Brahms: Sextets (Live from Aix Easter Festival 2016) Renaud Capuçon
Album Info
Album Veröffentlichung:
2017
HRA-Veröffentlichung:
07.04.2017
Label: Erato/Warner Classics, Warner Classics UK Ltd
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Renaud Capuçon
Komponist: Johannes Brahms (1833-1897)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Johannes Brahms (1833-1897): String Sextet No. 1 in B-Flat Major, Op. 18:
- 1 I. Allegro ma non troppo 14:34
- 2 II. Andante ma moderato 09:22
- 3 III. Scherzo - Allegro molto 03:02
- 4 IV. Poco allegretto e grazioso 10:17
- String Sextet No. 2 in G Major, Op. 36:
- 5 I. Allegro non troppo 14:07
- 6 II. Scherzo - Allegro non troppo 07:18
- 7 III. Poco adagio 08:54
- 8 IV. Poco allegro 09:11
Info zu Brahms: Sextets (Live from Aix Easter Festival 2016)
Überblickt man die Diskografie der Brüder Renaud und Gautier Capuçon, dann zeigt sich ein großer Schwerpunkt bei Brahms: Violinsonaten, Klavierquartette, das Violin- und das Doppelkonzert. Nach und nach wächst eine große Brahms-Edition mit den Capuçon-Brüdern heran. Nun folgt ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg mit den beiden Streichsextetten.
Der in vielen gemeinsamen Produktionen präsente Bratschist Gérard Caussé, der österreichische Geiger Christoph Koncz, der Cellist Clemens Hagen und die französische Bratschistin Marie Chilemme ergänzen die beiden Brüder, die hier einmal mehr ihr Konzept Kammermusik mit Freunden auf höchstem Niveau umsetzen. Und auch diesmal bietet das Album den Live-Mitschnitt eines denkwürdigen Ereignisses: Die sechs spielten die beiden Werke 2016 beim Osterfestival von Aix – und präsentierten sich damit in einer wunderbaren Balance von struktureller Tiefe und frischer Musizierlust. Die beiden Sextette ragen schon wegen ihrer Besetzung aus dem üblichen Repertoire hinaus. Brahms erkundete mit ihnen die Kunst der selbstständigen Stimmführung. Es gelang ihm meisterhaft, neben der technischen Raffinesse auch große emotionale Tiefe zu vermitteln. So steht das zweite Sextett in Verbindung mit einer unglücklichen Liebe: 1858 löste Brahms die Verlobung mit einer gewissen Agathe von Siebold, deren Namen er musikalisch als Noten zu einem der Themen gestaltete.
Renaud Capuçon, Violine
Christoph Koncz, Violine
Gérard Caussé, Viola
Marie Chilemme, Viola
Gautier Capuçon, Cello
Clemens Hagen, Cello
Renaud Capuçon
gehört zu den herausragenden Violinvirtuosen unserer Zeit. Als Konzertsolist und Kammermusiker begeistert er Fachpresse wie Publikum. Renaud Capuçon, Jahrgang 1976, begann mit 14 Jahren sein Studium am Pariser Conservatoire bei Gérard Poulet und Veda Reynolds. 1992 gewann er einen Ersten Preis für Kammermusik, ein Jahr später erhielt er einen Ersten Preis für Violine Solo, dem weitere folgten. Er studierte bei Thomas Brandis, Isaac Stern, Shlomo Mintz und Augustin Dumay. Der französische „Victoires de la Musique classique“ nominierte ihn zum „New talent of the Year“ und zeichnete ihn zudem 2005 als Solist des Jahres aus.
Festspielauftritte und Konzertengagements in ganz Europa, in den USA und in Asien füllen Renaud Capuçons Terminkalender. So spielte er bereits Recitals im Wiener Musikverein, im Amsterdamer Concertgebouw und in der New Yorker Carnegie Hall. 2002 gab er sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern unter Bernhard Haitink sowie 2004 mit dem Boston Symphony Orchestra unter Christoph von Dohnanyi. Inzwischen ist er weltweit mit den renommiertesten Orchestern und Dirigenten aufgetreten.
Seine besondere Vorliebe für Kammermusik führte zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit Martha Argerich, Daniel Barenboim, Hélène Grimaud, Truls Mørk, Frank Braley sowie seinem Bruder, dem Cellisten Gautier Capuçon. 2013 hat Renaud Capuçon die künstlerische Leitung des erstmaligen Osterfestivals im berühmten Festivalort Aix-en-Provence übernommen.
Die umfangreiche Diskografie von Renaud Capuçon erhielt bereits zahlreiche internationale Preise. Darunter das mehrfach ausgezeichnete Album mit Dutilleux’ Violinkonzert sowie die Kammermusikeinspielungen mit seinem Bruder Gautier „Face à face“ und „Inventions“. Zu den Auszeichnungen gehören der ECHO Klassik, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Premio del Disco des italienischen Klassikmagazins „Amadeus“ und der Choc du Monde de la Musique. Die Einspielung von Faurés sämtlicher Kammermusik für Streicher und Klavier zusammen mit Gautier Capuçon, Nicholas Angelich und dem Quatuor Ebène wurde vom ECHO Klassik 2012 in der Kategorie Kammermusik-Einspielung des Jahres ausgezeichnet.
Renaud Capuçon spielt eine Guarneri del Gesù „Panette“ von 1721, die zuvor Isaac Stern gehörte und ihm von der Banca Svizzera Italiana zur Verfügung gestellt wurde.
Booklet für Brahms: Sextets (Live from Aix Easter Festival 2016)