Rupert Stamm
Biographie Rupert Stamm
Rupert Stamm
hat die Spielweise des Vibraphons revolutioniert. Es ist ein unausgesetztes Erforschen aller Möglichkeiten des Instrumentes. Bestechend zarte Lyrismen und schwebende Sounds gehen vor grosse Virtuosität. Ständig ist er auf der Suche nach neuen, elektrisierenden Klängen. Ribaupierre ist eine Meister der tieferen Register. Durch Erweiterung des musikalischen Vokabulars gelingt es ihm, die Ausdrucksmöglichkeiten seines Instruments entscheidend zu differenzieren, improvisiert in grossen Intervallsprüngen und ergänzt die Ausdruckspalette um Imitation von Naturgeräuschen, immer wieder Sprachfetzen und Schreien, die aber nicht aufgesetzt wirken, sondern konsequent ins Konzept integriert sind. Er erweist sich als subtiler Melodiker des freitonalen Jazz. So agieren auf dieser Scheibe die beiden als eigenständige, doppelbödige, kaum ausrechenbare Freigeister und auf ungewöhnliche Weise entsteht eine multistilistische Brücke zwischen Free und Neuer Musik.
Rupert Stamm spielt eine Musik, die eine Mischung aus Free Jazz und einer Kombination aus afrikanischen und fernöstlichen Klängen ist. Er spielte Klavier, Orgel, Cello und Gitarre, studierte an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt Orchesterschlagzeug und anschliessend Vibraphon bei David Friedman an der Hochschule der Künste in Berlin. Ausserdem besuchte er Kurse bei dem Djembévirtuosen Famoudou Konaté in Westafrika und nahm Unterricht bei Noumoudy Keita und Mawdo Suso.
Aus der Auseinandersetzung mit Neuer Musik, Jazz und afrikanischen Rhythmen schöpft er eine "ungewöhnliche Weltmusik von elementarer Kraft."
Seit 1991 spielt er mit dem Perkussionisten und Schlagzeuger Jochen Krämer in der Gruppe "Zabriskie Point", die 2007 ihre fünfte CD "WeepSleepDream" veröffentlichte. Er schreibt ausserdem Musiken für Hörspiele und komponierte als Auftragsarbeit für den WDR die Suite "Xylon" für 4 Marimbas und Flügelhorn sowie für das Kulturamt der Stadt Saarbrücken eine zeitgenössische Bearbeitung des Liederkreises opus 39 von Robert Schumann mit den Texten von Joseph von Eichendorff.
Seit 2003 spielt er mit Taiko Saito im Duo "Patema" eine Musik, die von gelöster Stimmung und ästhetischer Kreativität gekennzeichnet ist.