Album Info

Album Veröffentlichung:
2010

HRA-Veröffentlichung:
22.09.2014

Das Album enthält Albumcover

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  • 1Jefferson Jericho Blues03:23
  • 2First Flash Of Freedom06:53
  • 3Running Man's Bible06:01
  • 4The Trip To Pirate's Cove04:59
  • 5Candy04:11
  • 6No Reason To Cry03:04
  • 7I Should Have Known It03:36
  • 8U.S. 4103:00
  • 9Takin' My Time04:21
  • 10Let Yourself Go03:23
  • 11Don't Pull Me Over04:04
  • 12Lover's Touch04:23
  • 13High In The Morning03:36
  • 14Something Good Coming04:11
  • 15Good Enough05:51
  • 16Little Girl Blues03:08
  • Total Runtime01:08:04

Info zu Mojo

Mojo' is the twelfth album from American heartland rock group Tom Petty & The Heartbreakers. It is the band's first album together in eight years, since 2002's 'The Last DJ'. 'Mojo' was recorded largely without the use of studio overdubs, with most of the songs being recorded live. The album has a bluesy sound, with a roaming, jam-based feel to several of the tracks.

„Tom Petty has been fronting the Heartbreakers off and on (mostly on) for over 30 years now, and he and his band have been delivering a high level of no-frills, classy, and reconstituted American garage rock through all of it. Petty often gets lumped in with artists like Bruce Springsteen, whose careful and worked over lyrics carry a kind of instant nostalgia, but Petty's songwriting at its best cleverly bounces off of romance clichés, often with a desperate, lustful drawl and sneer, and he's usually more concerned with the here and now than he is about musing about what's been abused and lost in contemporary America.

Petty has always been more immediate than that -- until now, that is. Mojo is Petty's umpteenth album, and technically, the first he's done with the Heartbreakers since 2002's sly The Last DJ. This time out, he's tackling the blues, trying to graft the Heartbreakers' (Mike Campbell on guitar, Scott Thurston on guitar and harmonica, Benmont Tench on keyboards, Ron Blair on bass, and Steve Ferrone on drums) patented '60s garage sound to the Chicago blues sound of Chess Records in the '50s.

Sonically it certainly works, mostly because this is a wonderful band, but it seems a little tired, worn, and exhausted in spots, and there's a regretful and meditative tone to so many tracks here, which is not what one expects from a band as vital as this one. But the playing is solid, especially Campbell's clear and precise slide guitar leads, and if things don't always gel to the level of either the classic old Chess sides or this band's own impressive legacy, the good news is that the group will tour it, and this is as good a rock band as there is in the land.“ (Steve Leggett)

Tom Petty, vocals, guitar
Scott Thurston, guitar, harmonica
Mike Campbell, guitar
Benmont Tench, piano, organ
Steve Ferrone, drums, percussion

Recorded at The Clubhouse, Los Angeles April 2009 to January 2010
Produced by Ryan Ulyate, Mike Campbell, Tom Petty
Engineered by Ryan Ulyate, Greg Looper

Digitally remastered


Tom Petty & The Heartbreakers
Wie schön, wenn man in diesen irritierend unsicheren Zeiten noch auf eine Band bauen kann, die konstant immer wieder mit grundsoliden Alben, gut geschriebenen Songs, einem eigenen Sound ankommt: Tom Petty & The Heartbreakers, in Zeiten der Heuschrecke so wertvoll wie Bob Dylan und Bruce Springsteen.

Ein Typ wie Petty brauchte zwischendurch kein Flamenco- oder Hip Hop-Album aufzunehmen, um seine Karriere in Schwung zu halten. Problemlos könnte man seine Songs auf jedem neuen Album von Ryan Adams oder Wilco oder Jack White von den White Stripes unterbringen. Bei aller Konsistenz klang Petty bei jedem Album zwischen 1976 und 2006 immer ein bisschen echter, origineller als seine Jünger: Melissa Etheridge auf ihrem Cover von Pettys 'Refugee'. Oder die Red Hot Chili Peppers, deren Song 'Dani California' verdammt genauso klingt wie Pettys 'Mary Jane´s Last Dance'. 'Das war bestimmt keine böse Absicht', sagte Petty ganz gelassen dem 'Rolling Stone'. Viele Rock´n´Roll-Songs klängen nun mal eher gleich. Da könnte man ruhig auch mal Chuck Berry fragen. Als die Strokes auf ihrem 'Last Nite' seine Single 'American Girl' rippten und das öffentlich zugaben, habe er sehr gelacht, so Petty. OK, Def Leppard, Goo Goo Dolls oder Pearl Jam - Auge noch mal zugedrückt. Der lustigste Coverer des Songs ist wahrscheinlich Roger McQuinn von den Byrds. Er coverte 'American Girl' so identisch mit dem Original, dass er später Petty fragte: 'Wann habe ich diesen Song geschrieben?' Nun ja, Petty und McQuinn haben beide diese nasale Stimme, einen irgendwie ähnlichen Sound. Es muss eine unbewusste Seelenverwandtschaft gewesen sein, denn Petty gab an, als Junge nie groß die Byrds gehört zu haben, sondern Elvis und die Beatles. Mit Zehn traf er Elvis persönlich, auf dem Filmset vom Presley-Film 'Follow That Dream', wo Toms Onkel einen Job hatte, in Ocala, Florida, ganz in der Nähe von Gainesville, wo Tom aufwuchs. Danach tauschte er seine Markenschleuder von Wham-O gegen einen Karton voller Elvis-Singles. Als er ein paar Jahre später die Beatles in der 'Ed Sullivan Show' im Fernsehen sah, wusste er, was er werden wollte. Gegen den Willen seines autoritären, cholerischen Vaters, der den sanftmütigen, verträumten Tom als Weichei verspottete und regelmäßig verprügelte. Die dünnen blonden Haare, das unschlagbare Grinsen, kein wirklich schöner Mann, kein Don Juan, einer, der mit der Zeit an Appeal gewann. Als er seiner engen Freundin Stevie Nicks den Song 'Stop Draggin´ My Heart Around' auf den Leib schrieb, dichtete die Presse ihnen eine Affäre an, was beide so irritierte, dass Petty sie nicht mal mehr als Gast auf die Bühne holen wollte, im Fillmore Theatre von San Francisco, dem Wohnzimmer der beiden.|Benmont Tench, der Keyboarder von Tom Petty & The Heartbreakers, erinnert sich noch genau an den Tag, an dem sie von Gainesville in Richtung Los Angeles aufbrachen, 1974, am 1. April, mit dem Auto. Damals hieß die Band noch Mudcrutch. Das ganze fühlte sich zuerst wie ein Aprilscherz an, als das Auto nach zwei Blocks zusammenbrach. Fünf Jahre später, mit ihrem dritten Album 'Damn The Torpedoes', produziert von Jimmy Iovine (dem Mann hinter Patti Smiths 'Horses', Bruce Springsteens 'The River', John Lennons 'Walls and Bridges'), buchte man Tom Petty & The Heartbreakers bereits in der 'lebenden Rocklegenden-Klasse'. Petty selbst hatte deswegen gemischte Gefühle. Der Junge aus der Kleinstadt verabscheute die Großkotzigkeit des Rock-Business im sonnigen, drogenverseuchten Kalifornien. Als seine Plattenfirma MCA ihn ins Hochpreis-Segment verlegen-, seine LPs zum gleichen Preis verkaufen wollte, wie die von Steely Dan oder ELO, für einen Dollar mehr als normal, hielt Petty neues Material zurück, drohte, sein nächstes Album '$8.98' zu nennen. Viel später, 2002, auf 'The Last DJ', dem bisher letzten Album von Tom Petty & The Heartbreakers', rechnet er mit den Marketing-Strategien des Casting-Zeitalters ab: 'My name is Joe / I´m the CEO / Go get me a kid / With a good looking face / Bring me a kid / {who} Can remember his place / Some hungry poet / Son of a bitch / He gets to be famous / I get to be rich.'

Dass es auch anders geht, zeigt Petty selbst: Ohne je bei 'Pop-Idol' mitgemacht zu haben, hat er ´zig Grammys gewonnen, ist Rock´n´Roll Hall of Fame-Mitglied, auf dem Walk of Fame in Hollywood kann man seinen Stern besichtigen. Er hat sechzig Millionen Platten verkauft, landete 26 Top-10 Hits. Dafür schwang er die Rickenbacker mit den Heartbreakers, mit der Supergruppe Traveling Wilburys (bestehend aus Petty, Bob Dylan, George Harrison, Roy Orbison und Jeff Lynne von ELO), als Solokünstler und 2008 mit seiner wieder gegründeten ersten Band Mudcrutch. Er hat auf unzähligen Alben anderer mitgespielt, auf Johnny Cashs Grammy-Album 'Unchained'. Aber nicht nur mit den üblichen Verdächtigen von Country, Folk und Rootsrock hat Petty gearbeitet. Mit Dave Stewart von Eurythmics schrieb er die psychedelische Single 'Don´t Come Around Here No More'. Eine ganz spezielle Version von Pettys 'Breakdown' spielte Grace Jones auf ihrem Album 'Warm Leatherette' ein. Petty fand sie so gut, dass er Jones eine zusätzliche dritte Strophe schrieb. Weggefährte der ersten Stunde und entscheidend für Pettys Sound ist der Gitarrist Mike Campbell, der außerhalb der Heartbreakers Songs für Don Henley, Johnny Cash, Fleetwood Mac oder Brian Setzer von Stray Cats geschrieben hat. Das Texten hat Campbell dabei stets Petty überlassen. Die Bedeutung seiner Songs möchte der heute 59jährige dabei eher nicht erklären. 'Wenn es zur Englisch-Stunde wird, ist es kein Rock´n´Roll mehr', so Tom Petty. Das sollte er mal Sting erzählen.

Dieses Album enthält kein Booklet

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