Myths and Melodies - Music between the Wars Stefan Hempel & Daniel Seroussi

• Sergei Prokofiev (1891 - 1953): Five Melodies, Op. 35b:
• 1 Prokofiev: Five Melodies, Op. 35b: I. Andante 02:08
• 2 Prokofiev: Five Melodies, Op. 35b: II. Lento, ma non Troppo 02:30
• 3 Prokofiev: Five Melodies, Op. 35b: III. Animato, ma non Allegro 03:27
• 4 Prokofiev: Five Melodies, Op. 35b: IV. Allegretto leggero e Scherzando 01:30
• 5 Prokofiev: Five Melodies, Op. 35b: V. Andante non Troppo 03:08
• Karol Szymanowski (1882 - 1937): Mythes, Op. 30:
• 6 Szymanowski: Mythes, Op. 30: I. La fontaine D'Arethuse 05:42
• 7 Szymanowski: Mythes, Op. 30: II. Narcisse 06:49
• 8 Szymanowski: Mythes, Op. 30: III. Dryades et Pan 07:58
• Maurice Ravel (1875 - 1937): Pavane pour une infante défunte (Arr. For Violin and Piano by Paul Kochanski):
• 9 Ravel: Pavane pour une infante défunte (Arr. For Violin and Piano by Paul Kochanski) 04:57
• Olivier Messiaen (1908 - 1992): Fantaisie:
• 10 Messiaen: Fantaisie 08:26
• Erich Wolfgang Korngold (1897 - 1957): Four Pieces from the Incidental Music to Shakespeare's "Much Ado About Nothing", Op. 11:
• 11 Korngold: Four Pieces from the Incidental Music to Shakespeare's "Much Ado About Nothing", Op. 11: I. The Maiden in the Bridal Chamber 03:26
• 12 Korngold: Four Pieces from the Incidental Music to Shakespeare's "Much Ado About Nothing", Op. 11: II. Dogberry and Verges. March of the Watch 03:06
• 13 Korngold: Four Pieces from the Incidental Music to Shakespeare's "Much Ado About Nothing", Op. 11: III. Scene in the Garden 05:17
• 14 Korngold: Four Pieces from the Incidental Music to Shakespeare's "Much Ado About Nothing", Op. 11: IV. Masquerade. Hornpipe 02:24
• Gabriel Fauré (1845 - 1924): Morceau de Concours:
• 15 Fauré: Morceau de Concours 01:30
• Total Runtime 01:02:18

Info zu Myths and Melodies - Music between the Wars

Das musikalisch wie technisch höchst anspruchsvolle Programm, mit dem Stefan Hempel und Daniel Seroussi ihr Debüt auf audite geben, bietet ein beeindruckendes Panorama der Entwicklung der Literatur für Violine mit Begleitung des Klaviers im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Während in den großen Werken des 19. Jahrhunderts von Beethoven über Mendelssohn Bartholdy bis zu Brahms und Tschaikowsky die melodische Kraft und virtuose Brillanz im Mittelpunkt stand, erschließen die hier erklingenden Kompositionen Korngolds, Szymanowskis, Prokofjews und Messiaens aus den Jahren 1915 bis 1933 dem Instrument neue Ausdrucksbereiche. Die Intensität der Interpretationen Hempels und Seroussis verdeutlichen, dass die Violine nicht weniger als das Klavier ein Universalinstrument ist, das der Vielfalt der Sprachen der musikalischen Moderne mühelos gerecht wird. Ergänzt wird das Programm durch die Transkription von Ravels berühmtem Klavierstück Pavane pour une infante défunte durch den polnischen Geiger Paul Kochanski und - als downloadbaren Bonustrack - Gabriel Faurés melancholisches Morceau de concours von 1903.

Stefan Hempel, Violine
Daniel Seroussi, Klavier

Stefan Hempel
Der gebürtige Leipziger Stefan Hempel ist einer der vielseitigsten Geiger seiner Generation, er gewann als Solist zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben wie dem „Max Rostal- Violinwettbewerb, dem „Michael Hill International Violin Competition“ Neuseeland und, gemeinsam mit dem israelischen Pianisten Daniel Seroussi, beim Wettbewerb „Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz.

Seit 2009 ist Stefan Hempel Violinist des Morgenstern Trios, eines der führenden Klaviertrios seiner Generation, und konzertiert sowohl auf den wichtigsten europäischen Bühnen als auch regelmäßig in den berühmtesten US- amerikanischen Sälen. 2017 ist das Trio, das auch Träger des renommierten „Kalichstein-Laredo-Robinson“-Award ist, auch erstmals in Südkorea und Taiwan aufgetreten. Zahlreiche Rundfunkmitschnitte, Portraits und CD- Produktionen beim DLF, Deutschlandradio Kultur, WDR 3 und des Bayerischen Rundfunks dokumentieren die Ausnahmestellung des Ensembles. 2015 wurde dem Morgenstern Trio der Förderpreisdes Landes NRW verliehen.

Er spielte von 2001-2009 als Primarius des Chagall- Quartetts und gewann mit diesem Preise beim Deutschen Hochschulwettbewerb in Frankfurt/Main und dem Internationalen „Joseph-Joachim-Kammermusikwettbewerb“. Das Quartett ist außerdem Träger des Boris-Pergamenschikow-Preises für Kammermusik 2005.

Seine künstlerische Ausbildung genoss er u. a. bei Stephan Picard (Violine) und Eberhard Feltz (Kammermusik) an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler” Berlin.

Nach Lehraufträgen (Assistenz bei Stephan Picard 2007-2009) und einer Professorenvertretung an der Stuttgarter Musikhochschule (Vertretung von Kolja Lessing 2009) wurde Stefan Hempel 2010 als einer der jüngsten Professoren Deutschlands an die Hochschule für Musik und Theater Rostock berufen.

Stefan Hempel ist außerdem ein gefragter Gastkonzertmeister bei etlichen Kammerorchestern (Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Kammerakademie Neuss, Neues Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Ensemble Ruhr) und leitet diese häufig (ohne Dirigent) vom Konzertmeisterpult aus. Er gibt Meisterkurse in den verschiedensten Ländern, z. B. Frankreich, Italien, USA, Japan und China und ist inzwischen auch als Juror bei internationalen Musikwettbewerben gefragt.

Stefan Hempel spielt eine Violine von Nicola Gagliano, Neapel, ca. 1760

Daniel Seroussi
„Eine Entdeckung am Klavier“ betitelte die argentinische Tageszeitung „Clarin“ ihre Kritik zum südamerikanischen Debüt von Daniel Seroussi in Mai 2009, als Solist in Griegs Klavierkonzert, begleitet von dem Moskauer Sinfonieorchester in Ushuaia, Feuerland.

Es folgten Konzertreisen nach Nord- und Zentralamerika, China, Israel, Auftritte in bedeutenden europäischen Konzertsälen sowie die Teilnahme an mehreren Musikfestivals, u.a am Bodensee Festival, Santander Festival, Spanien und am Singapore Violin Festival, Singapur.

Der israelische Pianist, wohnhaft in Berlin, genießt es, dem Publikum neben dem Standartrepertoire Entdeckungen und Wiederentdeckungen aller Musikepochen wiederzugeben. Durch seine Leidenschaft zur Musik der Gegenwart pflegt Daniel einen engen musikalischen Austausch mit den spannendsten Komponisten seiner Generation und hat mehrere Klavierabende der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts gewidmet.

Als Solist feierte er sein Debüt mit zwanzig Jahren, begleitet vom israelischen Sinfonieorchester unter Maestro Mandy Rodan, und hat mit dem Folkwang Orchester Aachen, dem Echo- Ensemble Berlin und mit dem Studentenorchester der Sommerakademie in San José, Costa- Rica konzertiert.

Daniel ist Preisträger mehrerer Klavierwettbewerbe, u.a. des Klavierwettbewerbs Prix Amadéo Aachen 2010, des Katz Klavierwettbewerbs Tel-Aviv 2006, und des Duo-Wettbewerbs „Franz Schubert und die Moderne“ 2009, gemeinsam mit dem Violinisten Stefan Hempel. Im Mai 2008 gewann Daniel einen Spezialpreis vom DAAD für die herausragende Leistung eines ausländischen Studierenden der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.

Geboren in einer musikalischen Familie in Tel Aviv, Israel, erhielt Daniel seinen ersten Klavierunterricht bei Frau Neta Yahel. Später studierte er bei Emanuel Krasovsky in Tel-Aviv sowie in Berlin bei Michael Endres, Georg Sava und Henri Sigfridsson. Weitere prägende Impulse bekam er von Dimitri Bashkirov, Paul Badura-Skoda, Martino Tirimo und Eberhard Feltz.

Neben seiner Konzerttätigkeit genießt Daniel als Lehrbeauftragter für Streicherkorrepetition an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und an der Hochschule für Musik und Theater Rostock den Kontakt mit jungen, angehenden Musiker*innen.

Seine Aufnahme des Klavierstücks „Through der Keyborad“ seines Vaters, dem Komponisten Ruben Seroussi, erschien 2017 beim Label NEOS. Die Debut-CD „Myths and Melodies“ des Duos Stefan Hempel (Violine) und Daniel Seroussi erscheint im Februar 2023 beim Label Audite.

Booklet für Myths and Melodies - Music between the Wars