Florian Sempey, Orchestre National Bordeaux Aquitaine & Marc Minkowski
Biographie Florian Sempey, Orchestre National Bordeaux Aquitaine & Marc Minkowski
Florian Sempey
Nachdem der junge französische Bariton Florian Sempey in der Kategorie Révélations Artiste Lyrique des Victoires de la Musique 2013 nominiert war, entwickelte sich seine Karriere in der Saison 2014/2015 rasant: So interpretiert er die Titelpartie in DER BARBIER VON SEVILLA und die Partie des Marquis d’Obigny / LA TRAVIATA an der Opéra de Paris; auf den Bühnen von Bordeaux und Versailles ist er als Anténor / DARDANUS mit dem Ensemble Pygmalion zu erleben und an der Opéra-Comique de Paris gibt er Dr. Falke / DIE FLEDERMAUS in einer Inszenierung von Ivan Alexandre unter Leitung von Marc Minkowski. Unter Minkowski sang er bereits die „Lieder eines fahrenden Gesellen“ von Gustav Mahler.
Florian Sempey begann seine musikalische Ausbildung am Klavier, wechselte dann aber in die Gesangsklasse von Françoise Detchnenique am Conservatoire de Libourne, das er mit einem Diplom und als Finalist des Concours de Chant Lyrique des Amis du Grand Théâtre de Bordeaux verließ. 2007 wechselte er ans Conservatoire national de Bordeaux in die Klasse von Maryse Castets. Er nahm an verschiedensten Workshops und Meisterklassen teil, darunter die von François Leroux, Roland Mancini, Sophie Landy oder Michel Laplénie. 2008 wurde er mit dem Prix Opéra und dem Prix du public beim Concours de chant des amis du Grand Théâtre Opéra national de Bordeaux ausgezeichnet. Darüber hinaus war er Finalist beim Concours S’sentiels in Nantes 2009 und Demi-Finaliste beim Concours international de l’Opéra de Marseille unter dem Jury-Vorsitzenden Rolando Villazón.
Sein Bühnendebüt gab er in Bordeaux als Papageno / DIE ZAUBERFLÖTE, gefolgt von Moralès / CARMEN, Yamadori / MADAMA BUTTERFLY, Pollux / CASTOR ET POLLUX, Figaro / DER BARBIER VON SEVILLA sowie als Solist in CARMINA BURANA. Kurz darauf wechselte er als Mitglied des l'Atelier Lyrique an die Opéra de Paris und sang dort Partien wie Marullo / RIGOLETTO, Hérault d'armes und Apollon / ALCESTE, Yamadori / MADAMA BUTTERFLY, sang in STREET SCENES von Kurt Weill, Ramiro / L'HEURE ESPAGNOLE und Nardo / LA FINTA GIARDINERA.
2014 gastierte er in Amsterdam in der Partie des Valentin in Gounods FAUST, als Figaro / DER BARBIER VON SEVILLA im Rahmen des Rossini-Festivals in Pesaro und an der Opéra de Saint-Etienne, wo er auch in Jules Massenets LE MAGE sowie in Reynaldo Hahns CIBOULETTE zu erleben war. In Krakau sang er die Partie des Julien de Médicis in Józef Poniatowskis PIERRE DE MEDICIS, beim Festival des Nuits Lyriques de Sanxay sang er in CARMEN 2011, LA TRAVIATA 2012 und MADAMA BUTTERFLY 2013.
Derzeit arbeitet er regelmäßig mit Jean-Philippe Lafont und errang 2012 den Prix Carpeaux de l'Opéra Garnier.
Karine Deshayes
Nach ihrer musikalischen Ausbildung bei Mireille Alcantara und Régine Crespin wurde Karine Deshayes Mitglied der Opéra National de Lyon, wo sie u.a. als Rosina in Rossinis «Il barbiere di Siviglia» zu hören war.
Die französische Mezzosopranistin Karine Deshayes trat auch an der Opéra national de Paris auf und sang dort u.a. die Titelpartien in Monteverdis L’incoronazione di Poppea und Cherubino in Mozarts Le Nozze di Figaro, Dorabella in Così fan tutte, Donna Anna in Don Giovanni, Bizets Carmen, Angelina in Rossinis La Cenerentola, Elena in La donna del Lago, Romeo in Bellinis I Capuleti e i Montecchi und Charlotte in Massenets Werther.
Karine Deshayes gastierte an der San Francisco Opera (Angelina in La Cenerentola) und an der New Yorker Met, wo sie u.a. die Partie des Siebel in Gounods Faust, Isolier in Rossinis Le Comte Ory, Nicklausse in Offenbachs Les contes d’Hoffmann sang. Sie wirkte bei den Salzburger Festspielen unter Riccardo Muti in Mozarts Die Zauberflöte mit, sang am Teatro Real in Madrid Adalgisa in Bellinis Norma, am Liceu Barcelona (Massenets Cendrillon) und in Moskau Charlotte in Werther.
Künstlerische Höhepunkte der letzten Zeit waren u.a. Elvira in Bellinis I puritani sowie die Titelpartie in Rossinis Armide in Montpellier, Glucks Alceste in Lyon, Marie de l’Incarnation in Poulencs Dialogues des Carmélites im Brüsseler La Monnaie, Rossinis Semiramide in St. Etienne und nicht zuletzt Stephano in Gounods Roméo et Juliette an der Met, Urbain in Meyerbeers Les Huguenots an der Pariser Oper und Elena in La donna del Lago in Marseille. Geplant ist u.a. Charlotte in Werther in Toulouse, Marguerite in Berlioz’ La damnation du Faust in Nizza, Adalgisa in Norma in Moskau.
Karine Deshayes wurde mit dem Victoires de la Musique Award und dem Lyric Artist of the Year ausgezeichnet.