Vision (Remastered) Hans Koller Free Sound
Album Info
Album Veröffentlichung:
1966
HRA-Veröffentlichung:
12.08.2015
Das Album enthält Albumcover
- 1 Vision 03:23
- 2 For Dolphy 03:09
- 3 For H.G. 03:09
- 4 Tryptichon 05:10
- 5 Music for Jule 03:15
- 6 Ballade for Marlies 03:31
- 7 A Different Theme 04:05
- 8 Vision II 02:58
Info zu Vision (Remastered)
Vision I portrays canonically overlaid sax parts played at breakneck speed before moving into a relaxed bluesy groove, then turns to blistering multi-horn solos. The dirge-like For Dolphy, with the plaintive vocal cries of the altos, was dedicated to the great alto saxophonist Eric Dolphy. The med swing and skewed bluesy feel of For H.G. features the tenor out front. Tryptichon is a challenging angular composition in 3 parts with free improvisation moving from slow to up-tempo and back. With its Dolphyesque melody, Music For Jule is a frenetic excursion with an oblique reference to Monk. For Koller, Ballad For Marlies evokes the essence of a ballad. A Different Theme comprises three phrases played in different times – perfect food for the soloists. Vision II is a free-form ballad with Rittenbacher doubling piano and Koller’s expressive sax solo.
Hans Koller, saxophone
Hans Rettenbacher, bass, piano
Rafi Luederitz, drums
Engineered by Hans Georg Brunner-Schwer
Produced by Hans Georg Brunner-Schwer
Digitally remastered
Hans (Antonio Hans Cyrill) Koller
wurde am 12.2.1921 in Wien geboren. Der österreichische Saxophonist, Komponist und Maler war der erste heimische Jazz-Musiker von Weltgeltung.
Durch seinen Vater gefördert begann er schon sehr früh Saxophon und auch Jazz zu spielen. Bereits im Jahre 1935 wurde Hans Koller auf Grund seiner Vorkenntnisse gleich in das fünfte Semester der Wiener Musikakademie aufgenommen. In diese Zeit fallen auch seine ersten Auftritte. In der amerikanischen Kriegsgefangenschaft hatte er sogar eine Lagerband. Als er 1946 nach Wien zurückkehrte, gründete Koller den Hot Club Vienna. Da es in den Nachkriegsjahren in Wien aber nicht sehr viele Verdienstmöglichkeiten für Jazzmusiker gab ging er im Jahre 1950 nach Deutschland. Mit seinen frühen Combos, darunter das legendäre Quartett mit Jutta Hipp und Formationen mit Oscar Pettiford, Kenny Clarke und Attila Zoller, schrieb er europäische Jazzgeschichte. Er spielte mit Jazzgrößen wie Dizzy Gillespie, Stan Kenton, Lee Konitz, Zoot Sims um nur einige wenige zu nennen. Einer der Höhepunkte war sicher sein Auftritt mit Benny Goodman und seinem Orchester bei der Weltausstellung in Brüssel im Jahre 1958. Beim ersten gesamteuropäischen Jazzfestival 1960 in Antibes wurde Hans Koller als bester Solist ausgezeichnet.
Trotz zahlreicher Angebote aus Amerika zog er es aber vor in Europa zu bleiben. Seit den sechziger Jahren widmete er sich außerdem intensiv der Malerei und der Komposition. Damals begann er auch einige hervorragende Alben für das deutsche Label MPS aufzunehmen. Anläßlich seines 65. Geburtstages wurde Hans Koller im Wiener Rathaus mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um Wien ausgezeichnet.
Hans Koller starb am 22. 12. 2003 im Wilhelminenspital in Wien an den Folgen einer Lungenentzündung.
Dieses Album enthält kein Booklet