La Strada Invisibile Rita Marcotulli & Luciano Biondini

Cover La Strada Invisibile

Album Info

Album Veröffentlichung:
2014

HRA-Veröffentlichung:
25.08.2014

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 13,20
  • 1 Aritmia 06:11
  • 2 Vagabondi delle stelle 04:02
  • 3 In Between 04:41
  • 4 Cosa sono le nuvole 02:39
  • 5 Tuareg 04:49
  • 6 Choroso 04:24
  • 7 The Moon Is a Harsh Mistress 04:10
  • 8 L'amour en fuite 05:00
  • 9 La Strada Invisibile 07:31
  • 10 Essa Mulher 03:27
  • 11 Yin and Yang 03:28
  • 12 Stagione 04:29
  • Total Runtime 54:51

Info zu La Strada Invisibile

Es ist die reduzierteste Art gemeinsamen Musizierens, aber eine der spannendsten: Das Duo, zwei auf sich alleine gestellt, im magischen Dialog voll Offenheit und Harmonie.

Die Kraft der Melodie ist das verbindende Band im Zusammenspiel von Rita Marcotulli und Luciano Biondini. „La Strada Invisibile“ ist ihr gemeinsamer Weg auf der Suche nach dem Zauber des Moments. Ihre virtuosen instrumentalen Fähigkeiten sind das Vehikel, um zur Seele der Musik vorzudringen.

Der Ursprung für das blinde gegenseitige Verständnis und die beeindruckende Spielkultur der beiden Musiker liegt sicher in den Parallelen ihrer musikalischen Laufbahn: Beide begannen schon früh, sich intensiv mit klassischer Musik auseinander zu setzen und absolvierten eine ebensolche Ausbildung. Und beide verbindet die innige Liebe zu den traditionellen Liedern ihrer Heimat Italien. Erst auf dieser Basis entdeckten sie schließlich ihre Leidenschaft für den Jazz:

Rita Marcotulli schaffte es innerhalb kurzer Zeit zu einer beeindruckenden internationalen Karriere und hebt sich nicht nur dadurch von anderen italienischen Jazz-Pianisten ab. Ihre strenge klassische Ausbildung unter anderem an dem renommierten „Conservatorio di Santa Cecilia“ in Rom hat ihr die Technik sowie die perfekte Phrasierung gelehrt, mit Tiefe und Klangqualität von seltener Schönheit. Dann entdeckte Marcotulli den Jazz für sich und arbeitete in der Folge mit Jazzgrößen wie Chet Baker, Joe Lovano, Paul Bley, Palle Danielsson, Michel Portal, Enrico Rava, Pat Metheny und Nguyên Lê zusammen. Aber auch die führenden italienischen Liedermacher Pino Daniele und Gianmaria Testa schätzen ihr Klavierspiel. Seit 1993 erschienen knapp 20 Alben unter Marcotullis Namen. Ihr Interesse für das Kino, vor allem für die Filme von Francois Truffaut, inspirierten sie zu einem ihrer schönsten Alben: The Woman Next Door (Bleu, 2009). Für die Filmmusik zu „Basilicata Coast to Coast“ von Rocco Papaleo erhielt sie 2010 das prestigeträchtige „Silberne Band“ (Nastro d’Argento) der Vereinigung italienischer Filmjournalisten.

Luciano Biondini ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Vertreter des Akkordeonspiels. Der Virtuose weiß sich in heterogene musikalische Kontexte einzubringen, die er als solche erst im Jazz entdeckt hat. Rabih Abou-Khalil, Michel Godard, Enrico Rava sowie der junge polnische Geiger Adam Bałdych schätzen seine eigenständige Spielkunst von überwältigender Dramatik und Emotionalität, die sich nie in technischer Oberflächlichkeit verliert. Zusammen mit Marcotulli arbeitete er bereits seit Jahren im Quartett. Er ist daher der ideale Partner für diese Aufnahme: ungewöhnlich und wertvoll.

Jazz, Klassik und italienische Liedkunst, all das fließt in „La Strada Invisibile“ virtuos zusammen. Mit kleinen Bewegungen, Gesten und Linien entstehen spannende Momente und neue musikalische Offenbarungen ganz aus dem Moment heraus. Marcotulli und Biondini rufen dabei die gesamte Gefühlspallette ab. Ihre eingängigen musikalischen Themen sind der Ausgangspunkt und Antrieb, sich solistisch auszuleben. Mit „Aritmia“ beginnt das Album virtuos und forsch. Wunderbar schwelgerische Nummern wie „Vagabondi delle stelle“ und „Tuareg“ durchziehen das Album. Entschlossen rhythmisch geht es bei „In Between“ zu. Im raffinierten Dialog voll virtuoser Leichtigkeit und Spielwitz erklingt das Titelstück. Auf „Choroso“ kommt die Meisterschaft von Biondinis Akkordeonspiel eindrucksvoll zur Geltung. Und immer wieder setzt das klassisch geschulte Klavierspiel von Marcotulli Akzente, zum Beispiel bei „Stagione“. Auch die drei Fremdkompositionen weiß das Duo mit Respekt und Liebe auszuschmücken. Hervorzuheben ist die berührend nostalgische Interpretation von Jimmy Webbs „The Moon Is A Harsh Mistress“.

„La Strada Invisibile“ ist Musik voller Humor, Melancholie, Zärtlichkeit und Temperament. Es mag ein Klischee sein, dass Empfindsamkeit, Emotionalität und Unbekümmertheit typisch italienisch sind. Aber in allem steckt ein wahrer Kern, wie „La Strada Invisibile“ beweist.

Rita Marcotulli, Klavier
Luciano Biondini, Akkordeon

Recorded by Klaus Scheuermann at Emil Berliner Studios Berlin, February 5 & 6, 2014
Mixed and mastered by Klaus Scheuermann
Produced by Siggi Loch with the artists


Rita Marcotulli
zählt zu den international bekanntesten italienischen Jazzmusikerinnen. Sie studierte klassisches Klavier in Rom und ist mit Chet Baker, Peter Erskine, Steve Grossman, Joe Henderson, Joe Lovano, Kenny Wheeler, Norma Winstone und Andy Sheppard aufgetreten. 1988 und 1989 gehörte sie zur Gruppe von Billy Cobham. Zwischen 1994 und 1997 hat sie mit der Sängerin Maria Pia De Vito im Projekt Nauplia das Verschmelzen von neapolitanischen Liedern und anderen mediterranen Melodien mit Jazz erkundet.

Anschließend spielte sie mit Dewey Redman, aber auch im Quartett von Palle Danielsson. 1996 trat sie im Duo mit Pat Metheny auf sowie im Trio mit ihren Klavierkollegen Paul Bley und John Taylor. Sie begleitete den Sänger Pino Daniele und den Liedermacher Gianmaria Testa. Seit 2006 tritt sie in verschiedenen Formationen mit dem Gitarristen Nguyên Lê auf. 2010 gewann sie den Nastro d’argento und 2011 den David di Donatello als beste Musikerin sowie die Auszeichung Top Jazz von der Zeitschrift Musica Jazz.

Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist auch der Jazz-Akkordeonist Luciano Biondini. Er studierte ab dem zehnten Lebensjahr klassisches Akkordeon und erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen wie die Trophée Mondial de l'Accordéon, den Premio Internazionale di Castelfidardo, den Premio Luciano Fancelli und den Premio Internazionale di Recanati.

1994 wandte er sich der Jazzmusik zu und trat mit Musikern wie Rabih Abou-Khalil, Dave Bargeron, Michel Godard, Battista Lena, Gabriele Mirabassi, Enrico Rava, Tony Scott, Mike Turk, Roberto Ottaviano, Maarten van der Grinten und Enzo Pietropaoli auf. Regelmäßig arbeitet er im Duo mit dem argentinischen Saxophonisten und Klarinettisten Javier Girotto.

Booklet für La Strada Invisibile

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