Klengel, Schumann: Romantic Cello Concertos Raphaela Gromes, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin & Nicholas Carter

Cover Klengel, Schumann: Romantic Cello Concertos

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
02.10.2020

Label: Sony Classical

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Interpret: Raphaela Gromes, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin & Nicholas Carter

Komponist: Richard Strauss (1864-1949), Julius Klengel (1859-1933), Robert Schumann (1810-1856)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Julius Klengel (1859 - 1933): Cello Concerto No. 3 in A Minor, Op. 31:
  • 1 Cello Concerto No. 3 in A Minor, Op. 31: I. Allegro non troppo 07:52
  • 2 Cello Concerto No. 3 in A Minor, Op. 31: II. Intermezzo. Allegretto 04:16
  • 3 Cello Concerto No. 3 in A Minor, Op. 31: III. Kadenz 03:41
  • 4 Cello Concerto No. 3 in A Minor, Op. 31: IV. Finale. Vivace 06:12
  • Richard Strauss (1864 - 1949): Romanze for Cello and Orchestra in F Major, TrV 118, Op. 13:
  • 5 Romanze for Cello and Orchestra in F Major, TrV 118, Op. 13: Andante cantabile 08:25
  • Robert Schumann (1810 - 1856): Cello Concerto in A Minor, Op. 129:
  • 6 Cello Concerto in A Minor, Op. 129: I. Nicht zu schnell 10:58
  • 7 Cello Concerto in A Minor, Op. 129: II. Langsam 03:48
  • 8 Cello Concerto in A Minor, Op. 129: III. Sehr lebhaft 07:42
  • Myrthen, Op. 25:
  • 9 Myrthen, Op. 25: I. Widmung (Arr. for Cello & Piano) 02:06
  • Clara Schumann (1819 - 1896): Concerto for Piano and Cello in A Minor, Op. 7:
  • 10 Concerto for Piano and Cello in A Minor, Op. 7: II. Romanze. Andante ma non troppo con grazia 02:53
  • Johannes Brahms (1833 - 1897): Hungarian Dances, WoO 1:
  • 11 Hungarian Dances, WoO 1: V. Allegro in F-Sharp Minor (Arr. for Cello & Piano) 02:49
  • Total Runtime 01:00:42

Info zu Klengel, Schumann: Romantic Cello Concertos

Wer Raphaela Gromes kennt, weiß: Für jedes Album begibt sich die Cellistin von Neuem auf musikalische Schatzsuche. Für ihre „Romantic Cello Concertos“ (02.10.2020, SONY Classical) ist sie in der Deutschen Romantik fündig geworden: Auf ihrem mittlerweile fünften Album präsentiert sie Werke von Robert und Clara Schumann, Johannes Brahms und Richard Strauss – und auch ein bislang verlorenes Juwel: das 3. Cellokonzert op. 31 von Julius Klengel von 1892.

Klengel, der Cellovirtuose, Komponist und später als „europäischer Cellistenmacher“ bekannte Professor des Leipziger Konservatoriums, wurde bereits in jungen Jahren in ganz Europa als Wundercellist bejubelt. Zu seinen bekanntesten Werken zählt sein „Hymnus“ für 12 Celli. Sein 3. Violoncellokonzert war bislang unveröffentlicht und das Notenmaterial des Konzerts wurde nun eigens für Raphaela Gromes‘ Einspielung bei Boosey & Hawkes ediert. „Welch ein fantastischer Cellist Klengel gewesen sein muss!“, schwärmt Raphaela Gromes von dem Werk. „Das Cellokonzert ist große, spätromantische Symphonik: schwelgerische, weitgespannte Melodien mit an Wagner erinnernder, schwerblütiger Harmonik, aufgelockert mit virtuosen Passagen von mendelssohnscher Leichtigkeit“ und beweise, dass Julius Klengel das Cello beherrschte wie Liszt oder Chopin das Klavier.

Auf „Romantic Cello Concertos“, das die junge Starcellistin mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Leitung von Nicholas Carter aufgenommen hat, findet sich zudem Robert Schumanns Violoncellokonzert a-Moll op. 129, das vielleicht bedeutendste romantische Opus für diese Besetzung. Das Werk gilt als eines der vielfältigsten, aber auch anspruchsvollsten und virtuosesten Werke der gesamten Celloliteratur. „Schumanns Cellokonzert ist DAS romantische Cellokonzert überhaupt im Sinne der Romantik als Ausdruck

einer zutiefst intimen Gefühlswelt voller innerer Zerrissenheit und Sehnsucht“, erklärt Raphaela Gromes. „Es ist technisch höchst anspruchsvoll, erfordert aber in jedem Moment vor allem auch große Empfindsamkeit und Tiefe. Die Palette reicht von großen sehnsuchtsvollen Melodiebögen und drängenden Passagen neben Zerbrechlichkeit und Eleganz über zarte Dialoge im zweiten Satz bis hin zu feuriger Vitalität und überbordender Heiterkeit im Finalsatz.“ Mit dem Konzert hat Raphaela Gromes bereits 2016 den Deutschen Musikwettbewerb gewonnen und spielt es seitdem mit großen Orchestern auf der ganzen Welt, so auch in Kürze in der Hamburger Elbphilharmonie mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester.

Ergänzt werden die zwei Werke durch die Romanze für Cello und Orchester von Richard Strauss, einem der reifsten Werke seiner Jugendzeit. Als besondere Zugaben sind Raphaela Gromes drei musikalische Leckerbissen gelungen: Drei Duo-Stücke von Clara und Robert Schumann sowie Johannes Brahms, bei denen die Cellovirtuosin von ihrem langjährigen Klavierpartner Julian Riem begleitet wird. Robert Schumanns „Widmung“ stammt aus dem Liederzyklus „Myrthen“, die „Romanze“ von Clara Wieck-Schumann ist ursprünglich der Mittelsatz ihres 1. Klavierkonzerts. Passend zu der Dreiecksbeziehung zwischen den Schumanns und Johannes Brahms, um die sich viele Gerüchte ranken, schließt das Album mit einem fulminanten Arrangement von Brahms‘ „Ungarischem Tanz Nr. 5“ ab.

Raphaela Gromes, Cello
Julian Riem, Klavier (Tracks 9-11)
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Nicholas Carter, Dirigent




Raphaela Gromes
Bereits als Vierjährige hat Raphaela Gromes mit dem Cellospiel begonnen und konnte im Alter von sieben Jahren mit ihren Eltern, beide Cellisten, erste Bühnenerfahrung sammeln. Ihr Debüt als Solistin erfolgte mit dem Cellokonzert von Friedrich Gulda im Herbst 2005, worauf sie von Publikum und Presse überschwänglich gefeiert wurde. Hierauf folgten zahlreiche Auftritte mit dem großen Cellorepertoire.

Ihr wurden bereits einige Cellokonzerte gewidmet: So kam 2012 ein Cellokonzert von Dominik Giesriegl zur Uraufführung. 2013 folgte die Uraufführung des Cellokonzertes von Valentin Bachmann mit dem Philharmonischen Orchester Budweis unter der Leitung von David Svec. Die dritte Weltpremiere, das für Raphaela Gromes und Cécile Grüebler 2014 von Mario Bürki geschriebene Doppelkonzert „Chroma“, brachte die junge Cellistin mit dem Schweizer Militärorchester zusammen. Weitere Konzerte erfolgten mit Kent Nagano, Christoph Altstaedt und dem Beethoven-Orchester Bonn. Raphaela Gromes war bereits zu Gast bei dem Schleswig-Holstein Festival, dem Jungfrau Music Festival Interlaken, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Heidelberger Frühling, dem Vorsprung Festival der Audi Sommerkonzerte in Ingolstadt, den Münchner Opernfestspielen, dem Marvao International Music Festival, den Mondsee Musiktagen und dem Edinburgh International Festival.

Neben ihren Auftritten als Solistin widmet sie sich vor allem der Kammermusik. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen Christian Altenburger, Isabelle von Keulen, Alexander Lubimov, Patrick Demenga und Mischa Maisky. Mit ihrem festen Duo-Partner, dem Pianisten Julian Riem, konzertiert sie regelmäßig im In – und Ausland.

Nach einer ersten Einspielung bei Farao Classics im Jahr 2014 mit ihrem langjährigen Klavierpartner Julian Riem ist Raphaela Gromes seit 2016 Exklusivkünstlerin bei SONY. Ihre erste SONY-CD widmet sie – erneut im Duo mit Julian Riem – spätromantischen Werken von Giuseppe Martucci, Leone Sinigaglia, Ferrucio B. Busoni und Mario Castelnuovo. Die Aufnahme erscheint am 8.September 2017.

Raphaela Gromes wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 2011 gewann sie den Musikförderpreis des Konzertvereins Ingolstadt, 2012 den 1. Preis des Richard Strauss-Wettbewerbs. Ebenfalls seit 2012 ist sie Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und wird von Yehudi Menuhin Live Music Now gefördert. Darüber hinaus erhielt sie das Stipendium der Hans und Eugenia Jütting Stiftung Stendal. 2014 wurde sie Preisträgerin des Förderpreises der Theodor-Rogler-Stiftung Bad Reichenhall, gemeinsam mit ihrer Celloduopartnerin Cécile Grüebler. 2016 erhielt sie den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in der Kategorie Cello solo und wurde vom Deutschen Musikrat in die Bundesauswahl junger Solisten aufgenommen. Unter ihren Auszeichnungen finden sich außerdem der 1. Preis des Kulturkreis-Gasteig-Wettbewerbs in den Jahren 2012 und 2016 sowie der 1. Preis des internationalen Concorso Fiorindo Turin 2013.

Sie bekann ihr Studium mit 14 Jahren als Jungstudentin an der Mendelssohn-Bartholdy-Hochschule in Leipzig bei Peter Bruns und setzte es 2010 bei Wen-Sinn Yang an der Musikhochschule in München und später bei Reinhard Latzko an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort. Wichtige musikalische Anregungen erhielt sie außerdem auf Meisterkursen bei namhaften Cellisten wie David Geringas, Yo-Yo Ma, Frans Helmerson, Natalia Gutman, Jens Peter Maintz, László Fenyö, Daniel Müller-Schott, Kristin von der Goltz, Wolfgang Boettcher, Anner Bylsma und Wolfgang Emanuel Schmid.

Sie spielt ein Violoncello von Jean-Baptiste Vuillaume aus den Jahren um 1855, das ihr aus privater Hand zur Verfügung gestellt wird.



Booklet für Klengel, Schumann: Romantic Cello Concertos

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