Eugène Walckiers: String Quintets No. 2 & 4 fabergé-quintett

Cover Eugène Walckiers: String Quintets No. 2 & 4

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
10.09.2021

Label: Es-Dur

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: fabergé-quintett

Komponist: Eugène Walckiers (1793-1866)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 13,20
  • Eugène Walckiers (1793 - 1866): String Quintet No. 2 in C Minor, Op. 94:
  • 1 Walckiers: String Quintet No. 2 in C Minor, Op. 94: I. Adagio assai - Moderato espressivo - Un poco meno Mosso 12:26
  • 2 Walckiers: String Quintet No. 2 in C Minor, Op. 94: II. Scherzo. Allegretto bien rhythmé - Un poco Ritenuto 05:25
  • 3 Walckiers: String Quintet No. 2 in C Minor, Op. 94: III. Andante Religioso 05:36
  • 4 Walckiers: String Quintet No. 2 in C Minor, Op. 94: IV. Finale. Allegro Vivace 05:05
  • String Quintet No. 4 in A Major, Op. 108:
  • 5 Walckiers: String Quintet No. 4 in A Major, Op. 108: I. Allegro ma non Troppo 10:19
  • 6 Walckiers: String Quintet No. 4 in A Major, Op. 108: II. Minuetto. Moderato 03:38
  • 7 Walckiers: String Quintet No. 4 in A Major, Op. 108: III. Andante Cantabile 05:03
  • 8 Walckiers: String Quintet No. 4 in A Major, Op. 108: IV. Finale. Allegro 04:51
  • Total Runtime 52:23

Info zu Eugène Walckiers: String Quintets No. 2 & 4

Sie haben es wieder getan! Das fabergé-quintett brilliert in den hinreißenden Ersteinspielungen der Streichquintette Nr. 2 und 4 des nahezu in Vergessenheit geratenen französischen Komponisten Eugène Walckiers (1793-1866). Nach ihren hochgelobten und preisgekrönten Einspielungen der Streichquintette von Adolphe Blanc, den Klavierquintetten von Ralph Vaughan Williams und Hermann Goetz und dem Album „Gran Sestetto“ mit russischen Klaviersextetten, hat das Ensemble nun mit seinem vierten Album Spätwerke eines Komponisten aufgenommen, der im Paris des 19. Jahrhunderts in einer Zeit des Umbruchs und Neuanfangs lebte. Die in den 1850er Jahren komponierten Werke für klassisches Streichquartett mit Kontrabass sind Kleinode der Kammermusik und werden auch heute das Publikum mit ihrer klassischen Schönheit und ihrem schillernden Ideenreichtum begeistern!

Die Zeit der Mitte des 19. Jahrhunderts, in der in Paris politisch und gesellschaftlich Vieles im Umbruch war, wurde auch geprägt von reichem künstlerischen, literarischen und kompositorischen Schaffen. In beängstigendem Tempo entstand ein neues Stadtbild, die kleinen verwinkelten Gassen verschwanden zugunsten breiter Boulevards und offener Plätze. Von den einen – wie der Schrift-stellerin Georges Sand – hymnisch gefeiert, von den anderen als Verlust des Liebgewonnenen, Vertrauten betrauert. Genau in diesen Jahren des Umbruchs entstanden die Streichquintette Eugène Walckiers.

Der französische Komponist und Flötist Eugène Walckiers, den zeitgenössische Kritiker und Kollegen überschwänglich lobend er-wähnen, ist heute allenfalls in Flötenkreisen für seine Kammermusikstücke für Querflöte bekannt, der restlichen Musikwelt bietet sich die Möglichkeit, ihn wieder zu entdecken.

Die hier eingespielten Quintette Opus 94 und Opus 108 sind zwei von vier Quintetten, die in ihrer Themenvielfalt und Schönheit überraschen, und die nichts von den oft gewalttätigen Aufständen ahnen lassen. Komponiert in einer Zeit, in der Salonkultur in bürgerlichen Kreisen einen hohen Stellenwert bekam und berühmte Persönlichkeiten des kulturellen Lebens, wie der in Paris ansässige Gioacchino Rossini oder der französische Kontrabassist Achille Gouffé als legendär geltende kammermusikalische Soireen organsierten, galt Walckiers in den Salons von Gouffé zusammen mit Onslow und Blanc als einer der drei hochverehrten, lebenden Komponisten und als Gegengewicht zur verehrten Dreifaltigkeit der Musiker der Vergangenheit, der „trinitée vénerée des musi-ciens du passé“, zu Haydn, Mozart und Boccherini. Walckiers Werke sind Kammermusik, die man nicht als modern oder ihrer Zeit voraus beschreiben würde, und dennoch alles andere als ein verstaubtes Alterswerk. Keine Musik für Amateure, im Gegenteil, solistisch anspruchsvolle virtuose Konzertstücke.

Das zweite Quintett Opus 94 in c-Moll, dem 1853 verstorbenen französischen Komponisten George Onslow gewidmet, ist ein emotional bewegendes Werk, das neben der Dramatik zugleich mit eleganter, tänzerischer Melodieführung spielt und so dem verehrten Freund ein Denkmal setzt.

Das vierte und letzte Quintett, das Opus 108 in A-Dur, ist dem Geiger Emile Magnin gewidmet, der eine Stradivari – schon damals ein begehrtes Instrument – spielte und in einem der berühmtesten professionellen Ensembles seiner Zeit engagiert war. Gerade dieses Opus 108 ist ein Feuerwerk an Stimmungen und Ideen, schillernd und mitreißend, von spanischem Kolorit und wunderschönem farbigen Melodienreichtum.

fabergé-quintett




Rodrigo Reichel
studierte an den Musikhochschulen von Köln und München bei Max Rostal, Kurt Guntner und den Mitgliedern des Amadeus-Quartettes.

Sein erstes Orchesterengagement führte ihn zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Danach wechselte er zum Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks, in dem er die Position des koordinierten Stimmführers der 2. Violinen bekleidet. Seine kammermusikalischen Wurzeln hat er sowohl in der Klassik, wie auch im Jazz. 1993 zählte er zu den Gründern des Ensembles „the g-strings“, das auf vielen renommierten Klassik- und Jazzfestivals gastiert. 2000 wurde er Primarius des fabergé – quintetts.

Zu seinen musikalischen Partnern gehören unter anderem José Carreras, Nils Landgren, René Flemming und Christoph Eschenbach.

Gerhard Sibbing
1962 in Bonn geboren, studierte Gerhard Sibbing Violine an der Musikhochschule Köln, anschließend Viola bei Prof. Hariolf Schlichtig (Aachen) und David Takeno (London).

Er war Mitglied der Deutschen Kammerakademie Neuss, des Orchesters der Beethovenhalle Bonn und ist seit 1991 Mitglied im NDR Sinfonieorchester, in dem er die Position des stellvertretenden Solobratschers bekleidet. Desweiteren ist er Mitglied des Orchesters der Bayreuther Festspiele.

Sven Forsberg
wurde in Uppsala (Schweden) geboren und studierte zunächst bei Gunnar Norrby an der Musikhochschule in Stockholm, danach an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau bei Christoph Henkel. Zusätzlich nahm er an zahlreichen Cello- und Kammermusikkursen teil, u.a. bei Tortelier, Starker, Pleeth, Parisot, Kuijken und dem Amadeusquartett. Ein Auslandstipendium der Schwedischen Musikakademie ermöglichte ihm, Cellounterricht bei Pierre Fournier in Genf zu nehmen. Nach einem Engagement beim Stockholmer Rundfunkorchester bekam er, erst 22 Jahre alt, eine Stelle im Orchestre de la Suisse Romande, Genf. 1985 debutierte er im Wigmore Hall, London und spielte eine Saison im Neuen Zürcher Quartett mit. Von 1988 bis 2010 war Forsberg Mitglied des NDR-Sinfonieorchesters Hamburg. Er ist Dozent am International College of Music Hamburg.

Peter Schmidt
in Hamburg geboren, spielte während seiner Schulzeit Gitarre und E-Bass. Durch Stanley Clarke inspiriert, entstand die Begeisterung für den Kontrabass. Sein erster Lehrer Walter Koltoniak brachte ihn dann zur Klassik. Nach dem Studium bei Prof. Willi Beyer in Lübeck war er eine Spielzeit am Pfalztheater in Kaiserslautern, seitdem ist er Mitglied des NDR Sinfonieorchesters. Neben dieser Tätigkeit ist er noch Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Der Wunsch Kammermusik zu spielen, brachte ihn dazu, mit anderen Orchestermitgliedern das fabergé - quintett gründen.

Booklet für Eugène Walckiers: String Quintets No. 2 & 4

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