRT, Japanisches Radio und TV, Koreanischer Rundfunk u.ä.).
Jürgen Bruns' Diskographie ist vielfältig, wobei ihm als deutscher Dirigent seine Einspielungen der Werke früher verfemter Komponisten, des Expressionismus und der Klassischen Moderne besonders am Herzen liegen. Mittlerweile sind knapp 30 CDs erschienen (u.a. bei DGG, Capriccio, Naxos Sony, EDA, Hännsler).
Die Konzertformate und Programme, die Jürgen Bruns wählt, vermitteln dem Hörer ein besonderes, neues und erhellendes Hörerlebnis. Darüber hinaus legt er einen Fokus auf die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs und diverse Education-Projekte.
Jürgen Bruns dirigierte in den letzten Jahren über 80 Uraufführungen und seine Interpretationen der Klassik und Romantik werden hoch gelobt. Bekannt wurde er für seine Aufführungen und Aufnahmen wiederentdeckter Werke der Klassischen Moderne, des Expressionismus und verfemter Musik. Diese Tätigkeit ist ihm gerade als ein deutscher Dirigent eine Herzensangelegenheit.
Jürgen Bruns erhielt mehrmals den Siemens-Förderpreis und ist Träger des „Förderpreis Musik“ der Musikakademie Rheinsberg und des Landes Brandenburg. Für seine Interpretationen der Werke Janaceks wurde er von der IMFC ausgezeichnet.
Als Kind lernte Jürgen Bruns mehrere Instrumente und trat neunjährig zum ersten Mal solistisch mit Orchestern auf. Später studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin Violine; noch während seiner Studienzeit wurde er 1988 Mitglied des Konzerthausorchesters Berlin. Zeitgleich begann Jürgen Bruns sein Dirigierstudium bei Rolf Reuter in Berlin und ergänzte es mit Studien bei Gilbert Varga in Florenz und Charles Bruck in Paris sowie von 1991 bis 1992 an der „Pierre-Monteux-School“ in Maine (USA). 1991 gab Jürgen Bruns sein Engagement beim Konzerthausorchester auf, um sich ausschließlich dem Dirigieren zu widmen.
1991 gründete Jürgen Bruns die Kammersymphonie Berlin, die mittlerweile zu den renommiertesten deutschen Kammerorchestern gehört.
Er kooperierte häufig mit renommierten Theaterregisseuren wie Peter Zadek, mit dem ihn eine enge Zusammenarbeit verband, und Schauspielern wie Dieter Mann, Eberhard Esche, Martina Gedeck oder Corinna Harfouch.
Jürgen Bruns ist regelmäßig Gast beim Festival International de Musique Sion, dem Kurt-Weill-Fest Dessau, dem Usedomer Musikfestival, den Dresdener Musikfestspielen, Kanazawa Spring-Festival, dem Carinthischen Sommer, Turkcell Platinum Istanbul Night Flight und dem Ravellofestival.ürgen Bruns is artistic director and chief conductor of the Kammersymphonie Berlin.
Dieses Album enthält kein Booklet