The Many Faces of God Michael Buchanan, Kasia Wieczorek, Eroica Berlin & Jakob Lehmann
Album Info
Album Veröffentlichung:
2019
HRA-Veröffentlichung:
31.10.2019
Label: Es-Dur
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Michael Buchanan, Kasia Wieczorek, Eroica Berlin & Jakob Lehmann
Das Album enthält Albumcover
- Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Three Equali for Four Trombones, WoO 30:
- 1 Three Equali for Four Trombones, WoO 30: I. Andante 02:02
- 2 Three Equali for Four Trombones, WoO 30: II. Poco Adagio 01:37
- 3 Three Equali for Four Trombones, WoO 30: III. Poco Sostenuto 01:05
- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008:
- 4 Cello Suite No. 2 in D Minor, BWV 1008 (Version for Trombone Solo) 04:23
- Max Bruch (1838 - 1920): Kol Nidrei, Op. 47:
- 5 Kol Nidrei, Op. 47 (Version for Trombone and Piano) 09:19
- Iannis Xenakis (1922 - 2011): Keren for Solo Trombone:
- 6 Keren for Solo Trombone 07:31
- Stjepan Šulek (1914 - 1986): Sonata 'Vox Gabrieli' for Trombone and Piano:
- 7 Sonata 'Vox Gabrieli' for Trombone and Piano 08:15
- Anonymous: Qawwali Sufi Folk Song:
- 8 Qawwali Sufi Folk Song 04:38
- Arvo Pärt (b. 1935): Spiegel Im Spiegel:
- 9 Spiegel Im Spiegel (Version for Trombone and Piano) 10:05
- Tōru Takemitsu (1930 - 1996): Cantos II and Fantasma for Trombone and Orchestra:
- 10 Cantos II and Fantasma for Trombone and Orchestra 14:37
Info zu The Many Faces of God
Der britische Posaunist und 1. Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2015 Michael Buchanan veröffentlicht im Oktober 2019 sein erstes Album THE MANY FACES OF GOD beim Hamburger Label ES-DUR.
Michael Buchanan widmet sich auf seiner Debüt-Veröffentlichung den unterschiedlichen Facetten des Göttlichen. Dreh- und Angelpunkt der spirituellen Reise ist die Posaune mit ihrem breiten klanglichen Ausdrucksspektrum. »Bei allen Unterschieden schauen wir alle in denselben Himmel«, bemerkt Buchanan und rückt damit das Gemeinsame heterogener Glaubensrichtungen in den Fokus.
Wie wohl bei keinem anderen Instrument ist der Klang der Posaune in der Tradition der westlichen, “klassischen” Kunstmusik mit dem Göttlichen, dem Jenseitigen und “Andersweltlichen” assoziiert. Nicht nur die Drei Equale für vier Posaunen, WoO 30, die Ludwig van Beethoven auf Anfrage des Linzer Domkapellmeisters Glöggl als Trauermusiken für den Allerseelentag komponierte, belegen dies. In Glucks “Orpheus und Eurydice” stellen die Posaunen auf brillante Weise die Unterwelt dar, in die Orpheus reist; in Mozarts “Don Giovanni” kommt das Instrument in den Schlussminuten der Oper plötzlich zum Einsatz, um Don Giovannis Abstieg in die Hölle zu untermalen. Viele weitere Beispiele finden sich auch in den Kompositionen Wagners, Mahlers, Brahms‘ oder Schumanns.
Diesen klanglichen Gehalt seines Instruments reflektiert Michael Buchanan sowohl in Originalkompositionen wie Keren für Posaune solo von Iannis Xenakis, der Sonata “Vox Gabrieli” für Posaune und Klavier von Stjepan Šulek oder Cantos II und Fantasma für Posaune und Orchester des japanischen Komponisten Toru Takemitsu als auch in Adaptionen wie der auf zwei Themen jüdischen Ursprungs basierenden Komposition Kol Nidrei op. 47 von Max Bruch oder dem der islamischen Strömung der Sufi-Mystiker entstammenden Qawwali Sufi Folk Song.
Michael Buchanan, Posaune
Kasia Wieczorek, Klavier
Eroica Berlin
Jakob Lehmann, Dirigent
Michael Buchanan
Der 1993 geborene britische Posaunist Michael Buchanan erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Wells Cathedral School, einer der vier britischen Spezialschulen für Musik, und sammelte früh praktische Erfahrungen im Nationalen Jugendorchester. Sein Bachelor-Studium absolvierte er am Clare College in Cambridge, sein Master-Studium bei Ian Bousfield an der Hochschule der Künste in Bern. 2015 gewann Buchanan den Ersten Preis und den Publikumspreis beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München; auch aus der «Royal Over-Seas League Music Competition» ging er als Sieger hervor. Die Stadt Bern verlieh ihm den Eduard-Tschumi-Preis, die British Trombone Society den «Player of the Year Award». Seine Laufbahn als Orchestermusiker begann er an der Scottish Opera in Glasgow; seit der Spielzeit 2016/17 ist Michael Buchanan Mitglied im Orchester der Wiener Staatsoper. Als Gast musizierte er auch im City of Birmingham Symphony Orchestra, im Philharmonia Orchestra, im Royal Philharmonic Orchestra, im Gustav Mahler Jugendorchester und im japanischen Saito Kinen Orchestra. Als Solist trat er mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchener Kammerorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und dem Berner Symphonieorchester auf. Einladungen führten Michael Buchanan zum Bonner Beethovenfest, in die Philharmonie nach Luxemburg, zum Leipziger Bach-Fest und in die Londoner Wigmore Hall. Rolando Villazón präsentierte ihn auf dem Kulturkanal Arte in der Sendung «Stars von morgen». Michael Buchanan spielt auf der Tenorposaune 4147IB des Instrumentenbauers Getzen.
Dieses Album enthält kein Booklet