Vadim Chaimovich
Biographie Vadim Chaimovich
Vadim Chaimovich
wurde 1978 in Vilnius (Litauen) geboren und begann seine Klavierausbildung im Alter von fünf Jahren. Bereits als Siebenjähriger absolvierte er erste Auftritte mit Kammerorchester innerhalb der Sowjetunion. Auf den Gewinn des Ersten Preises beim internationalen Wettbewerb «Virtuosi per Musica di Pianoforte» in Tschechien im Alter von dreizehn Jahren folgten weitere Preise und Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben in Litauen, Polen und Russland. Seine Studien bei Lev Natochenny in Frankfurt und Peter Rösel in Dresden – beide Schüler des legendären Lev Oborin – schloss Vadim Chaimovich mit Auszeichnung ab. In Meisterklassen bei Claude Frank, Rudolf Kehrer, Gary Graffman und Eugen Indjic vervollkommnete er seine pianistische Ausbildung.
Seine Wettbewerbserfolge im Kindes- und Jugendalter setzte Vadim Chaimovich auch als Erwachsener fort, unter anderem beim Schubert-Wettbewerb in Dortmund (Anerkennungspreis), bei der Masterplayers International Music Competition in Lugano und bei der Kapell International Piano Competition in Maryland (Martha M. Boucher Memorial Prize). Als Gewinner ging er aus der Web Concert Hall International Competition sowie aus der Bradshaw & Buono International Piano Competition in New York hervor. Zudem wurde er mit Stipendien der Da-Ponte-Stiftung Darmstadt, der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung und der Gotthard-Schierse-Stiftung Berlin, der Schweizer Alfred-und-Ilse-Stammer-Mayer-Stiftung und der Open Lithuanian Foundation bedacht. Für hervorragende künstlerische Leistungen erhielt er im Jahre 2003 den Förderpreis der Dresdener Stiftung für Kunst und Kultur.
Vadim Chaimovich gab Konzerte in mehreren Ländern Europas, in Japan und in den USA, so unter anderem im Kulturpalast Dresden, im Paderewski-Saal Lausanne, im Théâtre du Vevey, in der Salle Cortot Paris, im Cairo Opera House, im großen Saal des Moskauer Konservatoriums sowie in der Carnegie Hall New York und im Wiener Musikverein. Zudem gastierte er bei zahlreichen Musikfestivals wie dem Meranofest und dem Schlern International Music Festival in Italien, dem Styraburg Fest Steyr, dem Verbier Festival, den Dresdener Musikfestspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Kasseler Musiktagen, den Rosetti-Festtagen und den Putbus-Festspielen. Zu den Orchestern, mit denen Vadim Chaimovich zusammengearbeitet hat, zählen unter anderem das Litauische Kammerorchester, die Sinfonietta Dresden, die Nordungarischen Symphoniker, die Dortmunder Philharmoniker, das Orchestra Filarmonica di Bacau und die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie.
Auf CD-Einspielungen Vadim Chaimovichs aus den Jahren 2008 und 2010 folgte 2013 seine dritte mit zwei «Global Music Awards» ausgezeichnete Live-Aufnahme, «Kontraste» (Sheva Collection). Mehrere digitale Alben mit Werken von klassischen und romantischen Komponisten sind neulich bei Halidon Music erschienen.
Vadim Chaimovichs Tonaufnahmen wurden in mehreren Filmen und TV-Serien verwendet, zuletzt in der Erfolgsserie «Babylon Berlin» (2017) des deutschen Star-Regisseurs Tom Tykwer. Seine Einspielung des berühmten «Nocturnes Es-Dur» von Frédéric Chopin gehört mit über einhundertfünfunddreißig Millionen Aufrufen (Januar 2020) zu den meistgeklickten klassischen Musikstücken auf YouTube.