Dark Cloud: Songs from the Thirty Years' War 1618-1648 The Playfords

Cover Dark Cloud: Songs from the Thirty Years' War 1618-1648

Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
04.10.2019

Label: deutsche harmonia mundi

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: The Playfords

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

Entschuldigen Sie bitte!

Sehr geehrter HIGHRESAUDIO Besucher,

leider kann das Album zurzeit aufgrund von Länder- und Lizenzbeschränkungen nicht gekauft werden oder uns liegt der offizielle Veröffentlichungstermin für Ihr Land noch nicht vor. Wir aktualisieren unsere Veröffentlichungstermine ein- bis zweimal die Woche. Bitte schauen Sie ab und zu mal wieder rein.

Wir empfehlen Ihnen das Album auf Ihre Merkliste zu setzen.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

Ihr, HIGHRESAUDIO

  • Anonymous:
  • 1 Es geht wohl gegen der Sommerzeit 03:09
  • Martin Opitz (1597 - 1639):
  • 2 Ist Liebe lauter nichts 01:19
  • Melchior Franck (1580 - 1639):
  • 3 Kein Soldat soll nicht trauren 02:38
  • Anonymous:
  • 4 Frisch auf in's Feld zu rucken 04:34
  • Paul Fleming (1609 - 1640):
  • 5 Lob eines Soldaten zu Fuße 02:22
  • F.R. Berger:
  • 6 Lallekeenig 01:13
  • Hofmann von Hoffmannswaldau (1616 - 1679):
  • 7 Wo sind die Stunden? 00:59
  • Anonymous:
  • 8 Es geht ein dunkle Wolk herein 05:13
  • Tobias Hume (1569 - 1645):
  • 9 First Part of Ayres: No. 13, Death 04:45
  • Heinrich Schütz (1585 - 1672):
  • 10 Die Erde trinkt für sich, SWV 438 02:13
  • Tobias Hume:
  • 11 First Part of Ayres: No. 64, A Souldiers Maske 03:51
  • Vicentz Rupffenbart:
  • 12 Es hat ein Tantzer gsprungen 01:23
  • F.R. Berger:
  • 13 Ryslaifer 01:40
  • Traditional:
  • 14 Mit Lust vor wenig Tagen 02:03
  • Melchior Kardinal Klesl:
  • 15 Es ist kein Schnee gefallen 02:37
  • Martin Opitz:
  • 16 Schönheit dieser Welt vergeht 00:28
  • Anonymous:
  • 17 Es ist ein Schnitter heißt der Tod 04:21
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750):
  • 18 Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: I. Prélude 02:38
  • Andreas Gryphius (1616 - 1664):
  • 19 Abend 01:28
  • Heinrich Schütz:
  • 20 O meine Seel, warum bist du betrübet, SWV 419 03:04
  • Samuel Scheidt (1587 - 1654):
  • 21 Ludi Musici, SSWV 47: Courant Dolorosa 03:14
  • Anonymous:
  • 22 O übergrosses Hertzenleid 04:45
  • Christoph Demantius (1567 - 1643):
  • 23 Schwedischer Postbot den verlorenen Tylli zu suchen 04:31
  • Caspar Othmayr (1515 - 1553):
  • 24 Der Schwartenhals / Wo soll ich mich hinkehren 03:34
  • Total Runtime 01:08:02

Info zu Dark Cloud: Songs from the Thirty Years' War 1618-1648

Der 30-jährige Krieg 1618-1648 zählt zu den dunkelsten Kapiteln in der europäischen Geschichte. An diese leidensreiche Zeit, die von Hunger und Tod geprägt war, erinnert jetzt das Weimarer Alte Musik-Ensemble "The Playfords" mit seinem Programm "Es geht ein dunkle Wolk herein - Lieder aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges". Es erklingen deutsche Balladen, Volkslieder, Hymnen auf Kriegshelden wie Tilly und Gustav Adolf, eindrückliche Lieder der Landsknechte, schwermütige Klagen und trotz allem ausgelassene Tänze, hoffnungsfroh erdachte Friedenslieder und eindrückliche Choräle aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Sämtliche Stücke sind in Arrangements des Ensembles für Gesang, Blockflöten, Zupf- und Streichinstrumente sowie Perkussion zu hören. Zum facettenreichen Klangpanorama gehören etwa Instrumentalstücke (A Souldiers Maske & Death) aus der Feder des englischen Komponisten Tobias Hume, wer selbst als Hauptmann in schwedischen und russischen Armeen diente, innige Gesänge (Die Erde trinkt für sich & O meine Seel, warum bist du betrübet?) von Heinrich Schütz sowie ein getragener Tanz (Courant Dolorosa) von Samuel Scheidt. Außerdem sind immer wieder Lieder zu hören, die in jener Zeit als Flugblätter gedruckt und tausendfach verkauft wurden. Sie berichten über Verlust und Verzweiflung (O übergrosses Hertzenleid) aber auch über Familien und deren Hoffnungen (Kein Soldat soll nicht trauren). Zwar fehlt oftmals auf den überlieferten Drucken in der Regel die Melodie. Doch manchmal gibt die Anmerkung "zu singen im Ton von..." einen wertvollen Hinweis darauf, welche Melodie gemeint ist. Und jede Melodie, die auf dieser Aufnahme zu hören ist, war in oder kurz nach der Zeit des Dreißigjährigen Krieges tatsächlich bekannt. Die Texte auf den Flugblättern berichten bisweilen in über zwanzig Strophen über das Geschehen und Leben während des Dreißigjährigen Kriegs. "The Playfords" haben daher vor allem solche Text-Ausschnitte gewählt, die auch heute gut verständlich sind. Zahlreiche Anspielungen auf konkrete Ereignisse und Namen werden dabei bewusst ausgelassen. Stattdessen spiegelt sich in den Liedern eher die Stimmung und das Gefühl einer Epoche wider, die 1648 mit dem westfälischen Frieden beendet wurde.

Björn Werner, Gesang
Annegret Fischer, Blockflöten
Benjamin Dressler, Viola da Gamba
Nora Thiele, Perkussion
Erik Warkenthin, Barockgitarre, Laute, Chitarrone




The Playfords
Tanzbar, ausdrucksstark, gründlich recherchiert und zugleich nonchalant der heutigen Zeit verhaftet: The Playfords sind eines der wenigen Alte-Musik-Ensembles, die aus dem Stegreif auf der Bühne improvisieren und so die historisch informierte Aufführungspraxis wahrhaftig verkörpern. Inspiriert von Musik, Literatur und Lebensgefühl des 16. und 17. Jahrhunderts verweben sie diese Traditionen zu einem Gesamtkunstwerk aus Alter Musik, Folk, Jazz, Weltmusik, Poesie und Tanz – InspiredEarlyMusic.

Das fünfköpfige Ensemble gründete sich 2001 in Weimar, angeregt durch „The English Dancing Master“ von John und Henry Playford. In dieser erstmals 1651 erschienenen legendären Sammlung, dem Real Book seiner Zeit, sind bekannte Melodien mit passenden Tanzanweisungen notiert, aber ohne Arrangement. Harmonien, Basslinien und Variationen wurden improvisiert und stark beeinflusst von Vorlieben und Talent der Ausführenden. Eine willkommene virtuose und kreative Herausforderung für jeden Musiker – damals wie heute. The Playfords, allesamt Spezialisten ihres Fachs, stellen sich mit ihrer spielerischen Herangehensweise in diese Tradition.

The Playfords konzertierten unter anderem beim Festival Oude Muziek Utrecht (Fringe), bei der Staufener Musikwoche, beim MDR-Musiksommer, im Gewandhaus Leipzig, in der Berliner Philharmonie und auf Einladung des Goethe-Instituts an mehreren Orten in Weißrussland. 2015 vertraten sie das Bundesland Thüringen auf der EXPO in Mailand. Bisher erschienen sechs der Konzertprogramme auf CD bei Coviello Classics, Raumklang und SONY/DHM.

Mit dem jährlich stattfindenden playground festival of early music folk in Weimar schufen The Playfords ein Forum, in dem sich unterschiedliche, innovative Herangehensweisen an die sog. Alte Musik begegnen, in dem aber auch europäische und außereuropäische Musiktraditionen in den Dialog treten. Tanz- und Improvisationsworkshops und Alte-Musik-Jam-Sessions runden das Programm ab.



Booklet für Dark Cloud: Songs from the Thirty Years' War 1618-1648

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO