Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
31.05.2019

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 Nimbus 05:13
  • 2 Flood 04:21
  • 3 What Floats Beneath 05:43
  • 4 Lost River 04:45
  • 5 Styx 02:51
  • 6 Night Sea Journey 05:43
  • 7 Fluvius 06:25
  • 8 What The Water Brings 05:45
  • 9 Flotsam 01:27
  • 10 Wadi 02:00
  • Total Runtime 44:13

Info zu Lost River

Lost River ist ein stimmungsvolles, post-ambientes, reich strukturiertes akustisches Ereignis und eine der herausragenden, kategorienübergreifenden Aufnahmen der jüngeren ECM-Geschichte. Schlagzeuger Michele Rabbia und Gitarrist Eivind Aarset haben viele gemeinsame Duo-Konzerte gespielt, und Rabbia hatte auch in anderen Zusammenhängen mit dem Posaunisten Gianlucca Petrella zusammengearbeitet, aber diese Aufnahme ist die Premiere im Trio.

Spontan improvisiert und mit geheimnisvollen Details, die in den Klanglandschaften blühen, offenbart »Lost River« immer wieder neue Formen. Rabbias Trommeln ist frei kreativ und treibend und wird durch den Einsatz von Elektronik verstärkt. Das fließende Spiel von Aarset wird Zuhörer begeistern, die sein Dream Logic-Projekt und seinen Beitrag zu Aufnahmen mit Nils Petter Molvaer, Tigran Hamasyan, Andy Sheppard und anderen genossen haben.

Petrellas Rolle als Hauptinstrumentalstimme wird diejenigen überraschen, die ihn nur als großen »Jazz«-Solisten mit Enrico Rava und Giovanni Guidi kennen; sein breites Spektrum ist in Manfred Eichers Produktion dieser Aufnahme, die im Januar 2018 in Udine entstand, sehr gut eingesetzt.

Michele Rabbia, Schlagzeug, Electronics
Gianluca Petrella, Possaune, Klang
Eivind Aarset, Gitarre, Electronics




Gianluca Petrella
Der 1975 im süditalienischen Bari geborene Gianluca Petrella begann mit zehn Jahren Posaune zu spielen und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters, der ebenfalls Posaunist ist. Der jüngere Petrella machte sich gründlich mit der Geschichte des Jazz vertraut und erforschte seine sich wandelnden Stile, während er zugleich auch immer ein offenes Ohr für die Klänge der Stadt hatte. Heute als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des neuen italienischen Jazz anerkannt, interessiert er sich auch für zeitgenössische Komposition, Rhythm’n’Blues, die Wurzeln des Hip-Hop, Filmmusik und mehr. Er spielte mit Ricardo Villalobos und Max Loderbauer, leitet mehrere eigene Bands und erschuf Soundtracks für Filme. Petrella, der als Co-Leader mit Giovanni Guidi, Louis Sclavis und Gerald Cleaver 2015 das Album "Ida Lupino" für ECM aufnahm, kann man auch auf vier Alben erleben, die Enrico Rava für das Label machte: "Easy Living" (2003), "The Words And The Days" (2005), "Tribe" (2011) und "Wild Dance" (2015). Als Mitglied des Orchestre National de Jazz unter der Leitung von Paolo Damiani war er außerdem an der Einspielung vom "Charméditerranéen" (2001) beteiligt.

Michele Rabbia
wurde 1965 in Turin geboren und studierte Schlagzeug zunächst bei Enrico Lucchini in Italien und später in den USA bei Joe Hunt und Alan Dawson. Bei seiner Rückkehr nach Italien, ließ er sich in Rom nieder, von wo er seitdem mit einer schier unüberschaubaren Schar von Musikern zusammenarbeitete, darunter Marilyn Crispell, Vincent Courtois, Roscoe Mitchell, Andy Sheppard und Dominique Pifarély. Rabbia kann man bereits auf ECM-Aufnahmen des Pianisten Stefano Battaglia hören:"Raccolto" (2005), "Re: Pasolini" (2007) und "Pastorale" (2010). Zusammen mit Maria Pia de Vito, François Couturier und Anja Lechner gründete er die Gruppe Il Pergolese, deren gleichnamiges Debütalbum (2012) frei auf Kompositionen von Giovanni Battista Pergolesi basiert.

Eivind Aarset
1961 im norwegischen Kolbotn geboren, spielt seit dem zwölften Lebensjahr Gitarre. Anfangs von Jimi Hendrix inspiriert, fiel er bald auch unter den Einfluss seines norwegischen Landsmannes Terje Rypdal und von Pete Cosey von Miles Davis’ "Agartha"-Band. In den 1990er Jahren trug er maßgeblich dazu bei, die Rolle der elektrischen Gitarre in der kreativen Musik neu zu definieren, in dem er auf fast schon malerische Art mit Textur, Farbe Atmosphäre arbeitete. Eivinds gefeiertes ECM-Debütalbum "Dream Logic" erschien 2012. Ihm folgte 2014 "Atmosphères", aufgenommen mit einem improvisierenden Quartett, das neben ihm Tigran Hamasyan, Arve Henriksen und Jan Bang featurete. Beteiligt war Eivind darüber hinaus an den bahnbrechenden ECM-Alben "Khmer" (1998) und "Solid Ether" (2000) von Nils Petter Molvær, "Small Labyrinths" (1994) von Marilyn Mazur’s Future Song, Arild Andersens "Electra" (2005), Arve Henriksens "Carthography" (2008), John Hassells "Last Night The Moon Came Drop Its Clothes In The Street" (2009), Ketil Bjørnstads "La Notte" (2013), Foods "Mercurial Balm" (2012), Michel Benitas "River Silver" (2016) und schließlich drei Alben von Andy Sheppard: "Movements In Colour" (2009), "Surrounded By Sea" (2015) und "Romaria" (2018).



Booklet für Lost River

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