Biographie Michael Schenker


Michael Schenker
Der Weltklasse-Gitarrist Michael Schenker kann auf ein wahrlich beeindruckendes Rock’n’Roll-Leben verweisen. 1955 in Sarstedt bei Hannover geboren, griff Michael schon als Teenager nach den Sternen. Mit neun hatte er die Beatles und die Stones gehört, mit 14 stachelten Led Zeppelin, Mountain oder Black Sabbath seinen Ehrgeiz an. Michael erlebte einen wahren Blitzstart; von 1969 bis 1973 spielte er mit seinem Bruder Rudolf Schenker, der ihn mit einer Gibson Flying V-Gitarre vertraut machte, in Deutschlands erfolgreichster Rockgruppe, den Scorpions. Als die Scorpions im Vorprogramm der britischen Hardrock-Band UFO auftraten, ergab sich die Möglichkeit, die Seiten zu wechseln. Sechs Jahre lang prägte Michael entscheidend den UFO-Sound mit, als junges Kompositionstalent schrieb er Klassiker wie „Rock Bottom“ oder „Doctor Doctor“. Nach turbulenter Trennung von UFO 1979 machte er kurz Zwischenstation bei den Scorpions (so wirkte er auf dem fabelhaften „Lovedrive“-Album mit). Dann entschloss er sich für eine Solokarriere.

Jetzt schlug die Geburtsstunde der Michael Schenker Group (MSG). „Erst mit dieser Band konnte und kann ich umsetzen, was ich zuvor gelernt hatte und wofür mein Name steht“, sagt Michael heute. Gleich die ersten beiden Alben erlangten den Status von Klassikern: „The Michael Schenker Group“ (1980) und „MSG“ (1981), mit Live-Evergreens wie „Into The Arena“, Armed And Ready“, „Ready To Rock“ oder „Attack Of The Mad Axeman“. Letzterer Song verschaffte dem genialen Saitenzauberer den Rufnamen „Mad Axeman“. Die MSG bog ein in eine schillernde Laufbahn, während der sie zahlreiche Triumphe genoss, aber auch Tiefs durchlitt und mit Nehmerqualitäten durchstand. Die einzige personelle Konstante über die Jahrzehnte war Michael himself, der Boss und begnadete Strippenzieher.

Die Liste seiner Mitstreiter liest sich wie ein Who’s Who des Heavy Rock: Das Gründungsteam rekrutierte Michael aus Simon Phillips (Drums), Gary Barden (Vocals), Mo Foster (Bass) und Don Airey (Keyboards). Zu den späteren Bandmitgliedern gehörte Rock-Prominenz wie Bassist Neil Murray, die Schlagzeuger Cozy Powell und Carmine Appice, der Sänger Graham Bonnett oder Gitarrist Wayne Findlay.

1985 mutierte die Michael Schenker Group in die McAuley Schenker Group mit dem neuen Sänger Robin McAuley. Diese Inkarnation von MSG hatte über drei Alben Bestand: „Perfect Timing“ (1987), „Save Yourself“ (1989) und „M.S.G.“ (1992). Im Jahr 1995 schloss sich Michael noch einmal UFO an, für deren Comeback-Album „Walk On Water“. Seine Michael Schenker Group lebte danach weiter – und erreichte 2008 einen erneuten Höhepunkt mit dem Album „In The Midst Of Beauty“, für das der Bandchef alte Weggefährten um sich scharen konnte: Gary Barden, Simon Phillips, Don Airey, Neil Murray.

Diese vier gehören auch zu dem beeindruckenden Aufgebot von Musikern, die 2010 in wechselnden Konstellationen die „30th Anniversary Tour“ von MSG bereichern. Bei den Konzerten rund um den Globus badet die Band im frenetischen Applaus. Voller schöpferischer Kraft, Dynamik und Ideen tritt Michael Schenker 2011 mit ‚Temple Of Rock‘ in eine neue Phase seines Lebens ein, eine neue Stufe seines Daseins, in der er das Leben mehr denn je genießt, in der er die Freude seiner Entwicklungen der Vergangenheit erntet. Die Band besteht aus Michael Voss (Vocals), und den alten Wegbegleitern Wayne Findley (Gitarre, Keyboards), Pete Way (Bass) und Herman Rarebell (Drums). Bei der darauf folgenden ausgedehnten ‚Temple Of Rock‘-Welttournee übernehmen Doogie White die Vocals und Francis Buchholz den Bass.



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