Vokalensemble Novantiqua Bern & Kesselberg Ensemble
Biographie Vokalensemble Novantiqua Bern & Kesselberg Ensemble
Das Vokalensemble NOVANTIQUA Bern
wurde 1987 von Bernhard Pfammatter ins Leben gerufen um in kleiner Besetzung anspruchsvolle Chorliteratur konzertreif zu erarbeiten.
Das Vokalensemble arbeitet vornehmlich mit Ensembles zusammen, die auf historischen Instrumenten spielen. Daneben zeigt Novantiqua regelmässig a cappella-Programme mit Musik bekannter Meister und auch selten gehörter Komponisten. Der Name "NOVANTIQUA" deutet die Pflege sowohl alter Werke wie auch von Musik aus dem 20./21. Jahrhundert an.
Aufnahmen für Radio DRS2 und Lokalradios, der 2. Preis am nationalen Chorwettbewerb in Charmey 1995, die Teilnahme am "5. Schweizerischen Chorwettbewerb" 1999 in Zug (Prädikat "ausgezeichnet" in der Kategorie "Elitechöre"), Aufführungen von Bachs "Johannespassion" in der Frühfassung von 1725 sowie die Aufführungen des Programms "Scuola Romana" mit geistlichen Werken der römischen Schule mit Konzerten in Bern und in zwei römischen Kirchen und Konzerte mit Georg Friedrich Händels "Brockes-Passion" zählen zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre.
Das 25-Jahr-Jubiläum feierte das Vokalensemble im Jahr 2013 mit der Aufführung von Monteverdis Marienvesper.
Das Kesselberg Ensemble
wurde 2004 von lettischen Musikern, alle Absolventen der Schola Cantorum Basiliensis, unter der Leitung von Ilze Grudule, in Basel gegründet. Der Name nimmt Bezug auf den Stadtteil Rigas, wo Johann Gottfried Müthel, Lettlands bekanntester Komponist des 18. Jahrhunderts und J.S. Bachs letzter Schüler, lebte.
Ein Schwerpunkt des Ensembles liegt entsprechend im Wiederauflebenlassen der Werke Müthels und anderer lettischer Komponisten und deren Verbreitung ausserhalb Lettlands. Darüber hinaus engagiert sich die Gruppe für die Aufführung wieder entdeckter Schweizer Barockkomponisten und hat dabei auch die in der Bibliothek des Klosters Einsiedeln aufgefundenen Notenmaterialien von Carlo Donato Cossoni (1623-1700) in seine Programme aufgenommen.
Durch ihre Auftritte in Lettland – z.B. an den Barockmusiktagen in Rēzekne - in Deutschland oder Tschechien entsteht so ein fruchtbarer Austausch zwischen Schweizer- und lettischer Barockmusik.
Neben seinen Konzerten, Meisterkursen und Vorträgen pflegt das Ensemble eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Fagott-Virtuosen und Dozenten der Musikakademie Basel Sergio Azzolini, mit der Schweizer Barockgeigerin Leila Schayegh, dem Forschungsprojekt der Universität Freiburg "Musik aus Schweizer Klöstern" und dem Musikwissenschaftler Dr. Peter Reidemeister. Dazu arbeitet das «Kesselberg Ensemble» regelmässig mit zeitgenössischen Schweizer Komponisten wie Burkhard Kinzler und Vincent Flückiger und dem Team des lettischen Theaters Rēzekne (Regisseurin Māra Zaļaiskalns, Bühnenbildnerin Daina Salmiņa, Künstlerin Ināra Apele) zusammen.