Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts) Munich Radio Orchestra, Bavarian Radio Chorus & Howard Arman
Album Info
Album Veröffentlichung:
2023
HRA-Veröffentlichung:
10.02.2023
Label: BR-Klassik
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Interpret: Munich Radio Orchestra, Bavarian Radio Chorus & Howard Arman
Komponist: Felix Mendelssohn (1809-1847)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Felix Mendelssohn (1809 - 1847): Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts):
- 1 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): So wahr der Herr, der Gott Israels, lebet 00:52
- 2 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): Overture 03:29
- 3 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 1, Hilf, Herr! - Die Tiefe ist versieget! 03:59
- 4 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 2, Herr, höre unser Gebet - Zion streckt unsere Hände aus 02:10
- 5 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 7, Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir - Nun auch der Bach vertrocknet ist 03:59
- 6 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 8, Was hast du an mir getan - Hilf mir, du Mann Gottes 06:25
- 7 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 9, Wohl dem, der den Herrn fürchtet 02:58
- 8 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 16, Der du deine Diener machst zu Geistern - das Feuer fiel herab 02:50
- 9 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 17, Ist nicht des Herrn Wort wie ein Feuer 02:09
- 10 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 18, Weh ihnen, dass sie von mir weichen! 02:19
- 11 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 19, Hilf deinem Volk - Öffne den Himmel 05:10
- 12 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 20, Dank sei dir, Gott 03:53
- 13 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 21, Höre, Israel - so spricht der Herr - Ich bin euer Tröster 05:32
- 14 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 22, Fürchte dich nicht 04:02
- 15 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 23, Der Herr hat dich erhoben aus dem Volk - Wir haben es gehört 03:53
- 16 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 24, Wehe ihm, er muss sterben! 01:45
- 17 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 31, Sei stille dem Herrn 02:39
- 18 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 32, Wer bis an das Ende beharrt 02:27
- 19 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 35, Seraphim standen über ihm - Heilig ist Gott der Herr Zebaoth 02:40
- 20 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 36, Gehe wiederum hinab! 01:20
- 21 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 37, Ja, es sollen wohl Berge weichen 02:31
- 22 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 38, Und der Prophet Elias brach hervor wie ein Feuer 02:49
- 23 Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts): No. 42, Alsdann wird euer Licht hervorbrechen 03:20
Info zu Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts)
Diese BR-KLASSIK-Digitalveröffentlichung bietet Ausschnitte aus Mendelssohns populärem Oratorium, die im Sommer 2022 im Rahmen der 11. Internationalen Meistersinger Akademie (IMA) in Neumarkt in der Oberpfalz einstudiert und aufgeführt wurden. Die Studioaufnahmen wurden am 25. Juni 2022 im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks produziert. Es singen Absolventen der Internationalen Meistersinger Akademie und der Chor des Bayerischen Rundfunks, begleitet vom Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Howard Arman.
Mendelssohns "Elias" kann als das bedeutendste Oratorium des 19. Jahrhunderts angesehen werden. Nach Haydns "Schöpfung" fand es die größte Verbreitung unter den Chören der Zeit und übertraf sogar die Wirkung von Mendelssohns zehn Jahre zuvor komponiertem "St. Paul". Mit seinem "Elias" gelang dem Komponisten ein Werk von großer Dramatik und Wirkung. Mit einer für die damalige Zeit hochmodernen Harmonik und Besetzung gelang ihm eine lebendige Naturschilderung, die in den Arien von ergreifender Schlichtheit ist. Das Oratorium enthält sowohl szenisch lebendige Effekte als auch lyrische Kantilenen. Nach Haydns singulären Beiträgen zur Gattung - der "Schöpfung" und den "Jahreszeiten" - konnte sich das Oratorium ein letztes Mal selbst feiern.
Am 11. März 1829 hatte der erst zwanzigjährige Felix Mendelssohn Bartholdy mit der Berliner Sing-Akademie Bachs "Matthäus-Passion" zum ersten Mal seit dem Tod des Komponisten aufgeführt. Abgesehen von der Bedeutung für die Bach-Tradition stellte dieses Konzert einen Meilenstein in Mendelssohns eigener schöpferischer Auseinandersetzung mit der Gattung Oratorium dar, die in vier großen geistlichen Werken ihren Ausdruck finden sollte. "St. Paul" op. 36 (1836) steht als große Leistung am Anfang; mit "Elias" op. 70 (1846) erreichte er die Beherrschung der Gattung; ein "Christus" op. 97 (1847) nicht vollenden; dazwischen schrieb er die zweite Sinfonie op. 52 "Lobgesang" (1840) als sinfonische Kantate - eine Zwischenform von Sinfonie und Oratorium.
Im Sommer 2022 war die Stadt Neumarkt in der Oberpfalz zum elften Mal Gastgeberin der Internationalen Meistersinger Akademie (IMA) unter der Leitung von Edith Wiens. Jedes Jahr kommen hochbegabte Sängerinnen und Sänger aus der ganzen Welt nach Neumarkt, um in der einzigartigen Arbeitsatmosphäre dieser Sommerakademie ihre Karriere in den Bereichen Oper und Gesang voranzutreiben. Zum zehnjährigen Jubiläumskonzert stand Mendelssohns Oratorium "Elias" auf dem Programm. Die Solisten sind allesamt ehemalige Teilnehmer der IMA in Neumarkt, die heute an großen Opernhäusern auftreten.
Eirin Rognerud, Sopran
Jessica Niles, Sopran
Kelsey Lauritano, Mezzosopran
Ema Nikolovska, Mezzosopran
James Ley, Tenor
Moon Yung Oh, Tenor
Hubert Zapiór, Bariton
Werner Rollenmüller, Bass
Jusung Gabriel Park, Bassbariton
Münchner Rundfunkorchester
Chor des Bayerischen Rundfunks
Howard Arman, Dirigent
Howard Arman
Vielseitigkeit gehört zu den wichtigsten musikalischen Anliegen des in London geborenen Dirigenten, Chorleiters und Komponisten Howard Arman, der seit 2016 Künstlerischer Leiter des BR-Chores ist. So profiliert er sich in allen Epochen, Genres und Darbietungsformen der klassischen Musik: vom historisch informierten Barockkonzert über Chorsymphonik und Oper bis hin zu Jazzprogrammen und breitenwirksamen, von ihm selbst moderierten Mitsingkonzerten.
Howard Arman ließ sich am Trinity College of Music in London ausbilden, bevor er zunächst mit renommierten englischen Ensembles kooperierte und schon bald seinen Wirkungskreis auf Europa ausweitete. In Deutschland arbeitete er mit den Chören des NDR, des SWR und des RIAS Berlin zusammen. Längerfristige künstlerische Bindungen ging er von 1983 bis 2000 beim Salzburger Bachchor sowie von 1998 bis 2013 als Künstlerischer Leiter des MDR Rundfunkchores Leipzig ein. Bereits 1995 trat Howard Arman erstmals bei den Salzburger Festspielen in Erscheinung. Neben seinem internationalen Wirken als Chor- und Orchesterdirigent leitete er vielbeachtete Produktionen an Opernhäusern in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz. Für die Neuformierung des Händelfestspielorchesters Halle anlässlich der Inszenierung von „Orlando“ wurde Howard Arman 1996 mit dem Händel-Preis geehrt. Von 2011 bis 2016 war er Musikdirektor des Luzerner Theaters, wo er u.a. Mozarts „Le nozze di Figaro“, Bizets „Carmen“ und Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ ebenso wie das Tanztheater „Metamorphosen“ (mit eigenen Kompositionen) und die Uraufführung von Johannes Maria Stauds „Die Antilope“ leitete. Außerdem hatte Howard Arman von 2012 bis 2020 die Professur für Orchesterleitung an der Hochschule Luzern – Musik inne.
Beim BR-Chor war Howard Arman seit 2002 immer wieder zu Gast und präsentierte u.a. Händels „Funeral Anthem for Queen Caroline“, Purcells „Ode on St Cecilia’s Day 1692“ sowie mehrfach das Mitsingkonzert cOHRwürmer. Als Künstlerischer Leiter des Chores gestaltete er „Christmas Classics“ und setzte Händels selten gespieltes „Occasional Oratorio“ ebenso aufs Programm wie die berühmten Bach-Motetten und Monteverdis „Marienvesper“.
Seine umfangreiche Diskographie enthält etwa die mit dem Echo Klassik prämierten Einspielungen von Rachmaninows Chorwerk „Das große Abend- und Morgenlob“ sowie Grauns „Der Tod Jesu“. Als Künstlerischer Leiter des BR-Chores gestaltete er beim Label BR-KLASSIK viele CD-Einspielungen, darunter Händels „Occasional Oratorio“, Mozarts Requiem bzw. c-Moll-Messe und Dvoráks „Stabat mater“ in der selten zu hörenden Urfassung sowie das Weihnachts-Album „Joy to the World“. Außerdem sind Komponistenporträt-CDs mit Werken von Bach, Mendelssohn, Elgar und Pärt erschienen.
Booklet für Mendelssohn: Elijah, Op. 70, MWV A 25 (Excerpts)