Adolphe Blanc: String Quintets No. 3, 4 and 7 fabergé-quintett
Album Info
Album Veröffentlichung:
2014
HRA-Veröffentlichung:
10.09.2014
Label: Es-Dur
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: fabergé-quintett
Komponist: Adolphe Blanc (1828-1885)
Das Album enthält Albumcover
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- 1 String Quintet No. 3, Op. 21: I. Allegro moderato 08:35
- 2 String Quintet No. 3, Op. 21: II. Moderato quasi andante 04:23
- 3 String Quintet No. 3, Op. 21: III. Allegro 05:21
- 4 String Quintet No. 4, Op. 22: I. Allegro risoluto 07:33
- 5 String Quintet No. 4, Op. 22: II. Andante quasi adagio 06:51
- 6 String Quintet No. 4, Op. 22: III. Allegro risoluto 03:07
- 7 String Quintet No. 4, Op. 22: IV. Finale. Allegro 04:57
- 8 String Quintet No. 7, Op. 50: I Allegro 09:09
- 9 String Quintet No. 7, Op. 50: II. Andante 07:38
- 10 String Quintet No. 7, Op. 50: III. Scherzo tarantelle. Allegro vivace 02:17
- 11 String Quintet No. 7, Op. 50: IV. Finale. Andante maestoso ? Allegro moderato 07:50
Info zu Adolphe Blanc: String Quintets No. 3, 4 and 7
In der Quintettmusik mit Kontrabass ragen zwei große Werke heraus: Antonín Dvořáks berühmtes Streichquintett op. 77 und das vielleicht noch bekanntere Forellenquintett von Franz Schubert. Bleibt man in dem Genre und sucht nach weiteren Werken in diesen Besetzungen, stellt man erfreut fest, dass es eine Vielzahl von lohnenswerten Stücken gibt, die heute aber gänzlich unbekannt sind und kaum gespielt werden. Drei davon – die Streichquintette Nr. 3, 4 & 7 des französischen Komponisten Adolphe Blanc – hat das Hamburger fabergé-quintett nun wiederentdeckt und zum ersten Mal auf CD eingespielt.
Klassische oder romantische Kammermusik wurde zwischen 1820 und 1870 in Frankreich kaum gepflegt. Das große Publikum begeisterte sich vor allem für die Oper und die instrumentale Programmmusik, daneben für die technisch brillanten, aber musikalisch zuweilen dürftigen Künste der reisenden Virtuosen. Wer als Amateur selbst Musik ausübte, begnügte sich meistens mit gefälligen Variationen oder Potpourris.
Zu den anspruchsvolleren französischen Kammermusikautoren im 19. Jahrhundert gehörte – neben George Onslow und Louise Farrenc – der Geiger und Bratschist Adolphe Blanc (1828-1885), der am Pariser Conservatoire bei Fromental Halévy (dem Lehrer Charles Gounods und Georges Bizets) Komposition studiert hatte und zeitweise als Orchesterleiter am angesehenen Pariser „Théâtre Lyrique“ tätig war. Ihm bescheinigte 1859 der belgische Musikforscher François-Joseph Fétis, dass sein Stil sich durch eine Ernsthaftigkeit auszeichne, die »in diesen Zeiten der seichten Musik in Frankreich eine äußerst seltene Ausnahme« sei. Blancs Kammermusik-Oeuvre ist umfangreich: Neben den insgesamt sieben Streichquintetten verfasste er Streichtrios, und -quartette, Klaviertrios, -quartette und -quintette sowie ein Septett für Bläser, Streicher und Klavier. Für seine Verdienste um die Kammermusik in Frankreich erhielt Blanc 1862 den „Prix Chartier“ der Académie des Beaux-Arts.
Formal orientierte sich Blanc in seinen Kompostionen zumeist an den bewährten, aber zu seiner Zeit bereits etwas überkommenen Mustern der Wiener Klassik. Wie originell und einfallsreich er in diesem Rahmen dennoch zu schreiben wusste, belegen die hier vom fabergé-quintett erstmals auf CD eingespielten Streichquintette: Das dreisätzige Streichquintett Nr. 3 op. 21, sowie die beiden viersätzigen Quintette Nr. 4 op. 22 und Nr. 7 op. 50.
Das fabergé-quintett – bestehend aus fünf Mitgliedern des NDR Sinfonieorchesters – hatte im Jahr 2000 die Möglichkeit, nach der Tournee mit Günter Wand in Japan dort einige Kammerkonzerte spielen zu können und widmet sich seitdem weiterhin dieser Aufgabe. Im Zentrum steht dabei die Kammermusik mit Kontrabass. Das fabergé-quintett trat inzwischen unter anderem beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Westküsten Kammermusiktagen und der Kammermusikreihe des NDR auf.
„Gelungenes Debüt ohne Schwulst und Pathos! Anders als man es von einem fabergé-quintett, das sich nach dem russischen Juwelier Peter Carl Fabergé benannt hat, dem Namen nach erwarten würde, werden die Blanc-Quintette weder in Schwulst, noch in Pathos gebadet. Im Gegenteil, edel und hochvirtuos bringen die Mitglieder des NDR-Sinfonieorchesters die Schönheit von Blancs Werken auf den Punkt, versetzt mit einer wunderbaren Leichtigkeit, einem ordentlichen Schwung und einer ungemeinen Spielfreude. Das Experiment, ausgerechnet Werke von einem so wenig bekannten Komponisten wie Adolphe Blanc auf seiner Debüt-CD einzuspielen, ist auf jeden Fall gelungen.“ (Ulrike Klobes, kulturradio)
Rodrigo Reichel, Violine
Frauke Kuhlmann, Violine
Bettina Lenz, Violine
Gerhard Sibbing, Viola
Sven Forsberg, Cello
Peter Schmidt, Kontrabass
Aufgenommen in 2003 und 2005 Rolf-Liebermann-Studio, Hamburg
Tonmeister: Dirk Lüdemann
Toningenieur: Katja Zeidler (2003)
Johannes Kutzner (2005)
Mastering: Udo Potratz
Rodrigo Reichel
studierte an den Musikhochschulen von Köln und München bei Max Rostal, Kurt Guntner und den Mitgliedern des Amadeus-Quartettes.
Sein erstes Orchesterengagement führte ihn zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Danach wechselte er zum Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks, in dem er die Position des koordinierten Stimmführers der 2. Violinen bekleidet.
Seine kammermusikalischen Wurzeln hat er sowohl in der Klassik, wie auch im Jazz. 1993 zählte er zu den Gründern des Ensembles „the g-strings“, das auf vielen renommierten Klassik- und Jazzfestivals gastiert. 2000 wurde er Primarius des fabergé – quintetts.
Zu seinen musikalischen Partnern gehören unter anderem José Carreras, Nils Landgren, René Flemming und Christoph Eschenbach.
Gerhard Sibbing
1962 in Bonn geboren, studierte Gerhard Sibbing Violine an der Musikhochschule Köln, anschließend Viola bei Prof. Hariolf Schlichtig (Aachen) und David Takeno (London).
Er war Mitglied der Deutschen Kammerakademie Neuss, des Orchesters der Beethovenhalle Bonn und ist seit 1991 Mitglied im NDR Sinfonieorchester, in dem er die Position des stellvertretenden Solobratschers bekleidet.
Desweiteren ist er Mitglied des Orchesters der Bayreuther Festspiele.
Sven Forsberg
wurde in Uppsala (Schweden) geboren und studierte zunächst bei Gunnar Norrby an der Musikhochschule in Stockholm, danach an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau bei Christoph Henkel. Zusätzlich nahm er an zahlreichen Cello- und Kammermusikkursen teil, u.a. bei Tortelier, Starker, Pleeth, Parisot, Kuijken und dem Amadeusquartett. Ein Auslandstipendium der Schwedischen Musikakademie ermöglichte ihm, Cellounterricht bei Pierre Fournier in Genf zu nehmen. Nach einem Engagement beim Stockholmer Rundfunkorchester bekam er, erst 22 Jahre alt, eine Stelle im Orchestre de la Suisse Romande, Genf. 1985 debutierte er im Wigmore Hall, London und spielte eine Saison im Neuen Zürcher Quartett mit. Von 1988 bis 2010 war Forsberg Mitglied des NDR-Sinfonieorchesters Hamburg. Er ist Dozent am International College of Music Hamburg.
Peter Schmidt
in Hamburg geboren, spielte während seiner Schulzeit Gitarre und E-Bass. Durch Stanley Clarke inspiriert, entstand die Begeisterung für den Kontrabass. Sein erster Lehrer Walter Koltoniak brachte ihn dann zur Klassik. Nach dem Studium bei Prof. Willi Beyer in Lübeck war er eine Spielzeit am Pfalztheater in Kaiserslautern, seitdem ist er Mitglied des NDR Sinfonieorchesters. Neben dieser Tätigkeit ist er noch Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Der Wunsch Kammermusik zu spielen, brachte ihn dazu, mit anderen Orchestermitgliedern das fabergé - quintett gründen.
Dieses Album enthält kein Booklet