
Spanish Piano Quartets (Live at the Fundación Juan March) Trio Lirico and Josu de Solaun
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
03.10.2025
Label: MarchVivo
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Trio Lirico and Josu de Solaun
Komponist: Bartolomé Pérez Casas 1873-1956), Vicente Zurrón (1871-1915)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Bartolomé Pérez Casas (1873 - 1956): Piano Quartet in D Minor:
- 1 Casas: Piano Quartet in D Minor: I. Allegro vivace (Live at the Fundación Juan March) 11:13
- 2 Casas: Piano Quartet in D Minor: II. Balada. Andantino, un poco lento (Live at the Fundación Juan March) 06:43
- 3 Casas: Piano Quartet in D Minor: III. Molto adagio (Live at the Fundación Juan March) 11:08
- 4 Casas: Piano Quartet in D Minor: IV. Scherzo-Finale. Vivace (Live at the Fundación Juan March) 08:54
- Vicente Zurrón (1871 - 1915): Piano Quartet in D Major:
- 5 Zurrón: Piano Quartet in D Major: I. Allegretto (Live at the Fundación Juan March) 09:01
- 6 Zurrón: Piano Quartet in D Major: II. Andante (Live at the Fundación Juan March) 11:53
- 7 Zurrón: Piano Quartet in D Major: III. Intermezzo (Live at the Fundación Juan March) 05:19
- 8 Zurrón: Piano Quartet in D Major: IV. Allegro con brio (Live at the Fundación Juan March) 08:15
Info zu Spanish Piano Quartets (Live at the Fundación Juan March)
Dieses Album enthält die Live-Aufnahme des Konzerts, das das Trio Lirico und der Pianist Josu de Solaun am 23. April 2025 in der Fundación Juan March in Madrid gegeben haben. Es handelt sich um die weltweit erste Aufnahme der beiden Klavierquartette, die 1902 von den spanischen Komponisten Vicente Zurrón und Bartolomé Pérez Casas komponiert wurden. Der Beginn des 20. Jahrhunderts stellte einen kreativen Durchbruch in Spanien dar, wo Kammermusik zuvor auf private Kreise und den persönlichen Genuss beschränkt war. Die Ausweitung der Kammermusik auf öffentliche Konzertsäle inspirierte lokale Komponisten dazu, sich mit diesem Genre auseinanderzusetzen – ein Impuls, der sich in der Aufnahme dieser beiden lange übersehenen Werke widerspiegelt.
Trío Lírico:
Franziska Pietsch, Violine
Attila Aldemir, Viola
Hila Karni, Cello
Josu de Solaun, Klavier
Das Trio Lirico
vereint drei eigenständige Künstlerpersönlichkeiten: die Geigerin Franziska Pietsch, den Bratschisten Atilla Aldemir und den Cellisten Arne-Christian Pelz. Gemeinsam gestalten sie einen leidenschaftlichen, kammermusikalischen Dialog – geprägt von Ausdruckstiefe, solistischer Brillanz und der kompromisslosen Hingabe an die Musik.
Seit seiner Gründung im Jahr 2014 hat sich das Trio als lebendiges, sich stetig weiterentwickelndes Ensemble etabliert. Die erste Besetzung mit Franziska Pietsch (Violine), Sophia Reuter (Viola) und Johannes Krebs (Violoncello) prägte den künstlerischen Auftakt. Es folgten prägende Phasen mit der israelischen Cellistin Hila Karni und seit 2023 mit Atilla Aldemir an der Bratsche. Mit dem Eintritt von Arne-Christian Pelz im Juli 2025 schlägt das Trio ein neues Kapitel auf – jedes Mitglied bringt seine eigene künstlerische Handschrift ein und erweitert so den gemeinsamen Klangraum.
Das Repertoire des Trios reicht von der Klassik bis zur Gegenwart und umfasst auch eigens arrangierte Streichduos, die neue dramaturgische Perspektiven eröffnen. Uraufführungen u. a. von Georg Biller, Thorsten Encke und Wolfgang Schultz unterstreichen die zeitgenössische Relevanz des Ensembles.
Die Diskografie des Trios umfasst vielbeachtete Aufnahmen, darunter Werke von Max Reger, Weinberg, Schnittke, Penderecki, sowie – mit Unterstützung von NEUSTART KULTUR – eine 2024 erschienene Produktion mit Werken von Dohnányi, Kodály, Ysaÿe und dem Streichtrio des ungarischen Komponisten Peter Eötvös, die mit dem Supersonic Award ausgezeichnet wurde.
Für das Jahr 2026 ist die nächste besondere Veröffentlichung geplant: eine Aufnahme zweier Meisterwerke der Wiener Schule – Arnold Schönbergs Streichtrio, eingespielt anlässlich seines 150. Geburtstags, sowie Mozarts Divertimento Es-Dur KV 563 – ein klingender Dialog zwischen Moderne und Klassik.
Josu de Solaun
Der spanische Pianist Josu De Solaun ist Erster Preisträger des XIII. Internationalen George-Enescu-Klavierwettbewerbs in Bukarest (den auch Pianisten wie Elisabeth Leonskaja und Radu Lupu gewonnen haben), des XV. Internationalen José-Iturbi-Klavierwettbewerbs und des Ersten Klavierwettbewerbs der Europäischen Union, der in Prag stattfand. Er ist der einzige spanische Pianist, der die Wettbewerbe Enescu und Iturbi in ihrer jeweiligen Geschichte gewann.
Josu De Solaun folgte Einladungen zu Auftritten in renommierten Konzertreihen in der ganzen Welt, darunter Konzerte in Bukarest (Athenäum), Venedig (Teatro La Fenice), Sankt Petersburg (Mariinski-Theater), Washington, D.C. (Kennedy Center), New York (Carnegie Hall, Metropolitan Opera), Princeton (Taplin Hall), London (Southbank Centre), Paris (Salle Cortot), Leipzig (Schumann-Haus), Taipeh (Novel Hall), Mexiko-Stadt (Sala Silvestre Revueltas), Prag (Palais Nostitz), Rom (Academia de España), Menton (Festival de Musique de Menton) und in allen größeren Städten Spaniens.
Bereits in jungen Jahren trat Josu De Solaun in Frankreich, Georgien, Italien, Russland, der Ukraine, Kanada, Deutschland, Japan, China, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Polen, den Niederlanden, Mexiko, Chile und in der Schweiz mit Soloabenden, als Kammermusiker und als Konzertsolist auf.
Er konzertierte mit zahlreichen internationalen Orchestern, darunter das Mariinski-Theaterorchester in Sankt Petersburg, das Moskauer Kammerorchester Rudolf Barschai, das George Enescu Philharmonic Orchestra und das rumänische National Radio Orchestra in Bukarest, das Janáček Philharmonic Orchestra, das Orquesta Sinfónica de Bilbao, das Orquesta de Valencia, die Real Filharmonía de Galicia, Spaniens Radio and Television Orchestra (RTVE), das Orchestra Filarmonica della Fenice in Venedig, das italienische Bari Symphony Orchestra, das American Ballet Theatre Orchestra of New York, das Sioux City und das Monterey Symphony Orchestra, das Mexico City Philharmonic Orchestra sowie viele weitere.
Seine Auftritte wurden vom spanischen Nationalradio und -fernsehen, dem taiwanesischen und tschechischen Nationalfernsehen sowie von WQXR in New York, WPRB in Princeton und WFMT in Chicago übertragen.
Josu De Solauns Repertoire umfasst seltene Klavierkonzerte wie Bernsteins Symphonie Nr. 2 Das Zeitalter der Angst, Giuseppe Martuccis 2. Klavierkonzert, Brittens Diversions, Hummels Klavierkonzert a-Moll, Constantinescus Klavierkonzer t sowie die vollständigen Konzerte von Liszt, Rachmaninow, Prokofjew und Bartók. Darüber hinaus gilt seine Leidenschaft auch der Kammermusik – sowohl in Hinblick auf die Literatur selbst als auch auf die nonverbale Kommunikation zwischen den Musikern. Er hat das gesamte Klavierwerk von George Enescu und Les Noces von Strawinsky mit JoAnn Falletta als Dirigentin eingespielt. Zukünftige Veröffentlichungen werden ein Album mit tschechischer Klaviermusik und Konzerten von Liszt
und Bartók beinhalten.
Josu De Solaun ist Absolvent der Manhattan School of Music, wo seine beiden Hauptlehrer und wichtigsten musikalischen Einflüsse die Pianisten Nina Svetlanova und Horacio Gutiérrez waren.
Booklet für Spanish Piano Quartets (Live at the Fundación Juan March)