Veni, Vidi, Vinci Franco Fagioli

Cover Veni, Vidi, Vinci

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
08.05.2020

Label: Deutsche Grammophon (DG)

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: Franco Fagioli

Komponist: Leonardo Vinci (1690-1730)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Leonardo Vinci (1690 - 1730): Il trionfo di Camilla / Act 3:
  • 1Leonardo Vinci: Il trionfo di Camilla / Act 3: "Sembro quell'usignuolo"04:29
  • 2Leonardo Vinci: Il trionfo di Camilla / Act 3: "Più non so finger sdegni"05:59
  • L‘Ernelinda / Act 2:
  • 3Leonardo Vinci: L‘Ernelinda / Act 2: "Ove corri?"01:23
  • 4Leonardo Vinci: L‘Ernelinda / Act 2: "Sorge talora fosca l'aurora"06:15
  • Siroe, re di Persia / Act 3:
  • 5Leonardo Vinci: Siroe, re di Persia / Act 3: "Gelido in ogni vena"09:10
  • Gismondo, re di Polonia / Act 1:
  • 6Leonardo Vinci: Gismondo, re di Polonia / Act 1: "Quell'usignolo che innamorato"05:53
  • La Rosmira fedele "Partenope" / Act 3:
  • 7Leonardo Vinci: La Rosmira fedele "Partenope" / Act 3: "Barbara, mi schernisci"04:18
  • Gismondo, re di Polonia / Act 1:
  • 8Leonardo Vinci: Gismondo, re di Polonia / Act 1: "Nave altera"04:07
  • L‘Ernelinda / Act 1:
  • 9Leonardo Vinci: L‘Ernelinda / Act 1: "Nube di denso orrore"06:06
  • L‘Ernelinda / Act 3:
  • 10Leonardo Vinci: L‘Ernelinda / Act 3: "Sull'ali del suo amor"04:11
  • Alessandro nelle Indie / Act 1:
  • 11Leonardo Vinci: Alessandro nelle Indie / Act 1: "Vil trofeo d'un'alma imbelle"04:18
  • Il Medo / Act 1:
  • 12Leonardo Vinci: Il Medo / Act 1: "Scherzo dell'onda instabile"03:57
  • 13Leonardo Vinci: Il Medo / Act 2: Recitativo: "Oh da me troppo offesa, troppo amabil Medea"01:11
  • 14Leonardo Vinci: Il Medo / Act 2: "Sento due fiamme in petto"09:53
  • Total Runtime01:11:10

Info zu Veni, Vidi, Vinci

Vokale Spitzenklasse – Franco Fagioli präsentiert fantastische Ersteinspielungen barocker Arien: Auf seinem neuen Soloalbum singt Franco Fagioli Meisterwerke des Spätbarocks - Arien von einem der großen Pioniere der neapolitanischen Oper: Leonardo Vinci. Das Album Leonardo Vinci – Veni, Vidi, Vinci entstand in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Il Pomo d’Oro, das sich der historischen Aufführungspraxis verpflichtet hat, unter Leitung seiner Konzertmeisterin Zefira Valova und enthält sieben Welt-Ersteinspielungen. Die Aufnahme erinnert an das Können eines Komponisten, dessen Musik die Zuhörer des 18. Jahrhunderts faszinierte und die noch heute durch Virtuosität und Ausdruckskraft begeistert.

Leonardo Vinci (1690–1730) schrieb bereits in seinen Zwanziger Jahren seine erste Oper für Neapel. Seine erste ernste Oper wurde 1722 am Teatro San Bartolomeo in Neapel uraufgeführt und war so erfolgreich, dass er sich neu orientierte und fortan dazu beitrug, die aufkommende Gattung der opera seria zu prägen. Zu Vincis Lebzeiten beeinflussten die Schlichtheit seiner Melodik, seine Vorliebe für Verzierungen und seine langsamen Harmoniewechsel viele andere Komponisten, darunter seinen Schüler Pergolesi sowie ältere Zeitgenossen wie Vivaldi und Händel. Sein Stil deutet bereits auf die musikalische Klassik hin.

Das Album Veni, Vidi, Vinci beginnt mit zwei Bravourarien aus Il trionfo di Camilla, die 1725 für die Primadonna Faustina Bordoni geschrieben wurden. Es folgen das Accompagnato-Rezitativ »Ove corri? Ove vai?« und die Arie »Sorge talora fosca l’aurora« aus der 1726 in Neapel uraufgeführten Oper L’Ernelinda. Das Album enthält außerdem zwei Arien aus Medo (1728), die erstmals vom legendären Kastraten Farinelli (eigentlich Carlo Broschi) gesungen wurden, und das erhabene »Gelido in ogni vena« aus Siroe re di Persia (1726).

Für Fagiolis vorheriges Album Handel Arias erhielt der Countertenor fantastische Besprechungen: Die Zeitschrift Gramophone rühmte dessen »aufregende Koloraturen«, das »Spektrum stimmlicher Farben und Nuancen« und den »dramatischen Impetus«. Und ClassicsToday bescheinigte Il Pomo d’Oro ein »hinreißendes Spiel – elegant und hervorragend abgestimmt«.

Franco Fagioli, Countertenor
Il Pomo d'Oro
Zefira Valova, Violine




Franco Fagioli,
ist unbestritten einer der großartigsten Countertenöre der heutigen Zeit. Die Schönheit seiner Stimme, die ganze drei Oktaven umfasst, wird genauso wertgeschätzt wie seine meisterhafte Technik, mit der er neue Bühnenstandards setzt.

Geboren in San Miguel de Tucumán im nördlichen Argentinien, begann er dort bereits in jungen Jahren seine Ausbildung zum Pianisten. Anschließend studierte er Gesang am Instituto Superior de Arte am weltberühmten Teatro Colón in Buenos Aires. Auf Anraten des renommierten Baritons Ricardo Yost, der Pianistin Celina Lis und seiner damaligen Gesangslehrerin Annelise Skovmand begann er sich auf das Fach des Countertenors zu spezialisieren.

Seinen internationalen Durchbruch feierte Franco Fagioli im Jahr 2003 mit seinem Sieg beim renommierten „Neue Stimmen”-Gesangswettbewerb von Bertelsmann. Bald danach trat er auf den großen Bühnen dieser Welt auf, unter anderem dem Théâtre des Champs-Elysées, dem Teatro Carlo Felice in Genua, dem Teatro Colón, den Opernhäusern Essen und Bonn sowie den Festspielen in Innsbruck, Halle, Karlsruhe und Ludwigsburg (in der Titelrolle in Ezio von Gluck, ab sofort auf CD von Oehms Classics/SWR verfügbar). Bisher hat er unter anderem mit folgenden Dirigenten zusammengearbeitet: Riccardo Muti, Rinaldo Alessandrini, Gabriel Garrido, Nikolaus Hanoncourt, Michael Hofstetter, René Jacobs, José Manual Quintana, Reinhard Göbel , Marc Minkowski und Christophe Rousset.

Sein Giulio Cesare in Zürich (2005) war ein Sensationserfolg, den er 2007 in Oslo und 2008 in Karlsruhe wiederholte. Im Jahr 2009 brillierte er als Demetrio in Berenice von Händel (unter der Leitung von Alan Curtis, ebenso bei Virgin Classics verfügbar) sowie in Händels Teseo unter der Leitung von Konrad Junghänel an der Staatsoper Stuttgart (CD-Liveaufnahme bei Carus/SWR verfügbar). Ebenso in Stuttgart hatte er seinen ersten Solo-Auftritt in Europa, der mit Standing Ovations bei vollem Haus gewürdigt wurde. Anschließend kehrte er in seine Heimat zurück, um die Titelrolle in Orfeo ed Euridice von Gluck am Teatro Colón zu singen. Ebenso war er als Telemaco bei der argentinischen Premiere von Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria im Rahmen von Buenos Aires Lírica zu erleben.

Im Februar 2010 nahm Franco Fagioli eine weitere Rolle in sein Repertoire der Händelschen Helden auf, nämlich Ariodante (Karlsruhe). Im April des gleichen Jahres feierte er sein US-Debüt in der Titelrolle von Giasone von Cavalli, einer herausragenden Produktion am Chicago Opera Theater unter der Leitung von Christian Curnyn. Im Mai kehrte er auf argentinischen Boden zurück, um dort die Rolle des spanischen Dichters Federico García Lorca in Ainadamar von Osvaldo Golijov zu singen. Dieser Auftritt fand am Teatro Argentino in La Plata im Rahmen der Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Argentiniens statt. Im August war er bei den Festspielen in Valle d’Itria in Martina Franca in der Titelrolle des Bertarido in Händels Rodelinda zu erleben, wobei er zum ersten Mal mit dem Dirigenten Diego Fasolis zusammenarbeitete. Diese Performance wurde mit dem Preis „Bester Countertenor des Jahres” der italienischen Zeitschrift L’Opera gewürdigt.

Die Solo-CD von Franco Fagiolo mit dem Titel Canzone e cantate erschien im November 2010 und sorgte für Furore bei der Musikkritik, die Parallelen zum Gesang von Cecilia Bartoli zog. Während dieser Saison erhielt er eine Einladung der großen Diva höchstpersönlich, um bei Konzerten in Brüssel und London an ihrer Seite aufzutreten, was ihm wiederum glänzende Kritiken bescherte. Er sang den Nerone bei der Produktionen von Monteverdis L’incoronazione di Poppea (an der Oper Köln und an der Semperopen in Dresden) sowie den Hamor in Händels Oratorium Jephtha in Halle und Göttingen. Im Sommer war er wiederum in Martina Franca, und zwar in der Rolle des Arsace in Aureliano in Palmira von Rossini, der einzigen Opernpartie dieses Komponisten für Kastrat. Franco Fagiolis bisheriges Werk wurde mit dem renommiertesten Preis der italienischen Musikkritik, dem Premio Abbiati, ausgezeichnet.

In der Spielzeit 2011/12 absolvierte Franco Fagioli viele konzertante Auftritte, unter anderem in Froville und Heidelberg, bei der Gala der Countertenöre in Karlsruhe sowie in Schwetzingen und Dortmund (Stabat Mater von Pergolesi), J.C. Bachs La Tempesta in Budapest. Darüber hinaus war er in Neuproduktionen von Giulio Cesare an der Oper Helsinki zu sehen sowie in der Titelrolle von Poro bei den Hallischen Händel-Festspielen und Rinaldo am Teatro Colón. Seine außergewöhnliche Vielseitigkeit stellte Franco Fagiolo unter Beweis, als er im Juli in Martina Franca die für Farinelli geschriebene Soprano-Rolle des Arbace in Artaserse von Hasse übernahm. Einen Monat später war er bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Marc Minkowski in einer weiteren anspruchsvollen Alt-Titelpartie von Händel zu erleben: als Andronico in Tamerlano.

Die aktuelle Saison läutete Franco Fagioli mit einem überragend erfolgreichen Projekt ein: die Produktion, Tournee und Aufnahme (bei Virgin Classics) eines wiederentdeckten Meisterwerks: Artaserse, die letzte Oper von Leonardo Vinci (1730, mit einem sehr ähnlichen Libretto wie bei Hasse), in der er die ursprünglich für einen weiteren herausragenden Kastrat – Giovanni Carestini – geschriebene höchst anspruchsvolle Partie des Arbace sang. Damit gelang Franco Fagioli in Frankreich, Deutschland und Österreich ein durchschlagender Erfolg, der für enthusiastische Kritiken und Standing Ovations an allen Spielstätten sorgte. Weitere gefeierte Auftritte sind im Bereich der sakralen Musik zu finden, etwa Händels Solomon im Theater an der Wien und Jommellis Isacco, figura del Redentore in Salzburg. Auch in der weltlichen Musik erlebte Franco Fagioli in der aktuellen Saison umfassende Erfolge, etwa als Aci in Polifemo von Porpora (auch dies eine Farinelli-Partie) und bei seinem Solo-Auftritt beim jährlichen Galakonzert der Deutschen AIDS-Stiftung. Im Frühsommer schlüpfte er in Krakau in die Rolle des Bertarido in Händels Rodelinda, gefolgt von Auftritten mit der Accademia Montis Regalis unter der Leitung von Alessandro de Marchi.

Die Saison 2013/2014 startet mit der Veröffentlichung einer epochalen Aufnahme, die dem Kastrat Gaetano Majorano – genannt Caffarelli –, dem hochtalentierten Rivalen Farinellis, Tribut zollt. Caffarellis gesangliche Erfolge waren so berühmt, wie seine Kapriolen abseits der Bühne berüchtigt waren. Beinahe alle Titel der CD sind Weltpremieren, weshalb es sich abzeichnet, dass die Veröffentlichung ein absolutes Highlight sein wird. Begleitend dazu wird Franco Fagioli auch einige Konzerte absolvieren: Athamas in der Neuproduktion von Händels Semele am Cuvilliés-Theater in München, Riccardo Primo am Badischen Staatstheater, weitere Aufführungen von Vincis Artaserse in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden sowie die Rolle des Sesto in La Clemenza di Tito von Mozart. Darüber hinaus erweitert Franco Fagioli sein Repertoire um ein neues Konzertprogramm rund um Musik, die für den letzten Opernkastraten, Giambattista Velluti, geschrieben wurde.

Booklet für Veni, Vidi, Vinci

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