
Hiller: Symphony in E Minor, Op. 67 "Es muß doch Frühling werden" & Symphony in F Minor, HWV 2.4.4 Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt & Howard Griffiths
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
01.09.2025
Label: CPO
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Interpret: Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt & Howard Griffiths
Komponist: Ferdinand Hiller (1811-1885)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Ferdinand Hiller (1811 - 1885): Symphony in E Minor, Op. 67 "Es muß doch Frühling werden":
- 1 Hiller: Symphony in E Minor, Op. 67 "Es muß doch Frühling werden": I. Allegro energico e con fuoco 12:47
- 2 Hiller: Symphony in E Minor, Op. 67 "Es muß doch Frühling werden": II. Adagio 06:21
- 3 Hiller: Symphony in E Minor, Op. 67 "Es muß doch Frühling werden": III. Allegro vivace 06:31
- 4 Hiller: Symphony in E Minor, Op. 67 "Es muß doch Frühling werden": IV. Finale. Allegro vivace 08:01
- Symphony in F Minor, HWV 2.4.4:
- 5 Hiller: Symphony in F Minor, HWV 2.4.4: I. Allegro con fuoco 07:46
- 6 Hiller: Symphony in F Minor, HWV 2.4.4: II. Capriccioso, molto vivace 07:10
- 7 Hiller: Symphony in F Minor, HWV 2.4.4: III. Adagio non troppo 05:55
- 8 Hiller: Symphony in F Minor, HWV 2.4.4: IV. Finale. Allegro assai 06:39
Info zu Hiller: Symphony in E Minor, Op. 67 "Es muß doch Frühling werden" & Symphony in F Minor, HWV 2.4.4
Ferdinand Hiller war der Sohn eines wohlhabenden Industriellen aus Frankfurt am Main, studierte schon als Zehnjähriger bei Johann Nepomuk Hummel in Weimar, lebte einige Jahre in Paris und gelangte schließlich im Jahre 1850 nach Köln. Er übernahm die Leitung des Gürzenich-Orchesters und des städtischen Konservatoriums, organisierte zwölf der Niederrheinischen Musikfeste und spielte in der Szene der Domstadt insgesamt eine herausragende Rolle. Dessen ungeachtet bedarf das Œuvre des frühbegabten Komponisten Ferdinand Hiller noch einer sorgsamen Sichtung und Wertung, wozu die beiden hier veröffentlichten Symphonien f-moll (1832) und e-moll (1848) aufschlussreiche Hilfen liefern – zwei glühende, dramatische Werke eines sanguinischen Temperaments, dem es ein hörbares Vergnügen bereitete, seine Einfälle in klassische Formen zu zwängen und sich daran zu freuen, dass sie vernehmlich die Grenzen touchierten.
"Die Frühlingssymphonie empfiehlt sich jedenfalls nachhaltig für das Konzertrepertoire des 21. Jahrhunderts" (Kulturabdruck)
"Eine fulminante Einspielung...Hochinteressante bisher völlig vernachlässigte Werke eines zu Unrecht vergessenen Hochromantikers." (Klassik heute)
"Die starke visuelle Kraft der Musik reißt mich fort – sie ist schlicht mitreißend und dem Titel der Sinfonie höchst angemessen; der Hörer mache sich selbst ein Bild...Aufnahmetechnisch und vom Booklet her lässt die Produktion absolut keinerlei Wünsche offen – in meinen Augen ganz ohne Frage ein ‚Gesamtpaket‘, dem man viele Schallplattenpreise wünscht." (Klassik.com)
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt
Howard Griffiths, Dirigent
Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (BSOF)
ist mit 86 Musiker/innen-Stellen das größte Sinfonieorchester Brandenburgs und dessen einziges A-Orchester. Es gehört zu den Stützen des Musik- und Kulturlebens in Brandenburg und wurde vor 30 Jahren von der Landesregierung zum Staatsorchester erhoben. Dieses Jubiläum wird am 10. Oktober 2025 mit einem Konzert in Frankfurt (Oder) gefeiert, wo das Orchester beheimatet ist.
Die Geschichte des BSOF reicht bis ins Jahr 1842 zurück. Nach der Einheit Deutschlands etablierte es sich als ein weit über Brandenburg hinauswirkendes Sinfonieorchester. Dies spiegelt sich in der regen Gastspieltätigkeit wider, die dieses Orchester bisher zu Konzertreisen quer durch Deutschland und Europa, wiederholt nach Japan und nach China führte. So spielte das Staatsorchester unter anderem im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, in der Tonhalle Zürich, in der Kölner Philharmonie und in der Audienzhalle im Vatikan, außerdem im Shanghai Poly Grand Theatre, in Tokio und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
In Potsdam, wo das BSOF unter anderem mit dem Nikolaisaal kooperiert, ist es ebenso regelmäßig zu erleben, wie bei den wichtigsten Klassikfestivals in Brandenburg: den Brandenburgischen Sommerkonzerten, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, dem Choriner Musiksommer und »Klassik ohne Grenzen«.
Zudem tritt es auf Einladung des Philharmonischen Chores Berlin mehrmals pro Spielzeit in der Berliner Philharmonie auf und gastiert unter anderem mit der Berliner Domkantorei im Berliner Dom.
Dutzende, teils ausgezeichnete CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen mit dem Deutschlandfunk und dem rbb unterstreichen die Qualität dieses Orchesters.
Stars der Klassik-Szene sind regelmäßig Gast des BSOF, das mit Anastasia Kobekina, Simone Kermes, Sharon Kam, Ivo Pogorelich, Daniel Hope, Mstisław Rostropowitsch, Katharine Mehrling, Martin Helmchen, Alban Gerhardt, Markus Stenz und den bekannten Schauspielern Martina Gedeck und Jörg Hartmann zusammenarbeiten durfte.
In der Saison 2025/26 spielt das BSOF unter anderem unter der Leitung von Sebastian Weigle, Anna Skryleva, Steven Sloane, Felix Mildenberger, Sebastian Lang-Lessing und Karl-Heinz Steffens. Außerdem hat es in dieser Spielzeit Weltklasse-Solisten wie die Violinistin Tianwa Yang, den Hornisten Radek Baborák, den Trompeter Simon Höfele und die Kontrabassistin Mikyung Sung zu Gast und realisiert Crossover-Projekte mit den Jazz-Ikonen Pascal von Wroblewsky, Norbert Nagel und dem Filmmusikexperten Bernd Ruf.
Seit 2019 lädt das BSOF zu jeder Spielzeit einen »Artist in Residence« ein. 2024/25 arbeitet es mit Matthias Schorn, dem Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker, zusammen. Vor ihm waren unter anderem Radek Baborák, Tianwa Yang, Simon Höfele und der Schlagzeuger Alexej Gerassimez »Artist in Residence« des BSOF.
2025/26 folgt der ECHO KLASSIK-Preisträger Alexander Krichel. Während seiner Residenz wird der Pianist unter anderem Werke von Rachmaninow, Ravel, Beethoven, Chopin und Brahms spielen.
Das BSOF nimmt immer wieder Uraufführungen ins Programm auf und verhilft spannenden Werken von Newcomern ebenso zur Premiere wie jenen von etablierten Tonschöpfern. So glänzte das BSOF jüngst mit den Uraufführungen von Georg Breinschmids »Alt Wiener Ausdruckstänzen« und Shadi Kasaeas »à la recherche de la vérité perdue«. Bei dieser wie bei anderen Uraufführungen junger Komponistinnen und Komponisten kooperiert das BSOF mit der Berliner Universität der Künste, der Berliner Musikhochschule »Hanns Eisler« und dem Forum Dirigieren.
Mehrfach ausgezeichnet wurde das BSOF für seine Education-Arbeit. Die Projekte mit Tausenden Kindern und Jugendlichen aus Brandenburg und Polen setzten bei der kulturellen Bildung und dem interkulturellen Dialog neue Maßstäbe. Dabei arbeitet das BSOF mit seinem Ehrendirigenten Howard Griffiths, der der Education-Arbeit wichtige Impulse gab, eng zusammen. Zudem übernimmt das BSOF bei den Bayreuther Festspielen seit 2010 die musikalische Begleitung der von der Kritik gelobten Kinderopern und erprobt neue Mitmach-Formate.
Seit der Spielzeit 2018/19 ist Roland Ott Intendant des BSOF. Während dieser Zeit wurde das Repertoire des Staatsorchesters um neue Facetten bereichert. Davon zeugen etliche Crossover-Projekte, neue Kammermusikreihen, Konzerte an ungewöhnlichen Orten, Bigband-Konzerte und mulitmediale Projekte, die unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Nikolaisaal und dem Potsdamer Kunstmuseum »Barberini« entstanden. Zudem hat das BSOF seine Gastspieltätigkeit erweitert. So tourte es 2024 erstmals durch Chinna. Intensiviert wurde auch die Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Chor Berlin, der Berliner Domkantorei, der Frankfurter Singakademie und dem Adoramus Kammerchor Słubice.
Felix Mildenberger wird ab der Spielzeit 2025/26 das Amt des Generalmusikdirektors und Künstlerischen Leiters übernehmen. Er tritt die Nachfolge von Jörg-Peter Weigle an. Von der Spielzeit 2018/19 bis zum Ende der Spielzeit 2024/25 war er Chefdirigent des BSOF und realisierte dabei mit dem BSOF und verschiedenen Chören große chorsinfonische Projekte. Einige davon wurden auch für den Rundfunk und das Klassik-Label cpo produziert.
Mit Beginn der Spielzeit 2025/26 wird das Staatsorchester aus seiner Stammspielstätte, der Frankfurter Konzerthalle, ausziehen, weil deren Sanierung ansteht. Das BSOF nutzt den Umzug, um noch präsenter im Stadtgebiet zu sein und wird an unterschiedlichen Orten auftreten – vom Kleist Forum, über das Kleist-Museum bis hin zu den Messehallen.
So breit wie das Spektrum an Auftrittsorten ist 2025/26 auch das Repertoire. Eröffnet wird die Saison mit Highlights aus Richard Wagners Opern – konzertant aufgeführt mit der Sopranistin Daniela Köhler. Das BSOF spielt außerdem große Sinfonik von Mahler und Richard Strauss, dessen »Alpensinfonie« es aufführen wird. Es widmet sich aber auch zeitgenössischen Glanzstücken wie dem Trompetenkonzert von Wynton Marsalis und wird sich swingend und jazzend präsentieren. So wie beim Konzert »Moon River« mit der Jazz-Sängerin Sophie Grobler und beim feurig-südamerikanischen Neujahrskonzert mit der argentinischen Musikerin Lily Dahab und Norbert Nagel.
Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt ist eine Einrichtung der Stadt Frankfurt (Oder) und wird mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg gefördert. Das Märkische Medienhaus (»Märkische Oderzeitung«, »Märkischer Sonntag«) und der rbb sind Medienparner des BSOF.
Howard Griffiths
Howard Griffiths ist ein international tätiger britisch-schweizerischer Dirigent mit weltweiter Ausstrahlung. Seine Kollaborationen mit den renommiertesten Orchestern, Solisten und Komponisten der Gegenwart finden gleichermassen Begeisterung und Beachtung wie sein Engagement für talentierte Nachwuchskünstler:innen und wohltätige Zwecke.
In England geboren, studierte Howard Griffiths am Royal College of Music in London und lebt seit 1981 mit seiner Familie in der Schweiz. Von 1996 bis 2006 war er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Zürcher Kammerorchesters, mit dem er neue Wege einschlug und dessen Tradition in vielerlei Hinsicht massgeblich weiterführte. Von 2007 bis 2018 war Howard Griffiths Generalmusikdirektor des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt. Beide Chefpositionen gestalteten sich äusserst erfolgreich, was sich u.a. in ausgedehnten Tourneen durch Europa, USA und China, preisgekrönten CD-Einspielungen, Pionierprojekte im Bereich Musikvermittlung und Jugendarbeit als auch in der Ausweitung des Stammpublikums und einer ausserordentlichen Resonanz bei Publikum und Presse äusserte.
Weltweite Engagements als Gastdirigent bei führenden Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin und diversen deutschen Rundfunk Orchestern, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Tschaikowsky Sinfonieorchester, dem Orqesta Nacional de España, dem Orchestre National de France, dem Israel Philharmonic Orchestra u.v.m. ergänzen seine Laufbahn als international anerkannten Dirigenten. Sein regelmässiges Engagement für zeitgenössische Musik und seine enge Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt und Hans Werner Henze machen ihn zu einem vielseitigen und gefragten Künstler. Howard Griffiths musizierte mit zahlreichen renommierten Künstlerinnen und Künstler wie Sir James Galway, Mischa Maisky, Maurice André, Güher und Süher Pekinel, Maria João Pires, Mikhail Pletnev, Vadim Repin, Fazil Say, Gil Shaham u.v.m.
Knapp 200 CD-Aufnahmen bei Labels wie Warner, Universal, CPO, Sony, und Alpha Classics zeugen von Howard Griffiths’ breitem künstlerischen Spektrum. Sie enthalten zeitgenössische Ersteinspielungen und mehr als 60 Sinfonien von Zeitgenossen Beethovens und der frühen Romantik. Nebst zahlreichen Auszeichnungen erhielten insbesondere seine Einspielungen aller vier Brahms-Sinfonien grosses Lob: «Solche Höhenflüge sind […] nur mit einem Klangkörper möglich, der auf höchstem Niveau musiziert und auf Vertrauensbasis mit dem Dirigenten steht.» (radioswissclassic)
Während seiner Jahre als General Music Director des Brandenburgischen Staatsorchesters setzte er sich besonders für die Arbeit mit aufstrebenden jungen Solisten sowie für die Musikvermittlung an Kinder und Jugendliche ein. Beides wurde bald zu seinem «Markenzeichen». Crossover Education-Projekte brachten dem Orchester 2018 den Sonderpreis «Innovatives Orchester» der deutschen Orchesterstiftung ein. Auch seine vier preisgekrönten Kinder- und Hörbücher, welche im Schweizer Hug Musikverlag erschienen sind, finden grosse Beachtung.
Nebst den internationalen Gastspielen widmet sich Howard Griffiths derzeit mit Begeisterung der Einspielung sämtlicher Solo-Konzerte von Wolfgang Amadeus Mozart und Camille Saint-Saëns mit besonders begabten jungen Solisten der Orpheum Stiftung, welche er während 24 Jahren als Künstlerischer Leiter verantwortete.
In der jährlichen «New Year’s Honours List», die Queen Elizabeth II jeweils zum Neujahrstag bekannt gab, wurde Howard Griffiths 2006 zum «Member of the British Empire» (MBE) ernannt. Für seine künstlerische Leistung und sein gesellschaftliches Engagement während seiner Zeit beim Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt wurde er zudem mit dem Verdienstorden das Landes Brandenburg geehrt.s BSOF bleibt er unserem Orchester eng verbunden, leitet Abo-Konzerte, neue Education-Projekte und CD-Aufnahmen.
Booklet für Hiller: Symphony in E Minor, Op. 67 "Es muß doch Frühling werden" & Symphony in F Minor, HWV 2.4.4