
Rebecca Clarke: Music For Violin, Viola & Piano Ekaterina Valiulina, Giulia Panchieri, Margherita Santi
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
26.09.2025
Label: Brilliant Classics
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Ekaterina Valiulina, Giulia Panchieri, Margherita Santi
Komponist: Rebecca Clarke (1886-1979)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Rebecca Clarke (1886 - 1979): Morpheus (Viola and Piano):
- 1 Clarke: Morpheus (Viola and Piano) 07:25
- Viola Sonata (Viola and Piano):
- 2 Clarke: Viola Sonata (Viola and Piano): I. Impetuoso 08:22
- 3 Clarke: Viola Sonata (Viola and Piano): II. Vivace 03:56
- 4 Clarke: Viola Sonata (Viola and Piano): III. Adagio 12:06
- Lullaby (Violin and Piano):
- 5 Clarke: Lullaby (Violin and Piano) 03:37
- Lullaby an Arrangement of an Ancient Irish Tune (Viola and Piano):
- 6 Clarke: Lullaby an Arrangement of an Ancient Irish Tune (Viola and Piano) 02:43
- Chinese Puzzle Adapted from a Chinese Tune (Violin and Piano):
- 7 Clarke: Chinese Puzzle Adapted from a Chinese Tune (Violin and Piano) 01:22
- Passacaglia on an Old English Tune (Viola and Piano):
- 8 Clarke: Passacaglia on an Old English Tune (Viola and Piano) 05:22
- Midsummer Moon (Violin and Piano):
- 9 Clarke: Midsummer Moon (Violin and Piano) 06:50
- I'll Bid My Heart Be Still Old Scottish Border Melody (Viola and Piano):
- 10 Clarke: I'll Bid My Heart Be Still Old Scottish Border Melody (Viola and Piano) 03:56
- Trio Dumka Duo Concertante for Violin and Viola, with Piano (Violin, Viola and Piano):
- 11 Clarke: Trio Dumka Duo Concertante for Violin and Viola, with Piano (Violin, Viola and Piano) 10:22
Info zu Rebecca Clarke: Music For Violin, Viola & Piano
Ein eindrucksvolles Porträt von Rebecca Clarke durch das Prisma ihrer Kammermusik, das die kraftvolle Bratschensonate sowie eine vielfältige Abfolge von Miniaturen und Klangbildern umfasst.
Nach Jahrzehnten der Vernachlässigung erfährt die Musik von Rebecca Clarke nun die ihr gebührende Aufmerksamkeit und offenbart ihre Individualität als eine der markantesten englischen Komponistinnen der Generation nach Elgar. In ihrem Booklet-Essay erinnert sich die Pianistin Margherita Santi an ihre Begegnung mit Clarke und daran, wie diese sofort »tiefe Bewunderung und Staunen« auslöste: Sie findet die Wurzeln von Clarkes Stil in der Musik von Franck und Ravel, aber auch in der deutschen Tradition und würdigt die kompromisslos individuelle Sprache der Komponistin.
Die Bratschensonate ist eines von Clarkes Hauptwerken, das sie 1918 / 19 während einer Tournee zwischen Honolulu und Detroit und für ihre eigene Aufführung schrieb. Die Sonate hat seitdem mit ihrer leidenschaftlichen Ausdruckskraft und rauen Harmonie Einzug in das Repertoire von Bratschisten gehalten und balanciert Pastoralität mit unsentimentaler Härte, was ihre gelegentlichen Momente visionärer Mystik umso wirkungsvoller macht. Wie Margherita Santi bemerkt, ruft die Sonate »eine melancholische Sensibilität hervor: den Blick von jemandem, der die Welt beobachtet, das Unsichtbare wahrnimmt und versteht, sich aber entscheidet, nicht einzugreifen.«
Die anderen Werke hier sind trotz ihres kleineren Umfangs kaum weniger gehaltvoll. Morpheus (1917), benannt nach dem griechischen Gott des Schlafes, bewohnt eine Welt schwermütiger Träumereien, die die Bratschenstimme mit Szymanowski-artigem Klavierwerk schmückt. Zwei Wiegenlieder, harmonisch einfacher, sind nicht weniger wirkungsvoll und sogar noch schöner; zwei Volksliedvertonungen, eine schottische, die andere englische, bewegen sich in ihrer schlichten Zurückhaltung.
Die ebenfalls auf einer englischen Volksweise basierende Passacaglia kehrt in die düstere und stürmische Welt der Bratschensonate zurück. »Midsummer Moon« (für Violine und Klavier) kommt Clarkes Komposition einem populären Salonstil vielleicht am nächsten. Schließlich vereint das Instrumententrio seine Kräfte in einem nostalgischen »Dumka«: einer meisterhaften Verschmelzung tschechischen Tanzstils mit Clarkes eigener, zukunftsorientierter Perspektive.
Diese 2024 in Mailand entstandene Studioaufnahme bietet einen idealen Einstieg in die Welt von Rebecca Clarke und präsentiert sie in ihrer Gesamtheit, durch kultivierte Darbietungen von Musikern, die eine Affinität zum bahnbrechenden und furchtlosen Geist der Komponistin verspüren.
Ekaterina Valiulina, Violine
Giulia Panchieri, Viola
Margherita Santi, Klavier
Ekaterina Valiulina
Russian violinist Ekaterina Valiulina received her diploma in 2013 from the Moscow State Conservatory and currently pursues her Master of Music degree in performance with Sergey Krylov at the Conservatorio della Svizzera Italiana (CSI) in Lugano. She is the recipient of scholarships from the Vladimir Spivakov Foundation, the Russia for Art Foundation, and the Swiss government (ESKAS). She has performed both as a soloist and as a member of the Moscovia Chamber Orchestra and as soloist of the CSI Chamber Orchestra and Lugano Chamber Orchestra.
Booklet für Rebecca Clarke: Music For Violin, Viola & Piano