Benjamin Schmid, Ekaterina Frolova, Daniel Auner, Christian Altenburger, Leonhard Baumgartner, Andrea Linsbauer
Biographie Benjamin Schmid, Ekaterina Frolova, Daniel Auner, Christian Altenburger, Leonhard Baumgartner, Andrea Linsbauer
Benjamin Schmid
Bereits in jungen Jahren gewann der österreichische Geiger Benjamin Schmid große Wettbewerbe, darunter den Mozart-Preis, Beethoven-Preis und Publikumspreis zugleich beim Londoner Carl Flesch Wettbewerb 1992. Inzwischen hat er rund 40 – teilweise mehrfach ausgezeichnete – CDs eingespielt. Ein besonderes Augenmerk legt er auf in Wien entstandene Werke. Mit der Pianistin Ariane Haering widmet er sich in Rezitalprogrammen Mozart, gemeinsam geben sie Sonaten und erstmals publizierte Fragmente heraus. Zudem hegt Schmid eine Leidenschaft für Jazz. Eine besonders intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Wiener Philharmonikern – die Aufführung von Paganinis Violinkonzert in der Version von Fritz Kreisler wurde in über 60 Ländern im TV ausgestrahlt sowie auf CD und DVD veröffentlicht (»Deutsche Grammophon«). Auch kammermusikalisch ist er weltweit tätig und Gast auf internationalen Festivals. Schmid hat eine Professur am Mozarteum in Salzburg inne. Beim ARD-Musikwettbewerb 2017 in München wurde er in die Jury im Fach Violine berufen. Er konzertiert auf der »ex Viotti«-Stradivarius aus dem Jahr 1718.
Ekaterina Frolova
Geboren in St. Petersburg. Ausbildung bei Antonina Kazarina am Konservatorium ihrer Heimatstadt. Studium bei Michael Frischenschlager an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien sowie bei Pavel Vernikov am Konservatorium der Stadt Wien. Meisterklassen bei Zakhar Bron, Wolfgang Marschner, Pavel Vernikov und Igor Oistrach. Preise beim Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb für junge Geiger in Weimar (1998), beim Premium Yuri Temirkanov in St. Petersburg (1999), beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau (2002), beim Violinwettbewerb Ludwig Spohr in Freiburg im Breisgau (2003), beim Fritz-Kreisler-Wettbewerb in Wien (2010) sowie beim Concorso Internazionale «Valsesia Musica» in Italien (2011). Auftritte mit Orchestern in China, Russland, Deutschland, Finnland, Slowenien und der Schweiz. Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Vladimir Fedoseyev, Yuri Temirkanov und Saulius Sondeckis. Einladungen zum Usedomer Musikfestival, zum Kissinger Sommer, zum Gergiev-Festival in Rotterdam und zu den Internationalen Orpheum-Musikfesttagen zur Förderung junger Solisten in Zürich. Regelmässige Kammerkonzerte mit dem Pianisten Vesselin Stanev. Ekaterina Frolova spielt ein Instrument von Nicola Gagliano aus dem Jahre 1755.
Daniel Auner
wurde 1987 in Wien geboren und erhielt seine geigerische Ausbildung bei Michael Salamon, Arkardi Vinokurow, Marina Sorokowa und Christian Altenburger, bevor er 2010 in die Ausbildungsklasse von Igor Ozim ans Mozarteum Salzburg wechselte. Meisterkurse u.a. bei Friedemann Eichhorn, Midori Goto und Rainer Kussmaul runden seine Ausbildung ab.Daniel Auner ist Preisträger internationaler Violinwettbewerbe, wie unter anderem des Johannes Brahms-Wettbewerbs und des Wettbewerbs Violine in Dresden. Die internationale Konzerttätigkeit des jungen Künstlers umfasst Auftritte als Solist und als Kammermusiker. Mit dem Wiener Mozart-Trio, dessen Mitglied er seit 2008 ist, trat er in Österreich, England, Irland, den Niederlanden, Ungarn, Portugal sowie in vielen Ländern Süd-Ost Asiens auf. Zu den Musikerkollegen, mit denen er als Kammermusiker und Solist zusammengearbeitet hat zählen u.a. Dennis Russel Davies, Andrés Orozco-Estrada, Markus Landerer, Patrick Demenga, Jan Vogler, Reinhard Latzko, Christian Altenburger, Melvyn Tan, Thomas Selditz, Avri Levitan und Christoph Schiller. Seit 2006 gastiert er zudem jährlich als Dozent beim Musikseminar Reichenau und gründete 2010 gemeinsam mit seinen Kollegen vom Wiener Mozart-Trio die Sommerkonzerte im Kulturschloss Reichenau. Auf Einladung des MDR spielte Daniel Auner im Februar 2009 seine Debüt-CD ein, auf der er mit vielfältigem Repertoire von Eugène Ysaÿe bis Fritz Kreisler zu hören ist. Im November 2010 gewann er in Wien den Wettbewerb "Gradus ad Parnassum" und spielte daraufhin beim Preisträgerkonzert mit dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich das Violinkonzert von Alban Berg. Daniel Auner spielt eine Violine, die 1709 gemeinsam von Hiermonymus Amati und Johann Christoph Leidolff in Cremona bzw. Wien gebaut wurde.
Christian Altenburger
studierte an der Musikuniversität seiner Heimatstadt Wien und bei Dorothy DeLay an der Juilliard School New York.
Mit 19 Jahren debütierte er als Solist im Wiener Musikverein. Rasch folgten Engagements bei internationalen Spitzenorchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Concertgebouworchester Amsterdam, der Staatskapelle Dresden, dem London Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, dem NHK Orchestra Tokio, den Wiener Philharmonikern und den Wiener Symphonikern unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink, James Levine, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Václáv Neumann, Dennis Russell Davies, Wolfgang Sawallisch, und Franz Welser-Möst.
Neben seiner solistischen Tätigkeit entwickelte sich die Kammermusik zu einem besonderen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Christian Altenburger konzertiert nicht nur leidenschaftlich gerne mit Kollegen und Freunden wie Silke Avenhaus, Patrick Demenga, Ralf Gothoni, Heinz Holliger, Kim Kashkashian, Michel Lethiec, Arto Noras, Christoph Schiller, Melvyn Tan, Lars Anders Tomter, sondern engagiert sich auch bei der Planung profilierter Programme. Von 1999 - 2005 fungierte er gemeinsam mit der Schauspielerin Julia Stemberger als künstlerischer Leiter des Festivals Mondseetage.
Seit 2003 obliegt ihm die künstlerische Leitung des Kammermusikfestivals Schwäbischer Frühling und seit 2006 ist er künstlerischer Leiter des Festivals Loisiarte, bei dem er auch das Programmkonzept definiert hat.
Einspielungen für die Labels Classic Amadeo, CPO, Guild, Japan Victor, Oehms Classics, ORF, Pro Arte und Sony dokumentieren das breit gefächerte Repertoire des Künstlers. Nach langjähriger Tätigkeit als Professor an der Musikhochschule Hannover wurde Christian Altenburger 2001 als Professor an die Musikuniversität Wien berufen.
Leonhard Baumgartner
wurde 2007 in Österreich als ältestes von vier Kindern in eine musikalische Familie geboren. Ab 2010 bekam er Unterricht in Violine nach der Szilvay-Methode, ebenso sang er ab 2010 im Kinderchor Nano mit intensiven Proben, Rhythmusschulung und Stimmbildung sowie Konzerten. Die sechs Jahre in diesem Chor prägten ihn sehr. Derzeit besucht er die neunte Schulstufe des Bundesgymnasiums Mödling Keimgasse und studiert Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Regina Brandstätter.
Leonhard besuchte Meisterkurse bei international bekannten Musikern wie Maxim Brilinsky, Georg Hamann, Paul Roczek, Gerhard Schulz, Ingolf Turban und Pavel Vernikov. Ebenso ist er Stipendiat der Musikakademie Liechtenstein und nimmt regelmässig an den dort stattfindenden Intensivwochen und Aktivitäten teil.
Leonhard ist Preisträger renommierter nationaler und internationaler Wettbewerbe. So ist er vielfacher erster Preisträger mit Auszeichnung und Sonderpreis der ESTA (European String Teachers Association) bei „Prima la Musica“ auf Landes- und Bundesebene. 2021 gewann Leonhard den zweiten Preis beim internationalen Wettbewerb „Il Piccolo Violino Magico“. Der Wettbewerb wurde vom Violin Channel per Livestream übertragen. Bei der Kronberg Academy 2021 bekam er nach einem Konzertauftritt den „Manfred Grommek Sonderpreis“ verliehen. Weitere erste Preise erspielte er sich beim „Internationalen Antonio Vivaldi Wettbewerb“ 2018 in Wien, bei der „Odin International Music Online Competition“ sowie der „Iscart International Music Competition“, bei der er 100/100 Punkten erhielt und damit den ersten Preis mit Höchstpunktezahl. Weitere erste Preise gewann Leonhard 2021 beim „Internationalen Clara Schumann Wettbewerb“, bei der Danubia Talents „Vienna Classics Competition“, der „IMMC - International Moscow Music online Competition“ sowie bei der „London Young Musician“. In London wurde er zudem mit dem „Platinum Award“ ausgezeichnet und hat sich damit für die „Musician of the Year 2022 Competition“ in London zur Teilnahme qualifiziert.
Leonhard verfügt über Erfahrung mit Kammermusik in verschiedenen Formationen von Duo bis Quintett. 2021 wirkte er am Kammermusikprojekt Mit Musik Miteinander der renommierten Kronberg Academy mit und nahm an Förderprojekten der Wiener Philharmoniker teil, wo er in Salzburg im Operncamp sowie in der Camerata Prima la Musica Wien musizierte. 2018 war er Konzertmeister in einem Jugendkammerorchester in Österreich. Weitere Auftritte als Solist mit Orchester hat er im Rahmen von Festivals und Konzertreihen sowie Wettbewerben.