Janina Baechle & Markus Hadulla
Biographie Janina Baechle & Markus Hadulla
Janina Baechle
Studium der Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Hamburg. Parallel dazu Gesangsstudium an der Hamburger Musikhochschule bei Gisela Litz. Mittlerweile arbeitet die Mezzosopranistin regelmäßig mit Brigitte Fassbaender.
Nach ihrem Bühnendebut 1997 am Thalia Theater Hamburg in Terrence McNallys „Meisterklasse“ führten Festengagements die Sängerin an die Staatstheater Braunschweig und Hannover, wo sie neben Auntie („Peter Grimes“), Frau Reich, Orlofsky und Mrs. Begbick bereits Erda und Fricka, Cornelia („Giulio Cesare“), Octavian („Rosenkavalier“), Gräfin Geschwitz („Lulu“), Fenena und Amneris sang.
Gastspiele in diesen Jahren führten sie u.a. an die Oper von Frankfurt/ M., Das Festspielhaus Baden-Baden, die Semperoper Dresden, Mannheim, Würzburg, Kiel und Basel, mit Peter Konwitschnys Produktion von Nonos „Al gran sole carico d`amore“ zum Edinburgh Festival, und ihr Frankreich Debut gab sie im März 2007 am Capitole Toulouse als Brangäne.
Die Zusammenarbeit mit Brigitte Fassbaender vertiefte sich am Tiroler Landestheater, an dem Janina Baechle als Czipra („ Zigeunerbaron“), Azucena („Trovatore“) und Amme („Frau ohne Schatten“) gastierte.
Von 2004/2005 bis 2010 gehörte die Mezzosopranistin zum Ensemble der Wiener Staatsoper und gastiert hier auch weiterhin regelmäßig. Sie war in Wien u.a. mit Partien wie Hedwige(G.Tell), Brigitta (Tote Stadt), Alte Burja, Annina(Rosenkavalier), Madelon, Stimme der Mutter(Hoffmann), Marquise de Berkenfield (Fille du Régiment), Schenkwirtin (Boris), Emilia (Otello), Mrs.Quickly (Falstaff), Eboli (Don Carlo), Ulrica (Ballo in maschera), Herodias (Salome), Erda, Fricka und Waltraute im „Ring“ , Brangäne (Tristan)sowie Ortrud in „Lohengrin“ zu erleben. Zukünftige Auftritte an der Wiener Staatsoper umfassen u.a. Santuzza, Herodias und Fricka.
Für ihre Magdalena in „Der Evangelimann“ an der Volksoper und für die Ortrud an der Staatsoper bekam sie im Juni 2006 die Eberhard –Wächter Medaille verliehen.
Nach Gastengagements an die Semperoper Dresden als Ortrud und Brangäne, das Staatstheater Stuttgart als Amneris ,die Hamburgische Staatsoper als Mrs Quickly und Amme (Frau ohne Schatten) und das Teatre del Liceu als Brangäne, umfassen zukünftige Engagements u.a. Fricka in San Francisco 2009/2010 sowie 2010/2011 am Nationaltheater München Jezibaba (Rusalka) und Ortrud, die Titelrolle der Oper „Akhmatova“ (UA) von Bruno Mantovani an der Opéra National de Paris und am Liceu Barcelona konzertant Gaea in Daphne.
Sie arbeitete u.a. mit den Regisseuren Brigitte Fassbaender, Andreas Homoki, Nicolas Joel, Sven-Eric Bechtholf, David Pountney und Peter Konwitschny, sowie den Dirigenten Seiji Ozawa, Semyon Bychkov, Franz Welser-.Möst, Christophe von Dohnany, Kent Nagano, Paolo Carignani, Leif Segerstam, Pinchas Steinberg, Christian Thielemann, Bertrand de Billy, Donald Runnicles und Simone Young zusammen.
Ihr Konzertdebut mit den Wiener Philharmonikern gab sie im Mai 2007 als Alt Solistin in Mahlers 2.Symhonie unter Seiji Ozawa, mit der sie im Dezember 2008 unter der Leitung von Gilbert Kaplan mit den New York Philharmonic auch ihr USA Debut gab. Ebenfalls hervorzuheben sind ihre Erfolge im „Lied von der Erde“ unter Kent Nagano mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und als Schönbergs „Waldtaube“. Zukünftige Konzerte umfassen u.a. Mahler 8. mit Jonathan Nott, Mahler 2. mit Leif Segerstam sowie Kindertotenlieder in Nancy.
Bereits seit dem Studium gehört die besondere Liebe der Künstlerin dem Liedrepertoire. Sie gab wiederholt Liederabende in Hamburg, Braunschweig und Hannover und im Goethe Jahr führte sie eine Recital Tournee ausschließlich mit Goethe Vertonungen nach Antwerpen, Brüssel und St. Petersburg. 2006 war sie mittlerweile zum dritten Mal beim unter der künstlerischen Leitung von Brigitte Fassbaender stehenden Eppaner Musiksommer zu Gast und gab ihr Debut im Wiener Musikverein. Seither führten Liederabende Janina Baechle wieder in den Wiener Musikverein, nach Klagenfurt und zum Brahms-Fest Bad Salzuflen, in das Schönberg Center Wien, zur Reihe „Neue Stars“ nach Bremen, sowie in den Grazer Stefaniensaal . Im Juli 2010 singt die Künstlerin bei den Mahlerwochen in Toblach alle Lieder aus des „ Knaben Wunderhorn“ von Gustav Mahler verteilt auf zwei Abende und ergänzt mit Liedern von Duparc und Liszt.
Ihre erste Solo CD „Chansons Grises“ erschien im Mai 2008 bei Marsyas : begleitet von Charles Spencer singt sie Lieder von R. Hahn, A.Zemlinsky, Lili Boulanger, D. Milhaud und Alma Mahler; soeben erschien „Was Liebe sei?“- Vol.2 einer Gesamtaufnahme der Lieder.
Ihre Programme kreisen zwar immer wieder um ihre persönlichen Fixsterne J. Brahms, G. Mahler, R. Strauss, F. Schubert und H. Wolf, und auch der französischen Liedliteratur, die die Mezzosopranistin jedoch gerne mit Unbekannterem oder Ungewohnterem oder Neuem kombiniert.
Markus Hadulla
Der in Köln geborene Pianist Markus Hadulla begann sein Studium in der gemeinsamen Liedklasse von Mitsuko Shirai und Hartmut Höll in Karlsruhe. Begeistert von der Verbindung von Literatur und Musik war ihm das Lied schon früh eine wichtige Ausdrucksform. Weitere Studien führten ihn an das Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris und später solistisch und kammermusikalisch an die Yale University/School of Music in den USA zu dem ungarischen Pianisten Peter Frankl. Dem Preis für den besten Liedpianisten beim VII. Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerb in Stuttgart 1994 folgte eine Einladung von Dietrich Fischer-Dieskau in dessen Berliner Liedklasse. Weitere künstlerische Einflüsse verdankt er Elisabeth Schwarzkopf und dem finnischen Pianisten und Komponisten Ralf Gothóni.
Zu seinen Konzertpartnern im Vokalbereich gehörten und gehören Künstler wie Markus Schäfer, Locky Chung, Stella Doufexis, Stephan Genz, Peter Lika, Udo Reinemann, Christianne Stotijn, Rainer Trost, der Württembergische Kammerchor, der RIAS-Kammerchor, der Schriftsteller Peter Härtling und der Schauspieler Udo Samel.
Neben dem Lied spielt die Kammermusik eine wichtige Rolle im Konzertleben von Markus Hadulla. Nach Zusammenarbeit und Konzerten mit Tabea Zimmermann, Eduard Brunner u.a. entsteht bei dem Label Naxos die Gesamtaufnahme der Werke für Violine und Klavier von Pablo Sarasate mit der jungen chinesischen Geigerin Tianwa Yang. Mit dem Bratscher Antoine Tamestit verbindet ihn eine jahrelang gewachsene Partnerschaft die zu der Auszeichnung in der Reihe »Rising Stars« (ECHO) 2005 durch Cité de la musique Paris geführt hat. Antoine Tamestit und Markus Hadulla wurden daraufhin in die Carnegie Hall New York, das Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Wien, Palais des beaux arts Brüssel, die Philharmonie Köln und nach Paris zu Konzerten eingeladen.
Weitere Konzerte führten ihn zum Schleswig-Holstein Musikfestival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Musikfestival, dem Bodensee Musikfestival, zum Festival Radio France Montpellier, La Roque d’Antheron, La Chaise-Dieu, in die Berliner Philharmonie, das Auditorium du Louvre in Paris, in die Wigmore Hall London, Carnegie Hall und das Lincoln-Center in New York sowie nach Südkorea und in durch die USA.
Markus Hadulla ist Dozent an der Hochschule für Musik Berlin »Hanns Eisler« und unterrichtet eine Liedklasse an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Er gab Meisterkurse an der Savonlinna Music Academy in Finnland sowie in Frankreich und ist Künstlerischer Leiter der literarisch-musikalischen Konzertreihe »wort+ton« in Winnenden, deren aussergewöhnliche Programmgestaltung gleichermaßen von Publikum und Presse gelobt wird.
Eine Reihe von Arbeiten entstanden sowohl für verschiedene Rundfunkanstalten und das Fernsehen als auch auf CD u.a. für die Label CLAVES, BAYER RECORDS, NAXOS und AUDITE.