PAU! A Tribute to Casals Philipp Schupelius & Marie Sophie Hauzel
Album Info
Album Veröffentlichung:
2023
HRA-Veröffentlichung:
15.09.2023
Label: Es-Dur
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Philipp Schupelius & Marie Sophie Hauzel
Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750), Olivier Messiaen (1908-1992), Enrique Granados (1867-1916), Ludwig van Beethoven (1770-1827), Eugene Ysaye (1858-1931), Pablo Casals (1876-1973)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Johann Sebastian (1685 - 1750): Gamba Sonata No. 2 in D Major, BWV 1028:
- 1 Bach: Gamba Sonata No. 2 in D Major, BWV 1028: I . Adagio 01:48
- 2 Bach: Gamba Sonata No. 2 in D Major, BWV 1028: II. Allegro 03:38
- 3 Bach: Gamba Sonata No. 2 in D Major, BWV 1028: III. Andante 04:08
- 4 Bach: Gamba Sonata No. 2 in D Major, BWV 1028: IV. Allegro 03:53
- Olivier Messiaen (1908 - 1992): Quatuor pour la fin du Temps:
- 5 Messiaen: Quatuor pour la fin du Temps: V. Louange à l'Eternité de Jésus for Cello and Piano 09:50
- Enrique Granados (1867 - 1916): Goyescas:
- 6 Granados: Goyescas: Intermezzo (Arr. For Cello and Piano) 04:41
- Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Cello Sonata No. 4 in C Major, Op. 102.1:
- 7 Beethoven: Cello Sonata No. 4 in C Major, Op. 102.1: I. Andante - Allegro 07:32
- 8 Beethoven: Cello Sonata No. 4 in C Major, Op. 102.1: II. Adagio - Allegro 07:34
- Eugène Ysaÿe (1858 - 1931): Sonata for Solo Cello, Op. 28:
- 9 Ysaÿe: Sonata for Solo Cello, Op. 28: I. Grave. Lento e sempre Sostenuto 04:18
- 10 Ysaÿe: Sonata for Solo Cello, Op. 28: II. Intermezzo. Poco allegretto e Grazioso 02:52
- 11 Ysaÿe: Sonata for Solo Cello, Op. 28: III. In modo di recitativo. Adagio 01:43
- 12 Ysaÿe: Sonata for Solo Cello, Op. 28: IV. Finale con brio. Allegro-Tempo Fermo 03:09
- Pablo Casals (1876 - 1937): Song of the Birds:
- 13 Casals: Song of the Birds 03:22
Info zu PAU! A Tribute to Casals
Mit seinem Konzept „PAU! A Tribute to Casals“ überzeugte Philipp Schupelius die Jury des Fanny Mendelssohn Förderpreises und wurde zum Preisträger 2023 des renommierten Konzeptpreises gekürt. Nun steht die Veröffentlichung des aus dem Gewinnerkonzept entstandenen und vom Fanny Mendelssohn Förderpreis finanzierten Debütalbums des 20-jährigen Berliners bevor. Musikalisch beleuchtet Philipp Schupelius im 50. Todesjahr von Pablo Casals Lebenswerk und Gedankenwelt des Jahrhundertcellisten. „Was kann Musik einem Krieg entgegensetzen?“ – dieser Frage ist Casals sein Leben lang nachgegangen.
Erst im August 2023 hat der junge Berliner Cellist den Deutschen Musikwettbewerb gewonnen, nun steht für Philipp Schupelius bereits der nächste Schritt seiner vielversprechenden Solisten-Karriere an: Die Veröffentlichung seines Debütalbums am 15. September beim Hamburger Label ES-DUR. „PAU! A Tribute to Casals“ ist eine Hommage an den katalanischen Musiker, der als einer der größten Cellisten des 20. Jahrhunderts gilt und dessen 50. Todestag wir im Oktober 2023 begehen.
„Die einzigen Waffen, die ich je besessen habe, sind mein Cello und mein Dirigierstab.“ sagte Casals, dessen katalanischer Name „Pau“ Frieden bedeutet. Pablo Casals hat nicht nur durch sein beeindruckendes Spiel und seine Interpretationen von Bachs Cellosuiten, sondern auch durch sein politisches Engagement und seine humanistische Haltung Geschichte geschrieben. Sein Einsatz für den Frieden und die Menschenrechte hat bis heute Vorbildcharakter. Vorbild ist Pau Casals darum auch für Philipp Schupelius. Auf seinem Debütalbum begibt sich der junge Cellist gemeinsam mit der Pianistin Marie Hauzel auf die Suche nach dem, was Casals uns heute noch zu sagen hat. Kennengelernt haben sich die beiden auf Vermittlung des Violinisten Daniel Hopes, der auch das Vorwort für das Album beisteuerte.
Auf ihrer Suche stießen die Musiker auf erschütternde Begebenheiten und auf beeindruckende Menschen, auf großen Mut, auf erstaunliche Widerstandskraft und nicht zuletzt auf unaussprechlich Schönes. „‘Ich möchte für euch spielen, was schön ist’ – das hat der Geiger Eugène Ysaÿe zu den Soldaten gesagt, die er im Ersten Weltkrieg an der Front besucht hat.”, erzählt Philipp Schupelius, _„‘daran musste ich bei der Aufnahme der CD immer denken.“ _ Neben Musik von Pablo Casals selbst sind auf dem Album auch Werke von Johann Sebastian Bach, Olivier Messiaen, Enrique Granados, Ludwig van Beethoven und Eugène Ysaÿe zu hören. Aufnehmen durften Schupelius und Hauzel im Bonner Beethovenhaus: Dort hatte Casals nach dem Krieg sein einziges Konzert in Deutschland gegeben.
Philipp Schupelius ist der neunte Preisträger des Fanny Mendelssohn Förderpreises, der im kommenden Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert. Die Besonderheit des Konzeptpreises, der aus einer Privatinitiative der Hamburgerin Heide Schwarzweller entstand, liegt darin, dass er nicht nur die technische Virtuosität der Musiker bewertet, sondern viel mehr deren innovative Konzepte und ihr visionäres Gestalten in den Mittelpunkt stellt. Neben der Übernahme der Kosten und Begleitung bei der Produktion eines Debütalbums, ist ein Preisträgerkonzert im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sowie die Beteiligung an Konzerten der Fanny Mendelssohn Artists u.a. in der Elbphilharmonie, in der Frauenkirche Dresden, bei einem eigens gegründeten Festival in Südfrankreich oder beim Schleswig-Holstein Musikfestival Teil des Gewinns.
Philipp Schupelius, Cello
Marie Sophie Hauzel, Klavier
Philipp Schupelius
ist vielfach ausgezeichneter Cellist und begeisterte sein Publikum als Solist und Kammermusiker bereits auf zahlreichen europäischen Bühnen. Derzeit studiert er an der Kronberg Academy in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt. Das Studium wird ermöglicht durch das Sodalitas-Patronat.
Im August 2023 gewann Philipp Schupelius den Deutschen Musikwettbewerb in Bonn. Der Preis ist u.a. verbunden mit einer CD-Aufnahme beim Leipziger Label GENUIN. Weitere Highlights des Jahres 2023 waren die Aufführung des ungewöhnlichen Werks „Fire and Water“ des chinesischen Komponisten Tan Dun mit der Thüringer Philharmonie, mehrere Konzerte beim Festival Radio France in und um Montpellier und das Gedenkkonzert am 50. Todestag Pablo Casals‘ im Beethovenhaus, Bonn. Im Herbst 2023 ist er erstmals Gast der London Cello Society. Seine im Beethoven Haus in Bonn aufgenommene Debut-CD: „Pau! A Tribute to Casals“ wird im September 2023 erscheinen. Dabei erkundet Philipp Schupelius musikalisch die Gedankenwelt des Jahrhundertcellisten und Friedensaktivisten Pablo Casals, dessen 50. Todestag 2023 begangen wird.
Bereits mit 17 Jahren wurde Philipp Schupelius mit der „Discovery Award“ der International Classical Music Awards (ICMA) ausgezeichnet. Aktuell erhielt er im Oktober 2022 den Boris Pergamenschikow Grant und im gleichen Monat den Fanny-Mendelssohn-Förderpreis. Außerdem wurde er Ende 2021 mit dem First Great Award des Manhattan Music Competition und 2022 mit der Silbermedaille des Eurovision Young Musicians Contest ausgezeichnet. Er ist mehrfacher erster Bundespreisträger von Jugend musiziert.
2003 in Berlin geboren erhielt Philipp seinen ersten Cellounterricht mit acht Jahren bei Ulrich Voss in Berlin. 2017 debütierte er mit Tschaikowskys Rokoko Variationen und den Bergischen Symphonikern, das Konzert wurde vom WDR übertragen. Seitdem trat Philipp solistisch und als Kammermusiker auf zahlreichen europäischen Bühnen auf, so spielte er das Cellokonzert von Edward Elgar mit den Stuttgarter Symphonikern in Rutesheim und im großen Saal der Berliner Philharmonie, das C-Dur-Konzert von Haydn u.a. im Casals Forum in Kronberg und in der Grazer Oper. Mit Daniel Hope (Violine) und Philip Dukes (Viola) spielte er u.a. in der Frauenkirche, Dresden, und im Beethovenhaus, Bonn, und beim Schleswig-Holstein-Musikfestival. 2022 spielte Philipp erstmals ein Rezital in der Carnegie Hall in New York.
Philipp konnte von außergewöhnlichen Musikern lernen, zunächst und allererst natürlich bei Wolfgang Emanuel Schmidt, dessen Schüler er seit sechs Jahren ist. Wichtigen Rat erhielt er von Daniel Hope und Anssi Karttunen. Wesentlich war auch die Teilnahme an der Menuhin String Academy in Gstaad bei Ivan Monighetti im Jahr 2018. In Meisterkursen konnte er u.a. die inzwischen verstorbenen Ausnahmecellisten Lynn Harrell und Wolfgang Boettcher kennenlernen. Ebenfalls im Rahmen von Meisterkursen erhielt er Unterricht von u.a. Jens Peter Maintz, Daniel Geiss und Frans Helmerson.
Die Hoelzer v. Borckeschen Musikstiftung unterstützt Philipp seit 2020. Er war außerdem Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und der Jürgen-Ponto-Stiftung. Bereits 2018 erhielt er ein Stipendium der Kronberg Academy. Seit Oktober 2021 spielt er gemeinsam mit dem Pianisten Ron Huang für Yehudi Menuhin Live Music Now, Berlin.
Marie Sophie Hauzel
geboren am 1. Dezember 2000, erhielt bereits mit 4 Jahren ihren ersten Klavierunterricht, im Alter von 8 Jahren wurde sie als Jungstudentin am Mozarteum in Salzburg aufgenommen und war Schülerin bei Herrn Prof. Andreas Weber. Ab 2015 studierte sie parallel zur gymnasialen Ausbildung Konzertfach Klavier und war somit bei ihrer Immatrikulation mit 15 Jahren die jüngste Vollstudentin in der Universität Mozarteum Salzburg, und schloss im Alter von 20 Jahren ihr Bachelor Studium dort ab. Auch war sie Schülerin von Prof. Arie Vardi an der Hochschule in Hannover.
Momentan macht sie ihren Master an der Musikhochschule München bei Prof. Markus Bellheim. Im Verlauf Ihres Studiums erhielt sie von international anerkannten Klavierpädagogen und Professoren zusätzlichen Unterricht und Masterklassen, u.a. von Rudolf Buchbinder, Cyprien Katsaris, Lang Lang, Arnulf von Arnim, Karl Heinz Kämmerling und Andreas Groethuysen. Als Solistin konzertiert sie mit Orchestern wie der Philharmonie Luxemburg, dem Mozarteumorchester Salzburg, der Camerata Salzburg, der Shenzhen Philharmonie, der Duisburger Philharmonie, dem Folkwang Orchester Essen, der Philharmonie Bad Reichenhall, der Jungen Sinfonie Berlin und dem bekannten venezuelanischen Orchester „El Sistema“.
Sie gastierte nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern bereits auch in zahlreichen Ländern Europas, sowie in den USA und China. So trat sie beispielsweise bei den Salzburger Festspielen, der Salzburger Mozartwoche, im Kissinger Sommer, dem Schleswig Holstein Festival und dem Mozart Festival in Shenzhen auf, konzertierte u.a. im Wiener Konzerthaus, im Münchner Gasteig, der Philharmonie Luxemburg, in der Shenzhen Concert Hall in China, im „National Centre of Performing Arts“ in Peking, im Münchner Herkulessaal, der Philharmonie Essen, Konzerthaus Dortmund, um einige zu nennen.
Marie ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe wie u.a „International Balys Dvarionas Competition (2012) „International Jenö Takasc Competition (2010)“, Internationaler Hans von Bülow Wettbewerb (2012), Carl Bechstein Wettbewerb (2015). Sie gewann zahlreiche 1. Preise mit Höchstpunktzahl bei „Jugend musiziert“ (sowohl solistisch als auch Kammermusik); aufgrund dessen sie Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und der Carl Bechstein Stiftung wurde.
Sie war Gast bei diversen TV und Kultursendungen, wie zum Beispiel „Stars von morgen“ mit Rolando Villazon, „Wir spielen für Österreich“ – ORF, „Hope@Home“ mit Daniel Hope.
Booklet für PAU! A Tribute to Casals